Gestern (naja, Freitag
) hatte wir eine lange Filmenacht, es ist spät geworden, es wurde gefeiert und getrunken, und ich hoffe die Filme sind nüchtern immer noch so gut, wie sie mir gestern (nicht nüchtern) erschienen sind.
Angefangen haben wir mit "Double Vision", da gings mir noch prächtig. ! :P
-Double Vision-Taiwan 2002, Thriller/Mystery
Huang Huo ist eine zerrüttete Existenz. Vor einigen Jahren wurde seine Tochter bei einer Geiselname schwer verletzt und spricht seit dem nicht mehr. Seine Ehe steht kurz vor dem Scheitern und er lebt bereits längere Zeit nur noch in seinem Büro.
Als ein Geschäftsmann während der Arbeit in seinem Büro ertrinkt und eine Frau in ihrer Wohnung verbrennt, in der jedoch nie ein Feuer ausgebrochen zu sein scheint, beginnt die taiwanische Polizei zu glauben es handele sich um einen Serientäter. Da in Taiwan die Experten und Mittel fehlen um solche Fälle zu untersuchen wird der FBI-Agent Kevin Richter aus den Vereinigten Staaten eingeflogen, um bei den Ermittlungen zu helfen. Huang Huo wird ihm als Partner und Übersetzer zur Seite gestellt...Der Film war wirklich sehr spannend und interessant. Auch wenn die Todesursachen der Opfer recht übernatürlich und mystisch daherkommen, ist der ganze Film doch eher Thriller als Fantasy-Film oder sowas, er ist ähnlich mystisch wie "Sieben", in dem ein durchgeknallter Serienkiller nach den 7 Todsünden mordet. Man sieht die Polizeiarbeit der Taiwanesischen Cops bei der Ermittlung, und die seltsamen Todesfälle mehren sich, bis schließlich der Kollege und Serienkillerspezialist aus den USA zu Hilfe gerufen wird. Man bekommt auch ein Bild von fernöstlichen Mystizismus und den Unterschieden der Kulturen, dem gläubigen Taiwanesen und seinem atheistischen US-Kollegen, wie die beiden unterschiedlichen Partner miteinander auskommen und den Täter zu schnappen versuchen. Die Jagt nach dem Täter endet in einem Taoistischen Kloster einer Sekte und einem doch recht brutal dargestellten Massacker, aus dem sich, oberflächlich betrachtet, die Lösung des Rätsels ergibt, doch der FIlm geht noch weiter.... es gibt einige Interessante Wendungen und am Schluß kann jeder für sich selbst entscheiden, ob der Täter wirklich übersinnlichen Ursprungs ist, oder nicht.
Absolute Empfehlung!
9/10
so, danach wurde der Kopf schon etwas schwerer und die allgemeine Stimmung war recht ausgelassen, und so wurde es Zeit für....
-Ted Bundy-Ted Bundy, Amerikas Serienkiller Numero 2 nach Charly Manson, war ein recht ...... kompromisloser Perversling. Hier mal was aus Serienkiller.de :
Theodore Robert Bundy wurde der populärste Mörder seiner Zeit, was wahrscheinlich an seinem blendenden Aussehen und seiner Redegewandtheit lag. Schätzungen zufolge hat Bundy in mehreren Staaten zwischen 35 und 60 junge Frauen ermordet. Bei der Wahl seiner Opfer sprang er auf besondere Schlüsselreize an: Die Frauen mussten lange, dunkle und in der Mitte gescheitelte Haare tragen. Die Medien zeichneten von dem intelligenten Ex-Studenten der Rechtswissenschaften das Bild eines "Mr. Nice Guy". In Wirklichkeit war Ted Bundy alles andere als der Rudolph Valentino der Serienmörder. Er war brutal, sadistisch und pervers. Sein letztes Opfer, ein zwölfjähriges Mädchen, tötete er, indem er ihren Kopf in den Schlamm presste. Dank seiner Redegewandtheit fiel es ihm nicht schwer, Mädchen und junge Frauen an einen abseits gelegenen Ort zu locken. Dort schlug er sie mit einem Brecheisen, das er unter dem Arm oder im Wagen verborgen hatte, nieder. An den bewusstlosen oder halb betäubten Opfern verging er sich auf grausamste Weise. Seine bevorzugte Methode war die anale Vergewaltigung. Danach erwürgte er seine Opfer und transportierte sie oft über Hunderte von Meilen. Ehe er die Leichen irgendwo liegen ließ, zerstückelte er sie. Oft kehrte er Tage nach dem Verbrechen zu den Toten zurück und befriedigte sich an den herumliegenden Körperteilen, indem er beispielsweise in den Mund des vom Rumpf abgetrennten Kopfes ejakulierte. Seine ersten Bluttaten beging Bundy 1974 in Seattle. Er tötete 7 Frauen in sieben Monaten. Nach diesen Morden war ihm die Polizei auf den Fersen, doch er zog weiter in südöstlicher Richtung nach Utah. In Salt Lake City mordete er weiter, bevor er nach Colorado zog. Eine Spur von Toten säumte seinen Weg, auf dem er wenigstens 5 Opfer fand. In Colorado wurde er 1976 gefasst. Im Januar 1977 wurde er dort wegen