Aron Beauregard - Playground

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Offline Bloodsurfer

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    Aron Beauregard - Playground

    Mehrere Elternteile werden in der Öffentlichkeit angesprochen und zusammen mit ihrem Nachwuchs zu einem geheimen Projekt eingeladen. Sie sollen mehrere Tausender dafür bekommen, dass ihre Kinder einen mysteriösen neuen Spielplatz testen. Natürlich sind alle begeistert und machen mit.

    Schon kurz nach ihrer Ankunft auf dem sehr abgelegenen Gelände der mysteriösen reichen Frau Geraldine Borden stellen die Eltern fest, dass dies keine gute Idee und ganz und gar kein normaler Spielplatz ist. Die Väter und Mütter werden von ihren Kindern getrennt und in einen Videoüberwachungsraum mit vielen Bildschirmen geführt. Bevor sie merken, was ihnen geschieht, sind sie durch plötzlich zuschnappende Fallen an ihre Sitze gefesselt und die erste Person wird von dieser Falle getötet. Der Rest muss den Kindern nun völlig hilflos über Monitore beim Kampf ums Überleben zuschauen.

    Denn die Kinder werden derweil schon von Hunden auf den Spielplatz gejagt und dort eingeschlossen. Um zu entkommen, müssen sie diverse Räume durchqueren und Gerätschaften dabei benutzen bzw. nach bestimmten Regeln “bespielen”. Es geht ums nackte Überleben. Jedes Spielgerät ist tatsächlich eine tödliche Falle, die überwunden werden muss - oder auf äußerst brutale Weise zuschlägt.

    Das Buch war dieses Jahr für den Splatterpunk Award nominiert als bester Roman und hat den Preis auch tatsächlich gewonnen.

    Im Gegensatz zu den anderen drei Büchern, die ich bisher von Beauregard gelesen habe, war dieses das längste und gleichzeitig auch das am meisten ausgereifte. Der Schreibstil ist sauberer als früher. Es liest sich wie ein richtiger Roman mit einer spannenden Geschichte und nicht bloß wie eine Aneinanderreihung möglichst ekelhafter Szenen. Was nicht heißen soll, dass es diese hier nicht gibt, im Gegenteil. Natürlich ist auch diese Geschichte mit äußerst harten und brutalen Szenen gespickt, bei denen die Opfer dieses Mal auch noch hauptsächlich Kinder sind.

    Ich glaube mittlerweile, dass Beauregard einen Kackfetisch haben könnte, denn bisher war das in jedem seiner Bücher ein Thema in der einen oder anderen abartigen Form gewesen. Das ist auch hier wieder der Fall, dieses Mal aber nur an einer Stelle. Es ist im Vergleich zu den anderen Büchern hier also stark zurückgefahren.

    Wenn jemand mal wirklich in sein Werk hineinschnuppern möchte, würde ich tatsächlich am ehesten dieses Buch hier empfehlen. Das ist immer noch weit weg vom Mainstream, aber definitiv ein “leichterer” Einstieg als die anderen. Hat mir gefallen.


    Offline Thomas Covenant

    • Die Großen Alten
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      Kackfetisch? und dann mal in sein Werk reinschnuppern-geiles Wortspiel. :biggrin:
      « Letzte Änderung: 23. August 2023, 14:21:27 von Thomas Covenant »


      Offline Bloodsurfer

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