CANNIBAL (Der Kannibale von Rothenburg)

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Offline ap

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    CANNIBAL

    Verfilmung, oder zumindest Inhaltlich angelehnt, des Kannibalen von Rothenburg.

    Nicht zu verwechseln mit der wegen einer gerichtlichen Verfügung nicht veröffentlichten Verfilmung "Rothenburg".

    Deutscher Amateurfilm mit Kunstanspruch und extremen Ekelfaktor.

    http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=99274



    Alternativtitel:     Cannibal - Aus dem Tagebuch des Kannibalen
     
    Genre(s):    Amateur
    Drama
    Horror
     
         Originaltitel:    Cannibal
    Herstellungsland:     Deutschland
     
    Erscheinungsjahr:     2005
    Regie:     Marian Dora

     
    Darsteller:     Carsten Frank
    Victor Brandl



     Cannibal (2005)

    Eine Inhaltsangabe von Jason666

    „Der Mann“ ist auf der Suche. Auf der Suche nach Männerbekanntschaften. Doch als die Kontaktwilligen den wahren Grund seiner Suche herausfinden, ziehen sie entsetzt ab. Bis er in einem Internetforum einen Seelenverwandten trifft: „Das Fleisch“.
    Sie treffen sich, verbringen eine leidenschaftliche Nacht miteinander und vollziehen dann den Grund ihres Treffens: „Der Mann“ will töten. „Das Fleisch“ will sterben.









    So, ich hab den jetzt gestern auch gesehen. Und ja, ich muß sagen, das war tatsächlich einer der ekelhaftesten Filme die ich seit langem gesehen hab. Und ich glaub das heißt schon was...;)
    Wirklich "schlecht" ist der Film jedoch sicher nicht, er wird nur dem Kunstanspruch den er wohl hat nicht ganz gerecht. In sachen Kamera und Bildsprache war da sicherlich ein talentierter Regiesseur am Werk, zumindest hat er versucht, möglichst wiederliches in ästhetischer Bilder zu verpacken. Und, zumindest am Anfang funktioniert das auch, dazu kommt ein mäßig gelungener Soundtrack der die gezeigten Bilder unterstüzen und eine triste Atmo verbreiten soll. Dem Anfang des Filmes bin ich durchaus mit einer gewissen Faszination gefolgt.
    Das war aber mit einem Schlag vorbei, als die Schauspieler plötzlich zu reden angefangen haben! Es ist nämlich nicht nur die Syncro, die einfach nur schlecht ist, die Protagonisten reden auch einfach nur scheiß, und es wirkt wie abgelesen. Und da merkt man dann am deutlichsten, wie schlecht die Schauspieler eigenltich sind. Die hätten den Film in ner hart klingenden ausländischen (skandinavischen?;)) Sprache Filmen sollen und das dann nur untertiteln, dann hätte das nicht ganz so billig gewirkt. ;)
    Tja... und dann der Hauptakt des Filmes als solches... ich bin etwas unschlüssig was ich dazu noch sagen soll. Einerseits hat das gezeigte seine Wirkung nicht verfehlt: Ekel, Abscheu und Schock, der durch die Art und Weise Wie das Gezeigte gezeigt wird trotzdem eine morbide und beängstigende Faszination versprüht. Und genau so eine derartige... Geisterbahnfahrt in wieauchimmer geartete Abgründe... ist der Sinn eines (ernsthaften+guten) Horrorfilmes. Ein Schock der sitzt und der noch nachwirkt wenn der Film aus ist.
    Andererseits aber wirkt das Gezeigte aber auch sensationsheischerisch und selbstzweckhaft, denn es ist einerseits schon zu übertrieben, um wirklich realistisch zu wirken, und andererseits ist es nicht mehr so in ambitionierter Bildsprache und faszinierender Atmo verpackt, wie zu Anfang, denn es gibt einfach nicht mehr zu zeigen als die Tat selbst.
    Und so verschwindet die morbide Faszination des ersten Schocks recht bald und macht nur noch abstoßendem Ekel Platz.
    An dem gemessen, wie dem finalen Gedärmehäppening über einen Großteil des Filmes Platz geboten wirkt, hätte der Film
    A) Kürzer sein müssen !! Über Spielfilmlänge ist der Film einfach zu viel des Guten, denn gegen Schluß war ich angenervt und hab auf das Ende des Filmes gewartet. Es wird einfach zuviel gezeigt, da hätte weniger mehr Wirkung erziehlt.
    und vielleicht B) Hätte das gezeigte Deutlicher zu sehen sein müssen !! Die Tat selbst ist eher dunkel gefilmt, man kann nicht alles in Hochglanz erkennen. Und das wirkt dreckig und schmuddelig was zur weiteren Abscheu beiträgt.

    Als Vergleich möchte ich hier vielleicht den Spanischen Film AFTERMATH aufführen, der genau diese Beiden Punkte besser macht! Aftermath spielt in einem von Neonröhren hell erleuchtetem Raum, in dem alles glasklar zu erkennen ist. Und das verleiht dem Film einen nihilistischen und v.A. Dokumentarischen Stil, der CANNIBAL auch gut getan hätte. Und... Aftermath dauert nur 45 Minuten! ;)

    FAZIT: Hier hat ein Regiesseur mit durchaus gewissen Kunstambitionen, Talent, eher mäßigem technischen Können und/oder geringsten Mitteln versucht, sich mit einem möglichst Aufsehen erregendem Thema einen Namen zu machen, was ihm nicht wirklich gelungen ist. Trotzdem bin ich mal gespannt was da noch weiter kommt.

    mfg
    ap





    PS: Die gute Frau mit der ich mir den Film gestern angeschaut hab war übrigens ganz begeistert davon, mich auch mal schocken zu können. ;)


    Offline Necronomicon

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      Hört sich aber dennoch ganz nett an, vielleicht sollte man mal einen Blick riskieren  ;)

      Is das die gleiche Frau, die mal in eurem Film mitgemacht hat ?  :twisted:


      Offline Ash

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        Mmh, also ich kenne nur den "Rothenburg" und den fand ich obermüllig. Zwar sehr sehr ekelig aber dennoch müllig. Naja und Cannibal hört sich nicht viel besser an, eigentlich sogar genauso. Von daher, einmal Rothenburg reicht wohl.



        Offline ap

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          Zitat von: "Necronomicon"
          Hört sich aber dennoch ganz nett an, vielleicht sollte man mal einen Blick riskieren  ;)

          Is das die gleiche Frau, die mal in eurem Film mitgemacht hat ?  :twisted:


          naja. irgendwie sehenswert isser schon, ist schon ein sehr hartes Stück Film und ein Gedärmehäppening sondersgleichen, und eine gewisse Faszination kann man ihm nicht absprechen, eben weil er so extren ist. Aber mehr auch nicht wirklich. ;)

          Und, ja klar wer sonst.  8)