Ich hab anhand der Cover schon einige Interessante Western entdeckt bzw. Wieder in Erinnerung gebracht.
Aus der Kategorie "wieder in Erinnerung rufen" fällt mir nur immer wieder "Friedhof ohne Kreuze" ein. Der lief vor Jahren mal auf dem Sender "Das Vierte" oder "Tele5", bin mir nicht ganz sicher. Den würde ich gerne nochmal schauen. Der war aber selbst für Italo-Western Verhältnisse düster, trostlos und bodenständig.
Ich hab in der Kindheit wenig Western gesehen und war schon sehr früh auf dem Anti -US Western vor 1960 Trip, seit dem ich 12-13 bin glaub ich. "High Noon" und "Liberty Valance" waren da die Ausnahmen. Es gibt einfach keine Western aus der Zeit, die ich mir wieder in Erinnerung rufen kann.
Aber ich googel viel und über Jimmy Stewart hab ich zumindest schon mal Antony Mann für mich entdeckt. Und eben lief der vorletzte des Gespanns, der mich interessiert hat.
Der Mann aus Laramie (1955)
Gunther, Du hast nicht zu viel versprochen. Der Film ist klasse. Dieses Mal geht es nicht um Siedler und Goldsucher, aber wieder steht u.a. der Sinn für Gerechtigkeit im Mittelpunkt. Die Figuren sind super ausgearbeitet und anstatt klassisches Gut gegen Böse, gibt es viele Grautöne. Dadurch bricht der Film ein paar Mal mit den Erwartungen. Trotzdem hat er tolle und spannende Westernmomente, eine Rachegeschichte und etwas Action im letzten Drittel. Stewart ist wie immer souverän und Arthur Kennedy rockt hier erneut. Schade, dass der kein großer Filmstar geworden ist. Der stand z.B. einem Jack Nicholson, dem er etwas ähnlich sieht, in nichts nach.
Interessant ist auch die politische Brisanz am Rande. Jemand verkauft aus Profitgier Waffen an eine kriegerische Gruppe Apachen.
Zusammen mit "Meuterei am Schlangenfluss" hat mir dieser von den A. Mann Filmen am besten gefallen.
Über den Titelsong sag ich lieber nichts.
den hab ich ausgeblendet.