Der Giallo-Thread

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Offline Max_Cherry

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    Liebe und Tod im Garten der Götter (1972) :bd:
    Direkt vorne Weg: eigentlich hat der Film nichts in diesem Thread zu suchen. Der hat mit einem Giallo nur ein paar wenige inhaltliche Elemente gemeinsam und die gelegentlich eingesetzte voyeuristische, entfesselte Kamera erinnert ein bisschen an das Genre. Anfangs wackelt da noch so manche Fahrt unnötigerweise, aber es wurde nach und nach besser. Abgesehen davon handelt es sich um ein, in episodenhaften Rückblenden erzähltes, ruhiges und erstaunlich gut gespieltes Psychodrama. Man braucht Geduld, denn lange passiert nicht so unheimlich viel. Gemeinsam mit einem älteren Professor erfahren wir über zufällig gefundene Tonbänder und eben jene Rückblenden die Geschichte über seine Vormieter.
    Im Mittelpunkt stehen ein junger Mann, seine Schwester, ihr angeheirateter Mann und ein Psychologe. Das Ganze beginnt mit einem missglückten Selbstmordversuch ihrerseits. Doch dahinter steckt mehr....
    Ich muss sagen, dass der Film besonders in der ersten Hälfte durchaus etwas Durchhaltevermögen braucht. Es hat auch ein bisschen gedauert, bis ich richtig eintauchen konnte, weil mich gerade in dieser Phase ein paar wirklich schluderig gefilmte Bilder immer wieder rausgerissen haben. Wackelige Schwenks, Spiegelungen auf der Linse usw. Möglicherweise hatte der Kameramann ein Alkoholproblem, so wie der manchmal gezittert hat. Vielleicht war das auch alles Absicht, denn dadurch bekam man manchmal das Gefühl, private Heimvideoaufnahmen zu sehen. Diese Optik wechselt sich aber mit sehr schön eingefangenen artifiziellen Bildern ab. Letztere übernehmen im Laufe des Films die Oberhand bis zur letzten Viertelstunde.
    Ich verliere mich gerade ein bisschen in den Details, daher komm ich mal zum Fazit: Wow, ich fand Sauro Scavolinis "Liebe und Tod im Garten der Götter" richtig gut. Er hat das Potential, extrem zu langweilen. Wenn man sich aber auf seine eigenwillige Art, das langsame Tempo und einen gewissen Anteil Melodramatik einlassen kann, könnte der Funke überspringen. Bei mir hat's funktioniert. Das war interessantes Nischenkino aus Italien, welches so ganz anders ist, als es die Verpackung vermuten ließ (der Film ist Teil der Filmart Giallo Reihe).
    :7.5: - :8:
    « Letzte Änderung: 17. November 2023, 02:29:59 von Max_Cherry »


    Offline Havoc

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      Liebe und Tod im Garten der Götter (1972) :bd:


      Danke für den Abriss.
      Den kenne ich gar nicht, hört sich aber doch interessant genug an, da mal reinzuschauen.
      “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


