A walk through Hell - Garth Ennis
Alles beginnt wie man es schon mehrfach in diversen Graphic Novels gesehen hat.
Eine erschütternde Szene, darüber die Gedanken anderer Personen. Keine weitere Erklärung.
Dann nach 3-4 Seiten schon der Cut. Alltag.
Die zwei FBI Agenten am Morgen Shaw und McGregor (dezente Ähnlichkeit zu Scully und Mulder), Kaffee To-Go im Diner, Gespräche über die letzten Einsätze und den aktuell Anstehenden.
Zwei Kollegen sind in ein Lagerhaus gegangen und nicht wieder heraus gekommen.
Die Polizei vor Ort weiß nicht was passiert ist, das SWAT Team war nur kurz drin und weigert sich wieder hinein zu gehen.
Als die beiden Agenten hineingehen, beginnt der Titelgebende "Ganz durch die Hölle"
Was danach passiert, wird in einem andauernden Wechsel vom Hier und Rückblicken zu allen Charakteren nach und nach aufgedröselt.
Das ganze beginnt als etwas mysteriöser Krimi, webt hier und da immer mehr Elemente aus der morbiden Horror-Ecke mit ein und nimmt auch das alltägliche Grauen mit.
Wie von Ennis gewohnt, platziert er politische und Religiöse Themen auch mit in der Geschichte.
Ennis spielt hier mehrfach mit dem Leser und hat mich auch lange im Unklaren gelassen worauf das hinausläuft, bzw. in gewissem Maße bin ich es auch nach Beendigung des Werks noch. Die gesamte Storyline ist allerdings trotz, oder gerade wegen der andauernden Rückblicke sehr spannend und fesselnd.
Eine durchgehend beunruhigende Stimmung zieht sich durch das komplette Werk, verlangt aber auch ein aufmerksames Lesen.
Alles sehr wage was ich da schreibe, aber ich will auch keine Hinweise liefern, da man diese Geschichte so unbedarft wie möglich angehen sollte.
Ich fand es sehr stark, bleibt im Regal.