Ja hallo? Diesen Epilog kenne ich auch noch nicht. Ich kaufe mir doch keine Komplettbox einer Serie, die mir beim ersten Schauen so wenig gefallen hat, nur um eine nachgeschobene Erklärung/Entschuldigung sehen zu können, die letzten Endes auch nicht mehr als ein verzweifelter Versuch der Köpfe hinter der Serie ist, ihre eigene Verwirrung nach den ersten paar Staffeln rückwirkend als Plan zu verteidigen bzw. beschönigen...
Ich verstehe deine Perspektive an sich sehr gut, Sascha. Ich kann nachvollziehen, warum du die Serie so magst bzw. warum sie bei manchen Zuschauern durchaus sehr gut ankommt. Ich weigere mich jedoch zu akzeptieren, dass die Serie von Anfang an so geplant gewesen sein soll. Das kann mir kein Mensch mehr glaubhaft machen. Alles nach den ersten 1-2 Staffeln, je nachdem auf welche Teile der Serie man mehr Wert legt (Charakterentwicklung oder Mystery-Anteil), ist denen mehr oder weniger zufällig eingefallen. Da können die in Interviews behaupten was sie wollen. Vor allem das nachträgliche Abliefern von Erklärungen unterstützt diese These.
Hätte die Serie sich jetzt beispielsweise auf die Charakterentwicklung konzentriert und die Mystery-Elemente etwas zurück gefahren oder ganz weg gelassen, etwa im Maßstab der ersten Staffel, dann hätte ich die ganze Serie super gefunden. Zwei verfeindete Gruppen auf der Insel, die sich irgendwann zusammen raufen müssen, das hätte als Geschichte für 2-4 unterhaltsame Staffeln gereicht. Aber dieses künstliche Erweitern der Geschichte um immer mehr Dinge, die einfach nicht mehr erklärt werden können oder wollen, nur um mehr Mystery drin zu haben und noch ein paar Staffeln länger Geld zu verdienen, weil es gerade erfolgreich läuft, das stößt mir sehr sauer auf.