      Offline Elena Marcos

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        Liebe und Tod im Garten der Götter (1972) :bd:
        Direkt vorne Weg: eigentlich hat der Film nichts in diesem Thread zu suchen. Der hat mit einem Giallo nur ein paar wenige inhaltliche Elemente gemeinsam und die gelegentlich eingesetzte voyeuristische, entfesselte Kamera erinnert ein bisschen an das Genre. Anfangs wackelt da noch so manche Fahrt unnötigerweise, aber es wurde nach und nach besser. Abgesehen davon handelt es sich um ein, in episodenhaften Rückblenden erzähltes, ruhiges und erstaunlich gut gespieltes Psychodrama. Man braucht Geduld, denn lange passiert nicht so unheimlich viel. Gemeinsam mit einem älteren Professor erfahren wir über zufällig gefundene Tonbänder und eben jene Rückblenden die Geschichte über seine Vormieter.
        Im Mittelpunkt stehen ein junger Mann, seine Schwester, ihr angeheirateter Mann und ein Psychologe. Das Ganze beginnt mit einem missglückten Selbstmordversuch ihrerseits. Doch dahinter steckt mehr....
        Ich muss sagen, dass der Film besonders in der ersten Hälfte durchaus etwas Durchhaltevermögen braucht. Es hat auch ein bisschen gedauert, bis ich richtig eintauchen konnte, weil mich gerade in dieser Phase ein paar wirklich schluderig gefilmte Bilder immer wieder rausgerissen haben. Wackelige Schwenks, Spiegelungen auf der Linse usw. Möglicherweise hatte der Kameramann ein Alkoholproblem, so wie der manchmal gezittert hat. Vielleicht war das auch alles Absicht, denn dadurch bekam man manchmal das Gefühl, private Heimvideoaufnahmen zu sehen. Diese Optik wechselt sich aber mit sehr schön eingefangenen artifiziellen Bildern ab. Letztere übernehmen im Laufe des Films die Oberhand bis zur letzten Viertelstunde.
        Ich verliere mich gerade ein bisschen in den Details, daher komm ich mal zum Fazit: Wow, ich fand Sauro Scavolinis "Liebe und Tod im Garten der Götter" richtig gut. Er hat das Potential, extrem zu langweilen. Wenn man sich aber auf seine eigenwillige Art, das langsame Tempo und einen gewissen Anteil Melodramatik einlassen kann, könnte der Funke überspringen. Bei mir hat's funktioniert. Das war interessantes Nischenkino aus Italien, welches so ganz anders ist, als es die Verpackung vermuten ließ (der Film ist Teil der Filmart Giallo Reihe).
        :7.5: - :8:

        Hier hole ich nochmal meinen Senf von damals hoch - aber ich pfliche das Stephan in seiner Meinung bei. Der Film ist anders und das macht seine Faszination aus.

        Liebe und Tod im Garten der Götter
        - nächster Film aus der Giallo-Edition von Filmart. Diesen "Krimi" gibt es nur als Original mit Untertitel, weil er nie in Deutschland erschienen ist. Verwundert gar nicht, denn er ist auf seine Art und Weise sehr speziell. Ein älterer Mann, Vogelkundler von Beruf, mietet sich in einer Villa ein, um Vögel zu beobachten. Doch bei seinen Streifzügen im Garten findet er ein Knäul Tonbänder, die er allesamt wieder säubert und auf seinem Tonband anspielt. Es sind Gepräche einer jungen Frau mit ihrem Psychiater, die den alten Mann in einen Strudel aus Wahnsinn und Tod ziehen. Azurra, gespielt von Erika Blanc, ist eine durchtriebene kranke Frau, die nicht nur ihren Mann (einen alkoholkranken Pianisten) bei der Stange hält, sondern auch ihren Bruder Manfredi, zu dem sie offenbar einen inzestuöse Beziehung pflegt. Hier besteht eine Hassliebe, die ausartet, als sich der Bruder von ihr lösen will - er kann die Anwesenheit des frisch angetrauten Ehemannes nicht ertragen...
        (click to show/hide)
        Liebe und Tod im Garten der Götter, ist eher wie ein Gedicht oder ein Puzzle, das dem Zuschauer erst am Schluss die ganze Tragweite offenbart und mit einem tollen Schluss aufwartet. Schade, dass der Film so unterging, da er sehr gut gespielt ist.
        « Letzte Änderung: 17. November 2023, 12:20:18 von Elena Marcos »

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        Offline Elena Marcos

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          Wow, das sieht richtig gut aus. Tolle Bilder und megacoole Musik.

          Die Blanc ist dir, glaube ich, auch im Garten der Götter begegnet.

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          Offline Max_Cherry

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              Will/soll man evtl. die beiden Giallo Threads vereinen?

              Mich störts nicht, aber so wäre alles beisammen.😉


              Offline Elena Marcos

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                Will/soll man evtl. die beiden Giallo Threads vereinen?

                Mich störts nicht, aber so wäre alles beisammen.😉

                Hm... wenn es gewünscht ist - kann man das bestimmt machen.

                Nachtrag: So - passiert. Es gibt jetzt nur einen "Giallo-Thread"!!!
                « Letzte Änderung: 17. November 2023, 10:27:31 von Elena Marcos »

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                Offline Max_Cherry

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                  Ich hab Dirks Texte zuletzt als chronologische Entdeckung und Vorstellung des Genres verstanden, deshalb wollte ich da nicht reingrätschen. Das war von meiner Seite schon bewusst getrennt. Aber wenn es gar nicht so angelegt war, ist zusammenlegen natürlich gut für die Übersicht.


