Ein typischer Kim Ki Duk Film.
Eine junge bildhübsche Hure fängt ihren neuen Job in einem verwahrlosten Fischernest an. Das heruntergekommene BIRDCAGE INN wird von einem fetten Familienvater und seiner dominanten Alten betrieben. Der Sohn ist notgeil und fantasiert davon Fotograf zu werden und die Tochter, die ein halber Kerl ist, muss sich permanent ihrem Lover erwehren der in ihr Höschen will. Sie ist auch diejenige die der Hure das Leben zur Hölle macht. Voller Verachtung für ihr Tun und neidisch das alle Welt sie begehrt, drangsaliert sie das Mädchen permanent. Als dann auch noch ihr zum hundertsten Mal abgewiesener Verehrer nachts bei der Hure anklopft eskaliert die Situation.
Kim Ki Duk hat diesmal die Gewalt etwas zurückgenommen, obwohl hier auch andauernd ausgeteilt wird und keiner der Charactere nicht wenigstens einmal richtig Prügel bezieht. In Puncto Depression zieht er aber voll an. Ultrableaker Film. Nur Dreck, Verfall und Unmoral.
Der schmierige Besitzer bespringt die junge Hure.
Der Sohn hört heimlich ihr Zimmer ab und masturbiert dabei.
Der Bruder/Zuhälter schaut auch vorbei verprügelt und bespringt das Mädchen.
Überhaupt alle und jeder Drecksack will nur das hübsche Mädchen benutzen wie ein Taschentuch.
Sie jedoch sucht nur einen Freund und etwas Respekt.
Das Ende bietet diesmal einen Hoffnungsschimmer für das Mädchen, indem sie den Respekt und Freundschaft der Tochter gewonnen hat. Die Tochter befreit sich von ihren sexuellen Fesseln und prostituiert sich auch.
Ein Kim Ki Duk Happy End.
Also wieder ein unkonventionelles Drama das schwermütige Seher leicht zu Tabletten greifen lässt und ob der harschen Realität und Schonungslosigkeit eine gewisse dumpfe Ratlosigkeit erzeugt.
Für Fans ein Muss-für Dramafreunde empfehlenswert.
Wertung 7/10