REVIEW
Nach langer Wartezeit ist der nun eingetroffen. Die Korea SE wie immer im schmucken Schuber.
Nachdem der Trailer ja schon einen Vorgeschmack gegeben hat, haut der Film nun alles weg.
CITY OF VIOLENCE ist neben Bittersweet Life der wohl gelungenste Beitrag der letzten Monate aus Korea und ich weiss nicht wann mich das letzte Mal ein Showdown so gepackt hat. Zu Italowestern Gitarrenmusik metzeln und berserkern sich hier die beiden coolen Hauptdarsteller eine halbe Stunde durch Horden von Gegnern. Brutalste Kickfights und Messerkämpfe dass einem Hören und Sehen vergeht. Zusammengehalten wird der Film von einer Coming of Age Geschichte von 5 Freunden von denen einer ermordet wird. Dies veranlasst einen der Jungs, ein Cop aus Seoul in seine Heimatstadt zurückzukehren. Diese Stadt jedoch wird beherrscht von Gangs a la Warriors und der Mord am alten Kumpel weist in die Reihen der Jugendfreunde.
Die Darsteller sind allesamt Top besetzt und kommen genial mit ihren vernarbten und zerschundenen Fressen rüber.
Seit Kill Bill hat man kein solches kinetisches und atemberaubendes Gewaltballet mehr gesehen.
Als am Ende die zwei Rächer zerstochen und zerschunden auf den Endgegner treffen sehen sie schon aus wie durch den Fleischwolf gedreht, doch dann kommt die Herausforderung in Form von vier Karate Champs die aussehen als wären sie aus einem Manga gehüpft und das folgende Gekloppe muss man erst mal toppen.
Mich jedenfalls hats weggebeamt.
Einzig störend waren eins, zwei Plotsprünge-aber der Film will kein Good Fellas sein. Eher ein Django meets Kill Bill.
Lauft los und schaut euch dieses coole Brett an, klare und wärmste Empfehlung meinerseits.
Ach ja, in dem Film gibts nicht eine Kanone zu sehen und Wire Fu auch nicht, was mal ganz erholsam ist. City of Violence macht seinem Titel alle Ehre- er ist violent, schmerzhaft violent.
Wertung 9/10 und Prädikat saucool