Daniel J. Volpe - Plastic Monsters

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    Daniel J. Volpe - Plastic Monsters

    Pam wäre gerne schöner. Seit Ewigkeiten machen ihr ihre Hängebrüste zu schaffen. Sie hätte gerne Implantate, kann sich diese aber nicht leisten.

    Sie stößt irgendwann zufällig auf den ehemaligen Schönheitschirurgen Dr. Joseph DiBiro. Dieser hat zwar einige Kunstwerke aus Fleisch und Plastik geschaffen, hat jedoch auch eine dunkle Vergangenheit voller Missbrauch seiner ehemaligen Patientinnen. Daher arbeitet er nur noch als Hausmeister und darf natürlich nicht mehr praktizieren.

    Sie wittert in ihm eine Gelegenheit, da er seine alte “Kunst” vermisst. Doch wie sollen die beiden an Implantate kommen? Offizielle Kanäle kann er natürlich nicht mehr nutzen.

    Aus Neid auf ihre Schönheit beginnt Pam schließlich, Morde an schönen Menschen zu begehen. Joe versucht sie zunächst zu stoppen - doch er lässt sich von ihr um den Finger wickeln und auch seine schlafenden bösen Gelüste aus der Vergangenheit werden wieder wach.

    Alles eskaliert.

    Das Büchlein hat dieses Jahr den Splatterpunk Award als beste Novelle gewonnen, daher habe ich das für einen guten Einstieg in Volpes Werk gehalten. Und das Buch hat mir tatsächlich Spaß gemacht. Kurz, knackig und sehr unterhaltsam. Die Handlung ist völlig abgedreht, klar, aber die Schreibweise wirkt etwas ausgereifter als beispielsweise bei Beauregard, von dem ich in der letzten Zeit viel auf einen Schlag gelesen habe. Im direkten Vergleich wirkt dieses Werk fast harmlos, aber das liegt nur daran, das Beauregard alles bis ins wirklich Extreme übertreibt, das hier ist auch bei weitem kein harmloser Mainstream-Horror.