Agalloch - The Mantle
Heilige Scheiße, wie geil ist das denn bitte?
Es gibt Platten, die nehmen einen sofort in ihren Bann gefangen.
Das hier ist episch, erhaben, sphärisch, mystisch, meditativ, spirituell und progressiv.
Man möchte bei dieser 70 minütigen Platte die Augen schließen und sich auf
die meditative Reise über die Natur unseres Planeten machen, fernab jeglicher Zivilisation.
Hier werden Stile gemischt, die eigentlich nicht zusammen passen dürften und dennoch harmoniert das Ganze brilliant. Was für ein Stil ist das? Ich hab keine Ahnung. Mal fühlt man sich an
Moonsorrow erinnert, mal gibt es die wunderschönen Melodien, wie sie einst The Gathering zauberten, mal wird es experimentell wie seinerzeit zu Tiamats "Wildhoney"-Zeiten und dennoch kann man das alles nicht miteinander vergleichen.
Ich ziehe meinen Hut
und zitiere zum Abschluß das Rockhard Magazin
".... magischen Melodien ... von ... elektrischen Gitarren ... die hin und wieder eingestreuten Akustik-Parts tragen zusätzlich zur melancholischen Stimmung bei. Der Gesang setzt häufig erst nach minutenlangen Instrumental-Passagen ein und wechselt dann zwischen klaren Tönen, gruseligen Flüstertönen und unterschwelligem Krächzkreischen. Ein erhabenes, majestätisches Werk, das auf einem Grat zwischen Dunkelheit und Schönheit wandelt und diesen Weg auf eine betörende Art und Weise in Klänge umsetzt."
"Die Band aus Portland vermixt Stilarten, die scheinbar nicht zusammenpassen, sich auf "The Mantle" allerdings wundersamerweise ergänzen. Da zelebriert man mit Akustikgitarren neofolkloristische Lagerfeuerromantik der Marke Sol Invictus oder Death In June, um im nächsten Moment monumentale Black Metal-Sequenzen inklusive Kreischgesang zu hacken. Ferner weiden die Amis genüsslich im Bereich des düsteren Metal mit Progressive-Einschlag, so dass Vergleiche mit Ulver und Canaan nahe liegen. Sehr liebevoll und mit großer Hingabe gemacht ..."