Demnächst : Blood Angel 2

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Offline ap

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    naja, besonders viele interessante Infos gibt der Film ja nciht gerade her...


    Offline ap

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      jep, das Cover gefällt mir auch ausgesprochen gut!  8)


      Offline ap

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        Zitat von: "Elena Marcos"

        Nun...Bethmann like ist das bestimmt nicht. Gut dieser Film hatte ein absolut niedriges Budget, aber er wird definitiv kein Bethmann Film


        Darauf stoß ich an Elena !!!  :drinking:

         ;)


        Zitat von: "Elena Marcos"

        aber wartet mal ab).


        Werde ich tun !! Zugegeben bin ich aufgrund der Thematik und dem Amateurfilmstatus doch etwas skeptisch, ich hab da auch schon an Bethi denken müssen, aber ich laß mich Gerne eines Besseren belehren !!  8)

        Wißt ihr schon wie ihr die DVD dann vertreiben wollt, habt ihr schon einLabel oder sowas dafür?


        Offline ap

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          Zitat von: "ap"

          Wißt ihr schon wie ihr die DVD dann vertreiben wollt, habt ihr schon einLabel oder sowas dafür?


          aaaah ja, Frage beantwortet...  ;)


          Zitat von: "Eena Marcos wo anders:"
          Gerüchten zufolge gibt es Verhandlungen mit einigen Labels, aber dazu kann man erst was sagen, wenn der Film fertig ist. Ob Eigenevertrieb oder Lizensierung durch ein anderes Label....das wird erst die Zukunft zeigen.


          Offline ap

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            Cool, ist gekauft, diese Hadbox wandert (nächsten Monat?) auch in meine Sammlung !!  8)

            Eigenvertrieb jetzt praktisch, oder?


            Offline ap

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              Zitat von: "AoP"
              _Story_

              Marie Jennifer Selby will einen Kurzurlaub machen. Auf dem Weg zur gemieteten Htte wird sie von mehreren Mnnern unter der Fhrung des brutalen Burt abgefangen und mehrfach vergewaltigt. Tony, der von der Gang um Burt nicht akzeptiert wird, erhlt den Auftrag, die junge Frau zu tten, bringt das jedoch nicht fertig, so dass Marie entkommen kann.
              Sie sucht Hilfe bei der Polizei, die ihr allerdings nicht helfen kann - oder will?
              Von Alptrumen geplagt und von der Justiz im Stich gelassen beginnt Marie sich zu verndern.
              Als sie eines Tages durch Zufall Tony wieder ber den Weg luft, beschliet sie, das Recht in die eigenen Hnde zu nehmen.


              _Kommentar_

              "Blood Angel II" ist, laut Cover, ein Remake von "Ich spuck auf Dein Grab", einem amerikanischen "Kultfilm" aus dem Jahre 1978.

              Ein paar Dinge an "Blood Angel II" sind sehr auffllig und besonders. Das beginnt beim unglaublichen Budget von EUR 499,-. Und nein, da fehlen keine  Ziffern: Vierhundertneunundneunzig Euro gengen offensichtlich, um einen Spielfilm von "normaler" Laufzeit zu drehen.
              Ein weitere Besonderheit ist, dass die vorliegende DVD in einer streng limitierten Auflage von 1.000 Stck erschienen ist und im Eigenvertrieb ber den Lee/Leroc-Filmworkshop vertrieben wird. Als Verpackung wurde dabei eine durchaus ansprechend aufgemachte Hartbox gewhlt, die in Gre und Form eher an die von VHS-Kassetten bekannten Hllen erinnert als an die DVD-blichen Amarays.

