Ja, die Optik. Schon zu Beginn weist einen eine Texttafel auf das Stilmittel der extremen Bildbearbeitung hin. Und so kommt es auch dicke, wenn der artifizielle Look den Bildern ihre Natürlichkeit nimmt. Die beabsichtigte Künstlichkeit macht in Anbetracht der Verbindung mit der Videospiel-Thematik Sinn, und interessant ist es ja schon. Allerdings leidet der Spannungsaufbau sehr darunter, denn Grusel kommt nicht wirklich auf. Der Film wirkt eher wie ein Experiment, wie ein real gewordenes Videogame. Zumal mich diverse Einstellungen, Perspektiven und auch Räumlichkeiten sehr stark an das erste Resident Evil-Game erinnert haben. Allein schon die Eingangshalle, die Küche, aber auch Zimmer und Flure, so hätte eine filmische 1:1 Umsetzung des Games aussehen können.
Unterm Strich bleibt nicht wirklich viel hängen, dafür ist alles zu oberflächlich. Aber als visuelles Experiment als Happen für zwischendurch durchaus mal einen Blick wert.