Hab die Staffel an zwei Tagen verschlungen und werde mal versuchen, ein paar Eindrücke wiederzugeben.
Erstmal zur Handlung. Die Hauptfigur Holden Fort sammelt beim FBI erste Erfahrungen an unterschiedlichen Positionen und landet schließlich in der Behavioral Science Unit (Verhaltenspsychologie). Zusammen mit seinem Kollegen Bill Tench fährt er in diverse Polizeireviere und hält dort Seminare für die Polizisten. Ab und an helfen sie bei deren Ermittlungen mit.
Aus Interesse an dessen Erfahrungen besucht Holden zunächst allein den mehrfachen Mörder Edmund Kemper im Gefängnis, als er in dessen Nähe ein Seminar abgehalten hatte. Im Gespräch mit diesem erhofft er sich Erkenntnisse über dessen Werdegang zum Killer, seine Motivationen und Ansichten. Nach anfänglicher Skepsis kommt sein Partner auch mit zu den Gesprächen.
Ihr Chef ist von dieser Studie zunächst nicht begeistert, genehmigt den Beiden erstmal nur zehn Stunden Arbeit daran pro Woche. Mit der Zeit, nachdem immer mehr Gespräche mit diversen Killern stattfanden und auch Früchte tragen (die beiden können bei der Aufklärung mehrerer Morde helfen, an denen die lokale Polizei verzweifelte) ändert sich das. Die beiden können Vollzeit mit ihrer Studie der Killer weitermachen und müssen keine Seminare mehr halten. Auch personellen Zuwachs gibt es, am Ende der Staffel ist die Truppe zu viert.
Ich fand die Serie auf eine ganz eigene Art sehr spannend. Im Grunde genommen passiert kaum etwas, das Ganze ist ausgesprochen dialoglastig. Die Gespräche mit den Killern sind unheimlich interessant und decken viele Facetten auf. Das Ganze ist natürlich auch sehr deutliche Werbung für das damalige FBI, das lässt sich nicht leugnen - die Serie spielt im Jahr 1977, als der Begriff des Serienkillers geprägt wurde. Diese Agenten haben ihn erfunden
Ich kann es nur empfehlen. Viel mehr sollte man dazu gar nicht sagen, man sollte den eigenwilligen Sog der Serie selbst erfahren.
Zur Wertung: In der IMDb steht die Serie im Moment auf einer 8,8, und das ist nicht zu hoch gegriffen.