                  Offline Elena Marcos

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                    Ich hab Dirks Texte zuletzt als chronologische Entdeckung und Vorstellung des Genres verstanden, deshalb wollte ich da nicht reingrätschen. Das war von meiner Seite schon bewusst getrennt. Aber wenn es gar nicht so angelegt war, ist zusammenlegen natürlich gut für die Übersicht.

                    Doch das war schon bewusst so angelegt - aber so haben wir eher alles zusammen. Ich gebe ja auch meistens Titel /Originaltitel und Jahr im Titel mit an... Sonst muss man meine Beiträge per Knopfdruck anszeigen lassen - dann bleiben ja meine Beiträge übrig.

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                    Offline Max_Cherry

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                      @Dirk: du gehst in deiner Beschreibung der Story sehr ins Detail. Ich persönlich würde das ein oder andere schon Spoiler nennen, weil man die ganzen Infos erst nach und nach als Belohnungen für die gebotene Aufmerksamkeit bekommt. Kannst Du da vielleicht noch einen Teil verspoilern? Große Überraschungen sind das auch nicht, aber ich war ganz froh drum, kaum etwas über den Inhalt vorher zu wissen.

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                      Offline Elena Marcos

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                        @Dirk: du gehst in deiner Beschreibung der Story sehr ins Detail. Ich persönlich würde das ein oder andere schon Spoiler nennen, weil man die ganzen Infos erst nach und nach als Belohnungen für die gebotene Aufmerksamkeit bekommt. Kannst Du da vielleicht noch einen Teil verspoilern? Große Überraschungen sind das auch nicht, aber ich war ganz froh drum, kaum etwas über den Inhalt vorher zu wissen.

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                        Ok .. gut so?

                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"



                        Offline Elena Marcos

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                          Femina Ridens / The Frightened Woman (1969)

                          Eine Zweitsichtung der besonderen Art – denn:

                          Ich hatte mit Julia in "The Frightened Woman" reingeschaut - kein Giallo im üblichen Sinne, sondern eher: Psycho kidnappt Frau, um sie zu demütigen. Nach einer halben Stunde wollte Julia das Ende sehen (weil sie dachte, es geht nur um Folter und Rache) ... doch am Ende haben wir gar nichts gescheckt, so dass wir dann doch noch den Mittelteil gesehen haben. Ich muss den Film bei Gelegenheit mal in der richtigen Reihenfolge gehen - denn es gibt am Schluss wieder einen Plottwist, der die Story verkehrt und komplett umdreht... Ich würde mal sagen - guter Film, aber ich muss ich einfach nochmal sehen...

                          Jetzt habe ich mir den Film von Piero Schivazappa mal ganz in Ruhe angeschaut und stelle fest, dass er wahrscheinlich zu den obskursten und seltsamsten Gialli zählt. Nun – der Film ist die fleischgewordene Angst des Mannes vor der Weiblichkeit. Ein Freudianisches Feuerwerk für Zuschauer und Kritiker – vielleicht die Essenz des „feministischen“ Filmes. Philippe Leroy spielt Dr. Sayer – einen reichen Knacker, der Vorsitzender einer Stiftung ist. Zum Wochenende hin bestellt er sich eine Prostituierte, die leider abspringt. Deshalb kidnappt er eine Frau, die in der Stiftung arbeitet – und behandelt sich das Wochenende quasi als Sklavin. Sie wird gedemütigt und gequält – zum Vergnügen des Mannes, der seine Männlichkeit durch den aufkeimenden Feminismus und die Stärke, die selbstbewusste Frauen an den Tag legen bedroht. Nun die arme Frau geht durch die Hölle der Angstqualen, bis sie das Spiel mitspielt und die Situation umkehrt…
                          Am besten ist, man weiß nichts über die Story und genießt dieses Psycho-Terror-Drama, dass auf recht intelligente Weise mit Geschlechterrollen umgeht. Die Kulissen sind absolut stylisch und der ganze Film wirkt etwas wie ein (Alp-)Traum. Dagmar Lassander ist hier in ihrer ersten großen Hauptrolle zu sehen und spielt die „Maria“ grandios („Ich bin nicht schön oder sexy. Lassen sie mich doch gehen…“ Haha – von wegen – die Lassander gibt hier den absolut heißen Feger…)
                          „Femina Ridens“ oder „The Frightenend Woman“ (eigentlich heißt der Originaltitel „Die lachende Frau“) ist ein Kunst-Giallo zwischen Arthouse Film und schmierigen Sleaze. Ein Film, der Sex – die Angst vor der Frau (Die „Vagina dentata“ im Film ist eindeutig von Niki de Saint Phalle inspiriert) und der Weiblichkeit in den Mittelpunkt rückt. Ein absoluter Glücksgriff des Kinos – ob man das als intelligent oder widerlich einordnet ist egal. Der Film ist ein „Krimi“ der etwas anderen Art und vor allem sehr vielschichtig. Fazit: Geiles Teil.

