TC liest immer mit
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Stubs wenn du den Hobbit verschlungen hast,bin ich relativ entspannt. Das ist ja Kinderkacke im Vergleich.
Der erste Band der Chroniken ist nun mal die Grundlage, sozusagen der Fond für die gute Sosse. Wie beim Herr der Ringe oder auch andere Epen braucht man ein paar Hundert Seiten Ouvertüre. Die Chroniken besitzen eine Tiefe wie kein anderes Buch das ich kenne. Auch wenn es Fantasy ist, sind es die menschlichen Konflikte die das Ding so klasse machen. Auf den ersten Seiten, bzw in den ersten drei Kapiteln lernt man ja Thomas und seinen Kampf mit der Lepra kennen. Dann der Fall ins Land, welches erstmal mit grosser Leinwand erklärt werden muss. Dann der Auftrag an Covenant-die Vergewaltigung. Spätestens hier verabschiedet man sich von einem strahlenden Helden und muss ein Commitment machen Asshole Covenant weiter zu begleiten. Ich glaube hier ist Jürgen ausgestiegen(RP ist der einzige den ich kenne der die Chroniken nicht weiter gelesen hat).
Wenn Covenant dann mit den Lords Schwelgenstein verlässt brettert das Buch los um auf den letzten 200 Seiten Höhepunkt an Höhepunkt zu setzten.
Beim zweiten Besuch von Covenant geht dann richtig alles den Bach runter....im positiven Sinne.
Donaldson kehrt seine Protagonisten von innen nach aussen. Gerade die Einblicke in die Entscheidungsprozesse seiner Helden, die er wie kein anderer nahe bringt lassen Scheitern und Siege so überdimensional erschüttern.
Herr der Ringe war mich schon ein grosses Buch-ich habe es aber seit ich die Chroniken kenne nicht mehr angerührt. Warum Kuddeln essen wenn ich Filet kriegen kann 8).
Stubs wenn du die Erzählsprache schätzt und etwas Geduld mitbringst wirst du mit etwas sehr seltenen belohnt, einer Leseerfahrung wie sie heute selten geworden ist.
Patrick hatte auch Einleseschwierigkeiten soweit ich mich erinnern kann, hat aber wohl genau diesselbe Erfahrung gemacht.