Kunstschulstudenten könnte "Begotten" gefallen - dem Rest eher nicht.
Hatten andere Experimental-Filmer, wie Tsukamoto mit seinem "Tetsuo"-Filmen, Lynch mit "Eraserhead" und Jodorowsky mit seine LSD-Filmchen noch einigermassen unterhalten können, stinkt "Begotten" in diesem Fall bös ab. Der Film geht in Sachen Bildersprache und Szenerie zwar noch einen ganzen Schritt weiter, was ihn aber deswegen nicht besser macht "Begotten" ist meiner Meinung nach, nicht mehr als normaler Film zu bezeichnen; sondern als ein willkürliches aus kruden und verschiedenen Schwarz-Weiss-Bildern, die von einem Trip stammen könnten, zusammen geschnittenes Flickwerk - ein filmischer Bilderalbtraum eines Psychopathen (dies ist nicht auf den Regisseur bezogen). Zudem plätschert noch ganz ruhige, aber irgendwie abgefahrene Musik dahin. Da tritt der Schlafmangel, den man hat, sofort hervor.
Wie man aber bei den anderen Reviews lesen kann, gibt es durchaus begeisterte Anhänger dieses abstrusen Filmes.
Für meinen Geschmack ist "Begotten" zu extrem, zu abgefahren und zu wenig Film.
"Filmische Note: 1/10" + "Künstlerische Note: 10/10" = "Gesamtnote 5.5/10"
Fazit: Nicht empfehlenswert.