                          Der Film war Teil der ersten Giallo-Box von Koch Media. Folglich ist der Film, der nur im Original mit Untertitel vorliegt, nie im Kino gewesen, sondern wurde nur in der Box auf DVD veröffentlicht und wie so oft OOP. In UK ist der Film bei Shameless erschienen.

                          Hier der US-Trailer:


                          und der italienische Original-Trailer:


                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                          Offline Max_Cherry

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                            Klingt super.

                            In der blauen Giallo Box heißt er:

                            THE FORBIDDEN PHOTOS OF A LADY ABOVE SUSPICION

                            Die Beschreibung passt zumindest.
                            « Letzte Änderung: 23. November 2023, 19:47:27 von Max_Cherry »


                            Offline Elena Marcos

                            • a.k.a. Dirk
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                              In der blauen Giallo Box heißt er:

                              THE FORBIDDEN PHOTOS OF A LADY ABOVE SUSPICION

                              Die Beschreibung passt zumindest.

                              Nee - den Du meinst ist "Frauen bis zum Wahnsinn gequält" von 1970. Der kommt hier auch noch dran...

                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"



                              Offline Havoc

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                                Den habe ich auch noch als DVD von Blue Underground.
                                Aber das ist ein anderer als den den Dirk besprochen hat. Allerdings auch mit Dagmar Lassander
                                “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


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                                  Interrabang (1969)

                                  Jetzt kommt ein Giallo der eher leisen Töne. Oftmals wird „Interrabang“ auch als Kunstdrama bezeichnet, doch auch hier würde ich eher Psychodrama sagen. Kurz: es handelt sich erneut um einen Film, der auf einem kleinen Boot spielt – vergleichbar mit „Das Geschlecht der Engel“ und „Top Sensation“. Doch geht dieser Streifen einen anderen Weg. An Bord befinden sich Modefotograph Fabrizio, seine Frau Anna, deren Schwester Valeria und das Modell Margerita. Fabrizio ist ein Hallodri, der mit seinem Modell vor den Augen seiner Frau rummacht, Valeria ist eher intellektuell und wird von den anderen als „unisex“ angesehen, Anna ist sehr von sich überzeugt und das Modell ist doof, aber dauergeil. Als sie in die Nähe einer Insel kommen, wo sie Fotos machen, haben sie plötzlich kein Benzin mehr. Fabrizio hält ein vorüberkommendes Boot an, und bittet diese ihn mitzunehmen. Während der Mann Benzin besorgt, warten die Frauen auf dem Boot. Leider gibt es im Radio eine Meldung über einen entflohenen Mörder. Als dann Marco auftaucht, ein undurchsichtiger Bursche – sind alle Frauen fasziniert. Sie sind sich sicher, das ist der Mörder – denn auf der Insel liegt die Leiche eines Polizisten. Doch statt zu fliehen – geben sie sich alle dem Fremden hin, der allerdings noch weitere tödliche Gelüste in sich trägt.
                                  Regisseure Giuliano Biagetti lässt sich für die Story sehr viel Zeit. Wir lernen die Figuren kennen und ihre Macken kennen, die Beziehungen untereinander werden klar – Hass, Missgunst und Eifersucht kommen hier ebenfalls zu Tage. Trotzdem kommen die Frauen miteinander aus. Doch im Gegensatz zu Fabrizio, der leicht zu haben ist, ist Marco der geheimnisvolle Mann, dem die Gefahr aus allen Poren dringt und die Weiber alle richtig wuschig macht, so dass sie das gefährliche Spiel eingehen. Während der Normalo-Zuschauer wahrscheinlich gelangweilt ist, wird der geübte Giallo-Fan solide unterhalten, vor allem weil der Film wirklich am Ende wieder mit herrlichen Plot-Twists daherkommt, die man zwar sich erschließen kann (ich hab das Ende kommen sehen), aber im Grunde sehr geschickt daherkommt. Natürlich geht es hier wieder um menschliche Verhaltensweisen und weniger um Mord und Totschlag – da hält sich „Interrabang“ (das ist übrigens das Zeichen, wo ? und ! vereint sind) stark zurück. Dennoch ist der Film ein außergewöhnliches Exemplar des Genres, wohl auch, weil er recht selten ist. Es gibt ihn auf DVD in Italien, die noch gut erhältlich ist. Leider besitzt diese keine englischen Untertitel, was es etwas schwer macht dem Film zu folgen. Der Film wartet ja auch nicht großartig mit Blut auf, weshalb er nicht in den Blick der hiesigen Labels rückt. Schade, denn er ist schon eine interessante Fußnote des Giallo-Kinos und einen Blick Wert. Vor allem die jugoslawische Schauspielerin Beba Loncar (die Anna spielt) ist purer Zucker und macht das Anschauen des Films zu einem Vergnügen.

