Hallo Mr_Sandman,
bin noch 10 Seiten vom Ende - von daher versuche ich mich kurz zu fassen...
;-)
vorsicht Spoiler:
Den Zusammenhang mit dem Videoband habe ich so verstanden: das Mädchen besaß die Fähigkeit, ihre Gedanken auf Filmrollen und Fernsehgeräte zu projeziieren (das soll es als parapsychologisches Phänomen wirklich geben, wenn man daran glauben mag, was die ESP-Forschung so von sich gibt...ich denke mir da meinen Teil...) - von daher konnte das Mädchen ihre Botschaft verschlüsselt zu Bildern auf das Videoband bannen.
Es gibt da eine Szene im Film "The RING" (USA) in welcher ein Arzt ein Foto hochhält und das Mädel fragt, wie sie das gemacht habe - das war mein Ansatzpunkt zur Interpretation.
Wie gesagt: das alles klappt als Spukphänomen ganz ausgezeichnet, aber wenn aus der - wohlgemerkt - Allegorie "Video=Virus" im zweiten Band ein "echter Virus" wird...da hinkt das Ganze und versucht sich bemüht um Wirklichkeitsnähe - aber gerade das verdirbt mir den Spaß - hier merke ich, dass ich aus dem Lesen herausgerissen werde, die Atmosphäre ist zerstört, da ich spüre, dass hier der Autor auf Teufel komm raus versucht, eine plausible Erklärung zu konstruieren, welche nicht nur Gruselfans anspricht, sondern auch Wissenschafts-Thriller-Leser! Peng - Seifenblase geplatzt - war ein toller erster Teil, mit all seinen Anspielungen und Doppeldeutigkeiten. Der zweite Teil ist Meilenweit davon entfernt, finde ich.
Auf bald,
Markus