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Dogs of Berlin (Christian Alvart bei Netflix)

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JasonXtreme:
Ja nach zwei Folgen muss man sagen: Ist es ;) guilty pleasure galore :D mir macht sowas ja Spaß, im Netz liest man witzigerweise aber auch die Kritikpunkte die ich anspreche... Rezensionen und Meinungen gehen stark nach unten :D

Ich sag nur Finger und Hund - die eine Szene und ich wusste wohin das führt.

JasonXtreme:
Nachdem ich bei Folge 6 bin denke ich ich kann da durchaus schonmal sagen - die negativen Kritiken im Netz sind berechtigt. Ich schau das fertig, aber eher so als guilty pleasure, weil mir gerade die Dummheit der Serie Spaß macht. Insgesamt gesehen würde ich sagen hat Alvart weder die Weitsicht, noch die Fähigkeit eine Serie zu drehen. Er ist beim Film WEIT besser aufgehoben, und das merkt man hier enorm. Er hat die Geschichte nicht im Fokus, und bringt sie auch nicht vom Fleck. Im Grunde lässt er hier einige Baustellen einfließen, diese aber einfach so vor sich hin dröppeln. Er macht nichts aus den Figuren, Gewaltausbrüche gibt es eigentlich nur der Form halber. Gerade solche Szenen wie als die Frau von Grimmer zusammengeschlagen wird und on screen ins Gesicht gepisst kriegt, hätte es in der Konsequenz nicht gerbaucht, wenn man nicht ansonsten vom Leder zieht. Die Möglichkeiten gäbe es, aber Alvart traut sich nicht mal richtig auf die Kacke zu hauen - vielleicht kommt da noch was, aber das genügt halt nicht.

Wenn ich eine Serie schon aus so dümmlichen Klischees heraus mache, dann sollte da in aller Konsequenz auch RICHTIG unrealistisch zu Werke gegangen werden - dann wäre das hier vielleicht noch DESWEGEN gut geworden. Alvart kann einfach nichts zusammenbringen. Das fängt damit an, dass Yardim und Kramer ja als Hauptdarsteller agieren sollen - tja nun die treffen in Folge 3 das erste Mal aufeinander, dann in Folge 6 eigentlich wirklich das erste Mal länger, und auch bis dahin ergibt sich da keine relevante Szene!!! Yardim bleibt bis dahin eher charakterlos, außer dass er schwul ist (was eher gezwungen wirkt) und irgendwie mit dem Araber-Clan zusammenhängt - aber das sind nur ganz lose Fäden... Kramer aka Grimmer ist die eigentliche Hauptfigur, aber der ist ein Vorzeigearschloch und Loser vor dem Herrn - das ist beileibe keine Identifikationsfigur. Die beiden Oberaraber - puh, die nerven eher und der Lichtblick Tomo Kovacz aka Misel Mticevic hat kaum Screentime bisher. Katrin Sass als Nazioma ist der blanke Hohn :lol: und Hanna Herzsprung passt als "Problemlöserin" des Verbrechens eher in Pulp Ficiton als hier hin :D

Darstellerisch relevant finde ich Anna Maria Mühe als Grimmers Bumse, die bringt die arbeitslose und alleinerziehende nuttige Mutter die gern mal einen hebt super rüber! Da spürt man die Verzweiflung geradezu. Auch ihr Pendent, Grimmer Ehefrau Paula wird super gespielt von Katharina Schüttler - aber das reicht halt nicht.

Der Plot ist teils so hummeldumm, da kommen einem die Tränen. Das hätte Schimi in den 80ern in 90 Minuten durchgeprügelt :D

Ash:
Und meine HipHop Kollegas Mitte 20 sind davon so übelst begeistert. Aber ich will die einfach nicht sehen!

JasonXtreme:
Ja bei solchen Leuten kann ich mir das vorstellen :D das ganze Clangehabe, alles Pseudocoole...

Coltaine:
Dogs of Berlin

Hab mir die Serie mal reingezogen.
Der Plot ist wie oben aufgeführt, in der Tat, dermaßen "hummeldumm" dass einem nur das Kopfschütteln bleibt.

Die Serie versucht 4 Blocks zu sein, mit Pseudo-Drogen-Gangster-Kanacken, kriegt es aber bei Leibe nur lächerlich hin.

Die Reaktionen und Handlungsweisen der Protagonisten sind dermaßen für den Arsch.

Das Setting und die Charakterdarsteller sind toll gewählt, bleiben aber aufgrund der saublöden Handlung deutlich unter Ihren Fähigkeiten.

Durchgezogen habe ich Sie auch, aber mehr als Belustigung und weil ich Yardim gerne sehe.

 :3.5:


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