                                  Zwar kein Trailer, aber etwas Musik und Bilder aus dem Film geben schon mal einen kleinen Eindruck:

                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                  Offline Elena Marcos

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                                    Der Satan ohne Gesicht - La Bambola di Satana (1969)

                                    Hier haben wir es mit einem wirklich seltenen Stück zu tun, den Troy Howarth als einen der schlechtesten Gialli aller Zeiten bezeichnet. Nun, so hart wollen wir nicht mit dem Streifen ins Gericht ziehen, aber er ist tatsächlich alles, aber kein wirklich guter Film.
                                    Es geht um Elisabeth, die nach dem Tode ihres Onkels ein altes Schloss erbt. Die dort lebende Haushälterin berichtet, dass der Onkel Pläne hatte den alten Kasten zu verkaufen. Der Beste Freund des Onkels hingegen verneint das. Doch ein unbekannter Unhold verschafft sich Zugang zum Schloss und stellt Elisabeth nach. Die wird nachts unter Drogen gesetzt und leidet unter Alpträumen – unter anderem wird sie in den Gewölben von Kaputzenmännern gefoltert. Ihr Freund Jack versucht das Rätsel um das Schloss zu lösen…
                                    Nun, der Film ist eher mit dem Gothic-Horror und den Edgar Wallace Filmen verwandt als mit dem Giallo. An diesen erinnert der „Satan“, der immer im Dunkeln bleibt und nie sein Gesicht zeigt. Ich war allerdings schnell auf Spur und hatte die richtige Vermutung, wer der Killer ist. Zum Positiven des Films zählen die stimmigen Kulissen und die Musik – der Gothic Horror kommt schon zum Tragen. Schlimm ist die hölzerne Inszenierung von Ferruccio Casapinta und der wirre Schnitt, der sich auch zwischen Tag und Day for Night nicht immer entscheiden kann. Die Darsteller gehen an sich in Ordnung. Erna Schürer als Elisabeth kommt arg naiv rüber, da macht Roland Carey als Jack die bessere Figur, denn er gibt den Aushilfs-Lex Barker ganz gut. Der Augenschmaus ist die immer geile Schachtel von Haushälterin, die ins Auge fällt. Lucia Bomez ist zwar etwas fortgeschrittenes Alter, sieht aber im Negligé doch ganz knackig aus. Auch Aurora Bautista als Malerin Claudine bereichert den Film nicht nur mit ihrem hübschen Aussehen…
                                    Der Film macht natürlich den Fehler, einen Teil der Lösung aufs Plakat zu drucken. Denn wer die Fotomontage sich anschaut, kommt dem Killer schneller auf die Spur.
                                    Egal. Der Film ist an sich nur Durchschnitt und ein schneller Snack für den Fan. Wichtig bleibt er nur aufgrund seiner Seltenheit, denn er ist nie im Kino gewesen oder auf VHS erschienen. Er erschien erstmalig mit neuer deutscher Synchro bei X-Rated in der ECC und ist daher bereits OOP. Zu empfehlen ist er eigentlich nur den Komplettisten und Giallo-Hardcore-Fans.

