nichts für ungut und ich will dir jetzt echt net auf den schlips treten, abba der momentane zustand ist weit schlimmer als lotto spielen. denn anscheinend liegt die warscheinlichkeit dass der server demnächst wieder abkackt bei....naja 100% ^^
Humor ist gut, aber so kann ich das dann doch nicht ganz stehen lassen. Wir existieren seit gut 4 Jahren und hatten bis vor ein paar Wochen keine größeren Ausfälle zu beklagen. Die Infrastruktur hat mit mittlerweile gut 5 Jahren wohl ihre Blütezeit überschritten, das bestreite ich nicht. Dennoch sollte ein Wechsel wohl durchdacht sein und auch eine echte Verbesserung bringen.
also wir haben zur zeit ne schwache verbindung gepaart MIT einem schwachen server.
Der Server bzw. die Server haben in den vergangenen Wochen kein Glanzstück an Verfügbarkeit hingelegt, aber die Performance ist bei allen beteiligten Rechnern mehr als ausreichend.
wie ich oben bereits geschrieben hab, benutze ich schon seit einer weile den vServer bei einem kumpel mit. zu keiner zeit kommt es da zu performence einbussen und allein schon auf unserem server laufen zum teil knüppelharte speicher- und cpu-fressende java- und vb-server-anwendungen, die zum teil über 500 socket verbindungen managen. im vergleich dazu ist ein apache server der reinste McDonalds-kindergeburtstag (mit luftballons, paptellern, dem clown und ein paar kindermenüs).
VB-Anwendungen hören sich nach Windows an. IMHO gibt es da nur zwei nennenswerte Virtualisierungslösungen: VMware und Virtual PC. Beide stellen vollwertige virtualisierte Maschinen zur Verfügung. Unter Linux wird von Hostern meist Virtuozzo für Linux-vServer eingesetzt (Server4U auch), welches auch einige Einschränkungen bzgl. der Systemfreiheiten mit sich bringt. Dazu sagt der von dir angeführte Link auch einiges: VPN ist nicht möglich, eigene Firewall ist nicht möglich, Kernelkompilierung ist nicht möglich. Das sind alles nur Beispiele, die um die Sache herumreden. Virtuozzo stellt keine "echten" virtuellen Maschinen zur Verfügung, sondern kapselt die einzelnen Zonen lediglich voneinander ab, ähnlich wie die von FreeBSD bekannten Jails.
Ein Windows vServer ist von der technischen Grundlage also etwas ganz anderes. Insofern ist eine Vergleichbarkeit solcher Angebote, in Bezug auf Performance, Backupmöglichkeiten und Systemfreiheiten, zweifelhaft.
das verstehst du falsch und selbstverständlich geht das. ich muss bei server4u kurz anrufen und sie spielen mir den gewünschten wochentag auf. bei keinem provider, bei dem ich gewesen bin war das je anders. sogar bei stratos (dem saupack) vserver vor einigen jahren war das so.
Dazu kann ich nur sagen, daß sich ein Datenbankserver nicht so ohne weiteres im laufenden Betrieb sichern läßt, auf Dateiebene schon gar nicht. Da ist eine Runde russisch Roulette weniger tödlich. ;-) Zwar läßt sich im laufenden Betrieb ein SQL-Dump erstellen, da die meisten PHP-Anwendungen aber derart "schlecht" geschrieben sind, daß keine Transaktionen unterstützt werden, ist auch hier ein konsistentes Backup eine gewisse Glückssache.
Wenn ich nun eine VMware laufen lasse, stehen mir Snapshots zur Verfügung, womit sich innerhalb kürzester Zeit ein kompletter System-Schnappschuss erstellen läßt. Unter Virtuozzo sieht das aber anders aus, dort sind die virtuellen Maschinen eigentlich nur ein Trugschluss (siehe obige Ausführungen).
für diese zwecke ist der server bestens über eine hardware FW abgesichert. solltest du noch andere eigene anwendungen auf dem server haben wollen, ist es auch kein problem eine softwarefirewall nachzuinstallieren.
Auf die vorgeschaltete Firewall hatte ich ja bereits Bezug genommen. Eine Firewall auf einer Virtuozzo-Maschine einzurichten ist definitiv nicht möglich. Ich mag einiges nicht wissen, aber da bin ich mir absolut sicher. Das ist auch gar kein Fehler, sondern Teil des Konzepts (siehe oben).
ansonsten kann ich persönlich auf ipsec gut und gerne verzichten. in den 5-6 mal die ich wärend meiner "karriere" mit ipsec zu tun hatte, gab es nur schwierigkeiten (es waren zum teil grosse konzerne mit bestausgebildeten fachkräften) und selbst wenn es dann lief, brachte es bei weitem nicht den gewünschten effekt denn die grössten sicherheitslücken des ip-protokols konnte es nicht schliessen.
Ich setze IPsec privat für mehre Standortkopplungen ein und auch beruflich setzen wir dafür ausschliesslich auf IPsec. Ich hatte damit noch nie Probleme, abgesehen von Road-Warrior Szenarien, aber dafür ist IPsec in der Form auch nicht gemacht. Ich sehe zu IPsec weder eine Alternative, noch brauche ich eine.
naja, letztendlich liegt die entscheidung bei dir. ich habe dir diesen vorschlag gemacht und werde mich nicht mehr länger da einmischen.
Ich will diese Entscheidung nicht alleine treffen. Eine offene Diskussion, wie diese, ist ausdrücklich erwünscht.
Dass ich das Angebot nicht angesehen habe, ich nicht wahr. Ich schaue regelmäßig die aktuellen Angebote durch, und habe mir natürlich auch deine Empfehlung angesehen. Aber eine kleine Einsicht in den Grund meiner Bedenken: in den letzten Jahren hatte ich drei vServer im Einsatz. Jedes Mal war es eine schlimme Enttäuschung wie die Performance abend weggebrochen ist. Teilweise war es so schlimm, daß ein Login per SSH kaum möglich war, weil die Hardware massiv unter Last war. Die vServer konnten dann lediglich als Mailrelay benutzt werden (da sind Verzögerungen tragbar) und das Geld war eigentlich sinnlos verpulvert.
Das Angebot von Server4U, ihre vServer mal anzutesten, werde ich bei Gelegenheit gerne mal nutzen. Dass es diese Möglichkeit gibt, ist mir bisher entgangen. Danke für den Hinweis.