Aron Beauregard - Yellow

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Offline Bloodsurfer

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    Aron Beauregard - Yellow




    Alles begann damit, dass Brian Keene in seinem Newsletter vor einigen Wochen mal wieder ein paar Empfehlungen rausgehauen hat, hab’s hier extra nochmal rausgesucht:

    I’ve read a good bit of Aron Beauregard, Kristopher Triana, and Daniel J. Volpe over the last few years, and I agree with the critics’ assessment that the three of them, along with Carver Pike, are pretty much the dominant force in Splatterpunk and Extreme Horror right now, and justifiably so. […] Aron is very reminiscent of Richard Laymon.

    […] There’s a lot of garbage being published right now under the Extreme Horror and Splatterpunk banners — much of it by authors who’d be hard pressed to explain the distinct definition between the two subgenres — writers who have never read Edward Lee or Lucy Taylor or Charlee Jacob or David J. Schow. […] But yes — if you want to read some excellent Splatterpunk or Extreme Horror, if you want to read stuff that matters, and is as important now as the stuff the O.G.s were doing back in the day, Aron Beauregard, Kristopher Triana, Daniel J. Volpe, and Carver Pike come highly recommended by me. Definitely check their work out.

    Da ich immer auf der Jagd nach Neuem bin und vor allem immer noch auf der Suche nach einem zweiten Richard Laymon… Nun ja, ich werde letzten Endes alle von Keene empfohlenen Namen zumindest mal auschecken, da führt für mich kein Weg dran vorbei. :D

    Fangen wir mit der Story an, die ist recht simpel: Oliver führt mit seiner Frau Lydia einen kleinen Laden in einer ultra üblen Gegend. Die Gangster sind dort schon schlimm, doch die Polizei ist ihrerseits auch kein Freund oder Helfer, sondern nur das geringfügig kleinere Übel, korrupt und korrumpiert ohne Ende.

    Oft werden Oliver und seine Frau bedroht und gedemütigt. Das gipfelt irgendwann in einem nächtlichen Einbruch und einer Vergewaltigung bzw. sogar zweien, denn sowohl Lydia als auch Oliver werden Opfer in dieser Nacht.

    Kurze Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt begeht Lydia Selbstmord, da sie so nicht mehr leben will. Oliver tickt danach völlig aus und startet einen äußerst blutigen und perversen Rachefeldzug quer durch die Stadt.

    Und wenn ich äußerst blutig und pervers schreibe, dann meine ich das auch. Laymon wäre blass geworden. :D Holy shit, was hier alles passiert kann ich unmöglich wiedergeben. Es ist krass und völlig übertrieben brutal, sick ohne Ende, trieft vor allen möglichen Körperflüssigkeiten und anderen normalen und unnormalen Ausscheidungen. In filmischer Form würde ich mir das vermutlich nicht ansehen wollen. Als Buch geht es jedoch tatsächlich ganz gut rein. Einige Szenen haben sich in mein Gedächtnis gebrannt.

    Einen zweiten Laymon habe ich hier nicht gefunden, dafür fehlt mir die starke Spannungskurve, die Laymon einfach in manchen Büchern beherrschte wie kein zweiter. Aber bei allem was hier an kranker Scheiße abgeht, kann ich nicht leugnen, dass es einigermaßen gut geschrieben ist. Da hat Keene schon recht, es hat eine gewisse Daseinsberechtigung. Es lässt sich flott und flüssig weglesen. Gut genug, dass ich gleich im Anschluss einen zweiten Abstecher in Beauregards Bibliographie wage. (Spoiler: Das fängt bisher auch ganz gut an.)

    Aber könnte ich das nun jemand anderem guten Gewissens empfehlen?
    Nope. Lesen auf eigenes Risiko. Ich sage mal, wenn Stubs noch hier wäre, die hätte ihre helle Freude hier dran. :D


    Offline Thomas Covenant

    • Die Großen Alten
        • Show only replies by Thomas Covenant
      ich lese das auch mal obwohl ich Laymon ja zu den Akten gelegt habe.