                                    Der deutsche Trailer bietet einen hübschen Einblick:

                                    « Letzte Änderung: 04. Dezember 2023, 18:15:03 von Elena Marcos »

                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                    Offline Elena Marcos

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                                      Dirty Angels - Vergogna schifosi (1969)

                                      Hier haben wir den ersten Vollgriff ins Klo. Selten so einen langweiligen und öden Film gesehen, dabei war die Prämisse eigentlich super. Ein Pärchen hat einen flotten Dreier mit einem Touristen, der dabei an einer Herzattacke stirbt. Mit im Boot ist ein befreundeter Fotograph, der hübsch Bilder von den sexgeilen Leuten macht. Ähnlich wie bei „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ lassen die Drei dann die Leiche verschwinden. Sechs Jahre später bekommen sie die Bilder zugeschickt inklusive Erpresserschreiben...
                                      Klingt spannend, ist es aber nicht. Denn während der 75 Minuten wird geredet, gefeiert, sich Sorgen gemacht, wo man das Geld hernehmen könnte... Und nebenbei sucht man nach dem Erpresser, den die drei in einem mittelosen Künstler sehen. Doch die Suche nach dem Verbrecher gestaltet sich ebenfalls unheimlich langweilig, denn anstatt mal den Spuren nachzugehen, feiern sie lieber mit dem Künstler wilde Partys. Am Schluss nehmen sie sich vor einen weiteren Mord zu begehen, ohne einen Beweis zu haben, dass ihre Vermutung richtig ist.
                                      Einer der wenigen Filme von Regisseur Mauro Severino, der es schafft, dass man sich selbst auf 75 Minuten furchtbar langweilt. Man wollte hier wahrscheinlich eher zum Drama oder Milieustudie übergehen, was ebenfalls voll danebengeht, denn der Film sagt dem Zuschauer gar nichts. Auch nicht am Ende – keine großartige Moral oder Pointe. Und wenn kommt es nicht rüber. Es gibt auch keine großartigen Schauwerte oder gute Darsteller, es ist einfach nur zäh – da hilft auch die Musik von Ennio Morricone nichts mehr. Ein Film, der zu recht vergessen ist. Da ist selbst „Der Satan ohne Gesicht“ großartiges Kino gegen. Ich verlinke hier keinen Trailer – da ich keinen gefunden habe. Den Film gibt es im Original auf YT – mit 18er Sperre, obwohl es hier nix zu sperren gibt. Ich erspare es euch... 

                                      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                      Offline Max_Cherry

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                                          Exzess – Mord im schwarzen Cadillac (1969)

                                          Diesmal handelt es sich um einen ungewöhnlichen Krimi von Altmeister Alberto de Martino. Robert Hoffmann spielt einen Journalisten, der abends von zwei finsteren Typen aus dem Bett geschmissen und vermöbelt wird. Denn sie sind auf der Suche nach Michaels altem Freund Dieter, der das bekannte Werbegesicht für einen Chemie-Konzern ist. Als die Typen weg sind, taucht Dieter auf dem Balkon auf und bequatscht Michael, dass die ihn umbringen wollen. Denn Dieter hat so einige düstere Machenschaften des Konzern-Vorstandes in sein Tagebuch geschrieben. Als sich Michael und Dieter am nächsten Tag treffen wollen, ist es zu spät: Dieter ist in seinem schwarzen Cadillac ums Leben gekommen. Und Michael versucht das Geheimnis um den Tod seines Freundes aufzuklären.
                                          Der Film zeichnet sich nicht unbedingt durch hohen Blutgehalt aus, ist aber durch sein ungewöhnliches Setting doch recht spannend. Michael deckt nach und nach auf, dass alle Vorstandsmitglieder Dreck am Stecken haben und dass sein Freund Dieter, der übrigens eine schnuckelige Frau namens Giesela hat, nicht der unschuldige nette Mensch war. Er war arrogant, intrigant, habgierig – schlicht ein Arsch, denn Geld und Erfolg verdirbt den Charakter. Das muss auch Michael bei seinen Recherchen erfahren…
                                          Wie gesagt, der Film ist spannend, auch wenn ich die Auflösung wieder sofort wusste. Es war von Anfang an klar, wer der Killer ist (obwohl hier es wieder mal riesige Logiklöcher gibt). Es gibt ein paar nette Szenen, die leider in der deutschen VHS-Fassung fehlen. Am Anfang wird der Reporter von den Handlangern in seine eigene Kotze gedrückt – später rächt sich Michael an den Typen und drückt den Bösewicht mit seiner Fresse in ein Katzenklo. Großes Kino. Bisschen wirr ist die deutsche Synchro – denn im Original sind es Italiener in Amerika und in der deutschen Fassung sind es eben Deutsch. Der Look des Films ist ebenfalls sehr international gehalten. De Martino hat wohl in den USA gedreht und deshalb wirkt der Film auch nicht wie ein Italo Streifen.
                                          Im Giallo Genre ist „Exzess“ eine gelungene Abwechslung, die oftmals unterm Radar läuft. Kein Wunder, denn es gab ihn nur auf VHS – als leicht gekürzte 18er und strak gekürzte 16er-Fassung. Hier sind die Ekel-Szenen der Schere zum Opfer gefallen, wie diverse Nacktszenen und ein bis zwei Handlungssequenzen. Übrigens steuerte Bruno Nicolai einen schmissigen Soundtrack bei.