              Das knappe Budget merkt man dem Film selbstverstndlich auch an. Wer einen Film erwartet, der professionellen Ansprchen gengt, sollte sptestens jetzt aufhren zu lesen, denn der drfte mit diesem Film nicht zufriedenzustellen sein. Am aufflligsten sind die Defizite natrlich bei der Optik, allerdings erstaunlicherweise nicht bei den Splatter-Effekten sondern in erster Linie was die Bildqualitt und Darstellung angeht. Bisweilen wirken die Bilder farblos oder zumindest farbschwach, ohne dass sich eine Absicht dahinter vermuten lsst, bisweilen leider auch etwas unscharf. Dazu kommt, dass die Ausleuchtung ab und an die Extreme "von der Sonne geblendet" und Dunkelheit im Stil von "kann mal einer das Licht anmachen" durchschreitet. Insgesamt aber, gerade in der zweiten Hlfte des Films, wird das Ganze deutlich besser.

              Die Splatter-Effekte dagegen sind durchaus zufriedenstellend. Ein groes Kompliment an die zustndigen Leute. Zwar fehlt es manchen Effekten, etwa dem  "amputierten Penis" durchaus an berzeugungskraft, aber insgesamt beschreiten die Effekte gekonnt den Grat zwischen "Unterftterung" und  "berzogenheit" und machen insgesamt einen beraus stimmigen Eindruck.

              Die schwchsten Effekte aber sind leider die Soundeffekte, speziell die Kampfgerusche. ber die Jahre hat man ja manche "Interpretation" von aufeinanderprallenden Krperteilen gehrt, die hier gebotenen sind aber leider schon ziemlich daneben. Ich bin mir nicht sicher woher ich sie kenne, aber ich glaube sie aus irgendeinem Videospiel wiederzuerkennen.

              Das Script des Films prsentiert ein eigentlich altes Thema in halbwegs neuem Gewand: blicherweise ist es ein Mann, der von der Polizei im Stich gelassen das Recht in die eigenen Hnde nimmt, hier ist es eine Frau. Am Script gibt es im Prinzip nichts auszusetzen. Wer bei dieser Art Film groen Tiefgang oder berraschende Wendungen erwartet, hat vermutlich das Konzept nicht ganz verstanden.

              Was allerdings dann doch etwas seltsam anmutet ist, dass hier amerikanische Charaktere in die nordrheinwestflische Provinz verfrachtet wurden. "Burt", "Tony", "Cassandra", "Marie" (die "Mry" gesprochen wird) oder ein "Officer Bracket" wirken zwischen den Filialen bekannter deutscher Supermarktketten oder typisch deutschen, von Tannenbumen und Hecken umzunten Reihenhausgrten einfach gnzlich deplatziert. Das mag mancher als Kleinigkeit empfinden, ich empfand es als "atmosphrische Strung". Anders gesagt: meiner Meinung nach ist das eine Unstimmigkeit, die ohne grere Schwierigkeiten htte vermieden werden knnen, schon angesichts dessen, dass es fr amerikanische Namen meiner Meinung nach berhaupt keinen Grund gab. Mit der gleichen Wahrscheinlichkeit, mit der ein solches Spektakel dort htte stattfinden knnen, htte es auch in besagter nordrheinwestflicher Provinz oder anderswo stattfinden knnen.

              Die angesprochenen Reihenhausgrten sollen direkt Stichwort fr einen weiteren Kritikpunkt sein, nmlich eine dort stattfindende Kampfszene zwischen der Protagonistin und einem ihrer Peiniger. Dass die junge Frau aufgrund ihrer Erlebnisse zur emotionslosen Killerin wird, halte ich im Rahmen der Handlung durchaus fr glaubwrdig. Dass die Frau dagegen ohne Schwierigkeiten einen etwa doppelt so schweren Mann durch die Gegend schiebt oder durch seine Schlge, Tritte etc. nicht zu beeindrucken ist, dagegen weniger. Dass die Kampfszenen des Films allgemein nicht mit der Choreographie "groer Produktionen" mithalten knnen, sei an der Stelle nur der Vollstndigkeit halber erwhnt. Das macht sich allerdings weniger an unschlssigen Handlungen bemerkbar als vielmahr daran, dass zum Beispiel besagte Szene im Garten meiner Meinung nach etwas "schneller" htte inszeniert werden knnen. Geschickterweise wurden richtige Kampfszenen grtenteils vermieden, so dass die Protagonistin stattdessen im wesentlichen widerstandslos agieren kann.

