Gestern in der Vorpremiere
Trailer Star Wars-Trailer Sin City-Trailer Krieg der Welten-Trailer Per Anhalter durch die Galaxis- und nochmal Trailer Star Wars, eigentlich war die Kinokarte danach schon bezahlt 8O .
Aber nun zum Film.
Bei so einem Klopper machts man sich im Sesselschen schon ein bisschen bequemer mit Radler(0,5 Liter und M+Ms Big Size 300gr mit Nüssen)-Rollout.
Nach Gladiator kehrt Ridley Scott ins Schwertgenre zurück und tut dies mit Pauken und Trompeten. Der Film ist gut! Nicht weil er so eine tolle Handlung oder Darsteller hätte, nein es sind die Schauwerte des Films die es ausmachen. Bloom spielt hölzern und mit nur einem Gesichtausdruck, es sei ihm verziehen, ist eh nur Nebensache. Was dem Film fehlt ist die stark emotionale Komponente eines Costners in Dances with Wolves oder einer Tania Blixen in Jenseits von Africa. Das Schicksal Blooms geht einem am Aaa**** vorbei. Die meisten Rollen sind klischeehaft besetzt. Die besten Parts sind denn auch die,die am kürzesten sind. Liam Neason als Blooms Vater und Edward Norton als lepra kranker König können glänzen, wenn auch nur kurz.
Aber die Bilder, die Schlachten, die Farben, die Kostüme und die Massenszenen- oh wow 8O . Hier zeigt sich die Kunst des Ridley Scott. Staub, Licht und Farben werden hier meisterhaft komponiert. Die Kamera zeigt das Geschehen oft aus der Vogelperspektive was zum Teil eine atemberaubende Szenerie ergibt. Dann gibt es Staedycamfahrten von der Grassnarbe bis zum Himmel. Man sieht einen einzelnen Reiter von unten-die Kamera fährt langsam hoch-erfasst ihn voll-dann den Hügel dahinter, mit ein par Reitern und Standarten- die Kamera fährt immer höher bis letzendlich der ganze Horizont zu sehen ist mit einem Meer von Fahnen und hunderttausenden von Reitern- prachtvoll. Es sind diese Bilder und die brutalen Schlachten die bei diesem Film hängenbleiben. Die Schlacht um Jerusalem und der Marsch nach Burg Krag sind die Highlights des Films. Man merkt hier deutlich was der Herr der Ringe in Punkto Spezialeffekte in Gang gesetzt hat. Bei den Schwertkämpfen ist mir die Kamera manchmal ein bisschen zu nah dran am Geschehen, dass kennen wir mittlerweile aus asiatischen Produktionen zu Genüge. Eine etwas objektivere aussenstehende Einstellung wäre mir lieber. Aber das ist nur ein kleiner Makel, wenn überhaupt.
Das Mass an Gewalt und Blut ist für einen Mainstreamer beachtlich. Nun ja das Mittelalter war ja auch kein Schlaraffenland.
Meinerseits gibts eine Empfehlung, zwei einhalb Stunden Eyecandy und eine Wertung von 7,5/10.