                                          Ich hab keinen Trailer gefunden – hier die Titelsequenz:

                                          Der Film ist auf Englisch jedoch hier zu sehen:
                                          https://www.veoh.com/watch/v123683779Mn45ksFG

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                          Offline Elena Marcos

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                                            Blonde Köder für den Mörder - La Morte bussa due volte (1969)

                                            Hier gibt es wieder mal einen Hybriden aus Krimi und Eurospy-Elementen mit einem Schuss typischen Giallo. „Blonde Köder für den Mörder“ ist nämlich eine deutsch-italienische Ko-Produktion unter der Regie von Harald Philipp und wartet mit einem hübschen Mödercast auf. Dan Reed gibt Bob Martin den Helden und Privatdetektiv, der mit seinem Partner Pepe (Leo Askin) und seiner Freundin Ellen Kent (Ini Assmann) einen Mord untersucht, bei dem ein wertvolle Halskette abhandengekommen ist. Denn in einem italienischen Urlaubsort trifft sich eine reiche Amerikanerin mit dem Maler Francesco (Fabio Testi), der offenbar nicht alle Latten am Zaun hat, denn nach dem Liebespiel erwürgt er die Frau. Leider tummeln sich am Strand noch einige finstere Gestalten, der Bootsmann Ricardo, die Schwester des Malers Maria (Nadja Tiller) und Amato Locatelli, der Handlanger von Hotelbesitzer Charly Hollmann (Werner Peters). Nun – die Frau ist tot, der Schmuck ist weg und der Mann der Ermordeten heuert Bob Martin an, die Wahrheit herauszufinden. Deshalb setzt Bob seine Freundin Ellen als Köder für den Lustmörder ein, die sich mit Francesco einlässt. Derweil bekommen Charly und Amato Besuch von Sophia Peretti (Anita Ekberg) und dem Professor (Bond-Bösewicht Adolfo Celi), die für das Syndikat den Hotelier/Bordellbesitzer und den Handlanger, der ein Casinoschiff betreibt, überprüfen…
                                            Die Musik ist oftmals unpassend und erinnert tatsächlich an Bond-Filme (wahrscheinlich, weil Celi mitspielt) – die Atmosphäre des Urlaubsortes sorgt für typisches Eurospy-Feeling und der Giallo-Anteil ist Beigabe. Bemerkenswert ist in diesem eigentlich durchschnittlichen Krimi vor allem Fabio Testi, der einen scheuen und feinfühligen Künstler abgibt, der dennoch ein feuriger Liebhaber sein kann und dann sich in einen Psychopathen verwandelt. Die weiteren Highlights sind vor allem Ekberg und Celi, die als eiskalte Gangster den Film mehr Hollywoodglanz verleihen und ihre Sache sehr überzeugend machen. Auch Werner Peters ist als Hotelbesitzer mit seinem Hund Fritz wie immer solide, nur Nadja Tiller, als „eifersüchtige“ Schwester, bleibt irgendwie blass. Eigentlich dreht es sich mehr um die Suche nach dem Schmuck als um den Mörder, der von Anfang an klar scheint. Natürlich erwartet man dann am Ende einen Plottwist, der jedoch am Ende nicht ganz zu überzeugen vermag. Der Film ist an sich nicht langweilig, aber dennoch kein Höhepunkt des Genres. Es gibt ein paar nette Ideen, aber am Schluss bleibt ein unterhaltsamer 60er Jahre Streifen, der sich nur aufgrund der Besetzung wirklich lohnt. In den meisten Giallo Listen taucht er eigentlich nicht auf, ich hatte ihn in Peter Osterieds Giallo-Buch gefunden, der allerdings fette Fehler in die Inhaltsangabe schreibt. Ich denke, der hat den Film nicht gesehen. Bei uns ist er leider nur auf VHS zu bekommen. Die Fassung ist uncut im Gegensatz zur italienischen und niederländischen Fassung. Leider gibt es weder einen Trailer noch sonstiges Material, einzig der Soundtrack ist auf YT zu finden.

