Silvia Moreno-Garcia - Mexican Gothic

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Offline Bloodsurfer

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    Silvia Moreno-Garcia - Mexican Gothic

    Das Buch hat vor drei Jahren mal bei Goodreads einen Horror-Award gewonnen. Eine postkoloniale gothische Geschichte in der etwas moderneren Zeit. Spielt in den fünfziger Jahren in Mexiko. Noemís Familie erhält in Mexico City einen Brief ihrer frisch verheirateten Cousine, in dem sie darum bittet, vor einem mysteriösen Schicksal gerettet zu werden. Noemí wird sogleich entsandt, sie soll sich vor Ort ansehen, was mit ihrer Cousine los ist - ob sie krank geworden ist und sich etwas einbildet oder wirklich etwas nicht stimmt.

    Ort des Geschehens ist dann das abgeschiedene Haus auf dem Land, das den Namen “High Place” trägt. Noemí, die nur das glamouröse Stadtleben kennt, weiß nahezu nichts über die ländliche Region und kennt auch den Ehemann ihrer Cousine noch nicht genau, der mal wahnsinnig und mal verführerisch wirkt. Sein Vater, der alte und reiche Patriarch, hat die gesamte Familie fest in der Hand.

    Das Buch ist ein sehr charaktergetriebener slow burn. Nicht nur das Haus scheint ein sehr unheimliches Eigenleben zu entwickeln und seine Bewohner nicht mehr loszulassen, auch die Familie selbst hat dunkle Geheimnisse.

    Mir war das ganze aber tatsächlich einfach zu langsam und zu langatmig. Die Geschichte ist durchaus okay, ist in dieser Szenerie und Zeit auch mal eine nette Abwechslung, aber ich habe schon viele ähnliche und spannendere Geschichten gelesen.