Sodala, gestern ENDLICH erhalten, gleich installiert und ma ne halbe Stunde reingeschnuppert
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Ich hatte im Vorfeld ja schon einige Bedenken. Man hörte das es mies läuft ohne High-End-Hardware, dass es beschissen aussieht mit mittleren Einstellungen schon, sowie von diversen Abstürzen oder Problemen mit On-Board-Sound ect. Blabla
Soviel vorweg, die Installation ging flott, ohne Probleme und es lief auch sofort an ohne Zicken. Man landet im Menü in dem es Einstellungen en masse gibt!!! Für die CPU, für die Graka und für den Sound, sowie fürs Game selber. Soweit so gut, ich dachte ich lass alles mal voreingestellt wie es war als ich’s anmachte. War alles auf Medium und ein paar wenige unwichtige Sachen auf Low. Dann entdeckte ich ein sehr cooles und nützliches Feature!!! Man kann die Einstellungen in einer kleinen selbstlaufenden In-Game-Sequenz testen! Da gibt’s dann zum Test Geballer, Explosionen und normales Laufen ect. Danach bekommt man die minimalen und maximalen FPS angezeigt, die man so erreichen kann. Demnach habe ich noch ein paar Sachen auf High gestellt und es so eingependelt, dass es mit meinem System (2800+, 1,5 GB RAM, GF 6800 LE) mit mindestens 20 und maximal 46 FPS laufen würde und das stellte sich komplett ohne Ruckler dar!
Die Vorgeschichte flimmert nun über den Bildschirm, und dann wird man kurz eingewiesen vom Commander was zu tun ist. Schon steht man mit einem Kollegen in einem Haus und soll die Lage checken. Man findet eine angefressene Leiche, soll die Umgebung sichern und wird auf dem Dach von Bösewicht Pexton Fettel, einem kannibalischen Scheusal, niedergestreckt. Das ist quasi das Level wo man die Steuerung kennenlernt. Teile davon aber auch noch in Level 2. Ballern darf man noch nicht.
Im nexten Level geht’s sofort los, zwei Leute werden von der kleinen Göre (siehe Trailer oder Cover) quasi von ihrem Fleisch erlöst und es bleiben nur die Knochen im Blut liegen. Kurz darauf gerät man an die ersten Leute von Fettel, im Kampfanzug mit MP im Anschlag. Man selber hat bis dahin eine MP sowie eine Pistole. Kurze Zeit später wird das Arsenal aber bereits um noch ein Knarre (für beidhändiges ballern) und ein MG erweitert. Ausserdem kann man per rechter Maustaste die Jungs ja auch noch schön knüppeln - per Kicks und Punches sowie Sprünge. Das macht echt Laune, vor allem weil die Affen echt auch gleich in die Frontale gehen wenn sie direkt vor einem stehen und sich mit Drehkicks ect. Zu wehren wissen.
Die Umgebung ist sehr trist gehalten, Lagerhallen und leere Gebäude halt. Das wird sich im Verlauf sicher nicht groß ändern und noch auf Keller und Bürogebäude ausdehnen, passt aber richtig gut zur sehr düsteren Grundstimmung. Dauernd bekommt man Flashbacks oder Erscheinungen die nicht gerade rosiger Natur sind. Die Grafik ist – entgegen meinen Erwartungen – auch in Medium noch wirklich gut! Stimmen die anderes (und das sind nicht wenige) behaupten lügen schlichtweg oder erwarten von jedem Game eine neue Grafikrevolution die auf den billigsten Rechnern läuft
. Einzig die Kantenglättung fällt negativ auf, mit meiner Hardware ist aber sicher an AA und AF nicht zu denken
Mich stört es jetz auch nich sooo immens.
Die Brutalität ist bislang nicht über normalen Ballergames anzusiedeln. Es spritzt einiges an Blut wenn die Typen getroffen werden, allerdings verschwinden die Einschusslöcher und das Blut nach einiger Zeit wieder zugunsten der niedrigeren Grafikeinstellungen. Stört aber auch nicht. In einigen Räumen liegen ja noch Leichen und Teile genug rum
. Per Granate hab ich leider noch keinen Gegner erwischt, die sind äusserst gerissen und auch sehr schnell! Ansonsten sind die Zwischensequenzen nicht ohne.
Die Umgebung reagiert ständig mit einem, da Stühle umfallen, Sachen aus Regalen fliegen wenn man dranstösst ect. Das ist meisst dermassen laut, dass man da schon nen Schock bekommt
Zudem sprühen ja während der Ballerarien die Funken am Metall oder der Rüstung der Gegner sowie der Putz, der von den Wänden abplatzt und dicke Löcher hinterlässt – sieht sehr cool aus. Die Waffen hören sich auch richtig voluminös an, macht Spaß abzudrücken. Es kommen komischerweise bei einmal leichtem drücken Feuerstösse von drei, vier Schüssen raus – ich muss mal nachsehen ob man das ändern kann.
Mein Resume lautet: Ein absolut kurzweiliges Ballergame mit Gruseleinlagen, macht mir sehr viel Spaß und bietet grafisch doch einiges auch auf Rechnern die keine 2000 Euro kosten. Ich bin gespannt wie die Story sich entwickelt – scheint nicht uninteressant zu sein. Gut investiertes Geld und meine 10-12 Stunden werde ich sicher wieder brauchen, da ich eh alles ganz genau durchsuche und anschaue
Noch was: Wer kein englisch kann sollte die deutsche Version kaufen oder nen Sprachpatch drüberhauen! Es wird STÄNDIG gelabert, ob in Zwischensequenzen oder per Funk, Telefon ect. Auch den Funk der Gegner hört man. Wer also was mitbekommen will sollte darauf achten. Man kann englische Uts einschalten, aber während des Spiels möchte ich die nicht haben
Ich hoffe ich hab dem ein oder anderen den Mund wässrig gemacht – es lohnt sich wirklich. Achja einen Absturz hatte ich zum Ende hin, das ist aber eine Stelle, die der erste Patch bereits fixen soll – dieser ist auch schon erhältlich.
Meine Wertung: 8,5/10