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                            Offline Elena Marcos

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                                              Note 7 – Die Jungen der Gewalt / I Ragazzi del massacro (1969)

                                              Regisseur Fernando di Leo sollte eigentlich mit seinen Poliziotteschi und Mafiafilmen bekannt werden, doch vorher drehte er eine Romanverfilmung, die das Genre des Polizeifilms mit Gialloeinflüssen verband. Der Film „Note 7“ beginnt bereits im Vorspann mit der Vergewaltigung und dem Mord einer Lehrerin durch ihre Schulklasse. Die Frau unterrichtete am Abend ehrenamtlich kriminelle und schwer erziehbare Jugendliche. Die Racker bedankten sich dafür dann, indem sie sich mit einem billigen Fusel betranken und dann über sie herfielen. Der Fall wird von Marco Lamberti bearbeitet, der für unkonventionelle Methoden bekannt ist und sich auch gerne mal an den Kriminellen vergreift. Doch hier wird ihm von den Vorgesetzten sofort ein Riegel vorgeschoben. Dennoch schafft es der Polizist den Jugendlichen in anstrengenden Verhören das eine oder andere Detail zu entlocken ... und entdeckt, dass das wohl eine unbekannte Person im Hintergrund die Fäden zieht.
                                              Der Film ist an sich eine gute Romanverfilmung, die allerdings mit einigen Änderungen aufwartet. Zu Recht, denn die Auflösung hatte di Leo geändert, was dem Film eine plausiblere Erklärung brachte, aber dennoch am Schluss mit einem WFT-Moment daherkommt. Vielleicht nicht ganz schlüssig – aber besser als die Enthüllung der Romanvorlage, die auch mehr als Milieustudie funktioniert. Auch di Leo konzentriert sich eher auf die Kids und ihre Hintergründe. Hierbei steht dann Pier Paolo Capponi im Mittelpunkt, der sich zwar wie ein Maurizio Merli benimmt, aber dann doch als sehr mitfühlend rüberkommt. Sicherlich benutzt er den einen oder anderen Trick, um die Kids weich zu bekommen, aber an dem einen oder anderen hat er dann einen Narren gefressen, so dass er wirklich helfen will. Allerdings will sein Vorgesetzter ihm immer den Fall abnehmen, lässt sich auch dann aber auch stets überreden Lamberti mehr Zeit einzuräumen.   
                                              Insgesamt ist der Film ein guter Krimi, der nur am Ende, mit Entdeckung des Killers, an die klassischen Gialli erinnert. Die BD von SpiritMedia / Mediacs geht an sich in Ordnung und ist noch überall zu haben. Kein Klassiker des Genres, aber ein interessanter Beitrag – besonders, da nicht alle der Kids wohl Schauspieler waren, sondern von der Straße gecastet wurden.

                                              Trailer habe ich keinen gefunden  -  Hier der etwas unangenehme Beginn im Vorspann:
                                               

                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                              Offline Max_Cherry

                                              • Die Großen Alten
                                                  • Show only replies by Max_Cherry
                                                Den hab ich in meiner Watchlist bei Prime.
                                                Muss ich endlich mal gucken.