Mordes angeklagt. Bundy wollte sich selbst verteidigen und dies gestattete ihm Zugang zu der Juristischen Bibliothek. Dort wurde er für einen Moment alleingelassen und entkam. Er wurde wieder verhaftet, und erneut gelang ihm im Dezember 1977 die Flucht, diesmal aus dem Gefängnis. Er zog weiter nach Tallahassee/Florida. Dort stieg er in das Haus der Chi-Omega-Studentenverbindung der Florida State University ein und ermordete 2 Frauen. Er konnte flüchten und mordete erneut. Sein letztes Opfer war ein 12jährige Schülerin, welche er vor ihrer Schule kidnappte, und nachdem er sie vergewaltigt hatte, auch ermordete. Im Februar 1978 konnte Bundy bei einer Verkehrskontrolle gefasst werden. Im Gefängnis gestand er später an die 100 Morde. Ihm konnte nun endlich der Prozess gemacht werden. Bundy wurde letztendlich durch Bisswunden am Gesäß eines Mordopfers überführt, und zum Tode verurteilt. Ted Bundy wurde am Morgen des 24 Januar 1989 auf dem elektrischen Stuhl für die 3 Morde in Florida hingerichtet. In der Nacht vor seiner Hinrichtung gestand er in einem Fernsehinterview zahlreiche weitere Morde, in der vergeblichen Hoffnung, dadurch einen weiteren Aufschub der Todesstrafe zu erreichen.so, und den haben sie jetzt auch verfilmt, USA 2002
Vor Allem in letzter Zeit wird ja eine Serienkillerverfilmung nach der anderen auf den Markt geworfen, und die die ich bisher gesehen hab waren eher.... 2. bis 3.-klassig. "Ed Gein" war eine wirklich langweilige Angelegenheit, und ich bezweifle auch, das man sich bei Eddi Gein sehr an die Tatsachen gehalten hat. Wie auch, ein Mensch, der Leichen aus Friedhöfen gestohlen und sich daraus Möbel gebastelt hat, ist wohl nur als Hardcoresplatter oder Psychohorror zu verfilmen, in diesem Fall ist es keines von beiden und daher Daumen nach unten. Bei "Dahmer" hat man sich (vielleicht?) näher an den Tatsachen gehalten, ich weiß es ehrlich gesagt nicht, mir auch egal, der Film war ebenfalls sehr langweilig. Und "Gacy" hab ich bisher noch gar nicht gesehen, also wenn wer was dazu sagen kann, bitte....
So, gestern jedanfalls war Ted Bundy an der Reihe. Ich hab ehrlich gesagt einen ähnlich langweiligen Streifen wie die davor erwähnten erwartet, wurde aber positiv überrascht. Der Film schafft es, sich durchwegs einen hohen Spannungsbogen zu erhalten. Es passiert zwar (v.A. Anfangs) im Grunde nicht viel, Bundy lebt, er entführt, er vergewaltigt und mordet, Bundy lebt.... usw... immer das gleiche Schema leicht variirt. Doch das ganze steigert sich, die Intervalle werden kürzer, die Morde brutaler.... bis sich die Sache schließlich zuspitzt.
Zumindest vom Handlungsablauf hat man sich sehr nah an den Tatsachen gehalten, zuerst hohlt sich Bundy von dem Ort in dem er lebt seine Opfer, dann reist er mordent und von der Polizei gejagt durchs Land, wird gefaßt, entkommt, wird gefaßt, entkommt wieder.
Überraschend eindringlich und deutlich wurde die Hinrichtung Bundys dargestellt, das hätte ich gar nicht erwartet.
Auch Bundy selber war glaubhaft verrückt und pervers und doch oberflächlich normal dargestellt, Daumen hoch dafür.
Fazit: Beste Serienkillerverfilmung bis jetzt !! Spannend, hart und brutal, und nah an den Tatsachen, 9/10
so, danach war ich zugegeben schon etwas mehr benebelt, darum weiß ich ehrlich nicht ob mir folgender Film nüchtern auch noch gefallen würde, gestern jedenfalls fand ich ihn recht spannend.
-Horror in the Attic-hab ich in der OFDB nicht gefunden, vermutlich USA 200...
Es geht um den Insassen einer Irrenanstalt, an dem seltsame Experimente durchgeführt werden. Oberflächlich betrachtet geht es um einen (verrückten?) Wissenschaftler, der seltsame Heilungsmethoden erforschen will.... doch mit der Zeit stellt sich heraus das er etwas ganz anderes vor hat.
Der Film ist sehr seltsam dargestellt, man weiß nicht was real und was halluzination ist. Ähnlich wie in "The Cell" spielt sich hier vieles nur im Kopf des Patienten ab, ohne das dieser oder der Zuschauer das weiß, die Realität verschwimmt. Das ganze wirkt teils recht verwirrend, wie ein Film von David Lynch, zumindest Ich bin getsern nicht mehr ganz mitgekommen...
Wirklich gut und teuer produziert war er wohl nicht, aber es war auch kein absoluter Billigfilm, mir hat er gefallen.
Aber aufgrund meines fortgeschrittenen Zustandes Gestern verzichte ich auf eine weitere Wertung.
Film Numero 4 hat glaub ich niemand mehr mitbekommen....
mfg
ap