              beraus gelungen wirkt die Schlsselszene des Films, die nmlich, in der die Gang ber Marie herfllt. Die Geruschkulisse, die Akasha Jones hier erschafft, hat etwas extrem beklemmendes und erschreckendes. Die Inszenierung und die gewhlten Kameraperspektiven runden den akustischen Eindruck optisch ab und das obwohl - oder gerade weil - nicht jedes Detail der Vergewaltigung in Groaufnahme gezeigt wird, sondern stattdessen einiges der Phantasie des Zuschauers berlassen wird.

              Was die darstellerische Leistung angeht, sei wieder der Hinweis auf die Herkunft des Films erlaubt. Es handelt sich hier um eine Amateurproduktion und obwohl Akasha Jones ihrer Rolle durchaus gewachsen ist - und das nicht nur wegen ihres atemberaubenden Hftschwungs - wirken leider auch bei ihr, wie bei allen anderen Darstellern, die Dialoge insgesamt etwas geknstelt. Hochdeutsch als Amtssprache ist mit Sicherheit eine begrenswerte Erfindung.  Filmdialogen eine kleine persnliche Note zu geben, um ihnen zumindest etwas das Flair des "Auswendiggelernten" zu nehmen, kann dagegen nicht schaden.
              Trotzdem offenbaren die Darsteller hier durchweg mehr Potential als das, was die privaten Sender in Talk-, Gerichts- und Psychoanalyseshows und sogar in mancher Dailysoap aufbieten. Man merkt eben, dass die Besetzung mit Herzblut bei der Sache ist.

              Lobende Worte gebhren auch der Musikuntermalung des Films. Mal schnell und gehetzt, mal ruhig, atmosphrisch, fast vertrumt, dann aggressiv - die Musik wird hier sehr gezielt und gekonnt zur Untermalung der Stimmung eingesetzt.

              _Fazit_

              "Blood Angel II" ist gemessen am Budget ein durchaus beeindruckendes Werk. Wer sich mit der einen oder anderen Unzulnglichkeit im optischen Bereich arrangieren kann, erhlt hier einen wirklich gelungenen Amateur-Splatter-Streifen. Das Potential, dass die von Regisseur und Produzent Ingo Trendelbernd versammelte Crew hier offenbart, lsst einiges fr zuknftige Projekte mit besserem Budget hoffen.

              _DVD_

              Die DVD enthlt an Extras ein knapp 20mintiges "Making of", eine "Deleted Scene", einige Trailer und Infos zu den Filmmachern in Form von Texttafeln.
              Der Film selbst wird im anamorphen 16:9-Bildformat gezeigt. Es existieren eine nicht nher beschriebene deutsche Tonspur, jedoch keine Untertitel oder alternative Tonspuren.


              Offline ap

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                Zitat von: "Elena Marcos"
                Naja - ich hab dem Autor ein kleines Statement geschrieben, weil die diese (diemal vernichtende Kritik) nicht so stehen lassen wollte (nun für mich..).


                sag mal Bescheid ob da ne Antwort gekommen ist würd mich interessieren...



                Zitat

                Da hat man ja schon fast Angst das nächste Projekt fertig zu machen.... Hat nämlich auch nur 500 Euro gekostet...

                Aber - ich hatte eigentlich schon früher mit einer dearartigen Kritik gerechnet... Auch damit läßt sich Leben..


                Heyho, scheißdrauf !!  ;)  Die SI glaub ich war bisher den meisten Amateurfilmen gegenüber immer etwas hart...