Als Ich mich nach reichlicher Überlegung entschlossen hatte, auf der Suche nach Filmischer Nahrung mal wieder meine Berge an bespielten Cassetten mit den Highlights aus Film und Fernsehen zu sichten viel mir die Entscheidung schwer. Eine Menge Wühlarbeit förderte dann aber die Cassette zu Tage die u.a. mit dem Filmtitel Dungeons & Dragons beschriftet war. Was mich bewog diesen Film zu wählen, obwohl die Aufnahme nicht all zu alt war weiss Ich nicht: Aber nun, das wichtigste:
Wir beginnen in einem in einem märchenhaften Königreich, dessen Name mir schon wieder entfallen ist, es könnte aber auch Hobbingen heissen da man von Anfang an bemerkt wie unoriginell das ganze ist. Dort experimentiert ein Zauberer der schon ganz offensichtlich nix gutes im Schilde führt, mit seinem Bösen Transsexuellen Assistenten an einem magischen Stab (nicht der Stab, Ihr Ferkel) herum. Der beschwört einen Drachen der aber ganz offenbar nicht das tut was er soll und schnell beseitigt wird.
Kurz darauf erfahren wir, das der Bösewicht die junge Königin stürzen will. Die versucht das mit einer eigen Kampftruppe zu verhindern. Schwupps, sind wir bei unserem Helden, eine nette Mischung aus Stricher und Zivi, der einen beknackten Sidekick mit sich herumschleift.
Der stolpert unverhofft während eines kleinen Bruchs in eine Magierschule (wieder so Originell) inmitten des Abenteuers. Das er der Held des ganzen ist steht für das geschulte Auge sofort fest.
Nun fangen die Hauptfiguren an durch die einschläfernde Gut/Böse Story zu stolpern.
Von nun an ist das obligatorische Happy End nicht aufzuhalten, und quält den Zuschauer durch 100 einfach nur peinliche Minuten.
Das fängt schon bei der Besetzung an, die durch die Bank weg einfach nur fehlbesetzt ist. Ein kleiner Lichtblick ist da höchstens Bruce Payne als Handlanger des Oberschurken, der aber mit seinen blauen Lippen auf ganz andere Weise gruselig ist.
Die Kulissen sind schön aufgemacht, aber sehen mehr als einmal einfach nur wie schlechte Studiobauten aus. Ebenso sind die Kostüme einfach nur peinlich und einfach eine Reise durch diverse Epochen bei denen man sich bediente. Zwischendrin hopsen dann auch ein paar Elfen und Trolle herum, die erneut an bekannte Fantasy Epen anlehnen. Im Zuge dessen kann man auch die Effekte einfach nur als peinlich einstufen, die hat man offenbar 1:1 aus dem Spiel übernommen. Man könnte meinen das die Macher wenigstens etwas aus den bisherigen Debakeln der Verfilmungen bekannter Konsolen-Spiele wenigstens das gelernt hätte.
Anscheinend war das Spiel wieder nur Vorlage für die Namen der Charaktere.
Was bleibt ist ein aufgepustetes Gar Nichts von Film, in dessen Verlauf man sich fragt wo das so hohe Budget geblieben ist!
Auf ganzer Linie enttäuschend und wohl nur für Fans des Spiels auch einen Blick wert!
0/10