Es stimmt beides nicht ganz!
Es gibt
immerhin 2,5 gute Mexikaner und am Schluss würde ich mal sagen ca. 0,5 gute Amerikaner!
Ich muss sagen: starke Fortsetzung
Sicher nicht so gut wie Teil 1. Aber das liegt weder am Josh Brolin oder Benicio del Toro, noch an Regisseur Stefano Sollima oder Autor Taylor Sheridan und erst recht nicht an Komponist Hildur Guðnadóttir! Letztgenannter hat bei einigen Werken vom Vorgänger Johann Johannson schon mitgewirkt wie bei Prisoners, Arrival oder Sicario und war auch bei The Revenant an der Musik beteiligt. Er spielt den Score genau so eindringlich, roh und bedrohend ein. Fazit stark!
Taylor Sheridan strickt die Geschichte um Benicio del Toro's und Josh Brolin's Figuren kontinuierlich weiter und immer tiefer in den Strudel der mexikanischen Mafia und den Menschenschmuggel. Um zu verstehen, warum der Sicario hier so vorgeht, muss man Teil 1 kennen. Der Film funktioniert aber auch ohne Vorwissen gut. Natürlich hat die Story das eine oder andere Logikloch, aber die packende und auch über 122 Minuten nie langweilige Geschichte ist packend und spannend inszeniert. Wenn auch nicht ganz unvorhersehbar
(bei der Exekutionsszene habe ich sofort zum Kumpel gesagt, del Toro lebt noch!)
Krass was Sheridan alles so schreibt!
Sicario, Hell or High Water und Sicario 2 waren schon spitze! Wind River und die Serie Yellowstone kenne ich noch nicht, Vorfreude ist jedoch riesig
Der Regisseur Sollima ist zwar kein so Visionär wie Villeneuve, aber sein Handwerk ist solide und man merkt, dass er schon das eine oder andere Mal filmisch mit der Mafia zu tun hatte (Gomorrha oder Suburra). Dass es sich hierbei um sein Hollywood Kinodebüt handelt, hätte ich jedenfalls nicht bemerkt.
Wem Teil 1 gefiel, wird auch hier nichts falsch machen. Genau dasselbe darf man aber trotzdem nicht erwarten. Ich hoffe auf Teil 3!
Sicario
Sicario 2 - Day of the Soldado