Andy Warhol's "Dracula"

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Offline Ed

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    Andy Warhol's Dracula

    Erscheinungsjahr:
    1974

    Regisseur:  
    Paul Morissey

    Darsteller:  
    Joe D'Alessandro
    Udo Kier  
    Arno Juerging  
    Maxime McKendry  



    Story:

    Ein Mangel an rumänischen Jungfrauen treibt den Vampir Graf Dracula und seinen treuen Diener Anton ins ferne Italien, von dem man sich besondere Achtung der Jungfräulichkeit sagen lässt. Sie planen den Familien dort vorzutäuschen, sie wollen eine Braut für den Grafen suchen. Dort angekommen knüpfen sie schnell Kontakt zu einer alten aristokratischen Familie, die sich freut ihn aufzunehmen, in der Hoffnung, daß eine ihrer vier Töchter die passende Braut für Graf Dracula sein könnte, denn das Familienkonto schreit bereits nach einer Vermählung mit einem reichen Grafen. Aber Graf Dracula übergibt sich immer wieder nachdem er die Töchter angetestet hat und verendet beinahe am "nicht jungfräulichen" Blut dieser willigen Opfer. Denn Mario, der Diener der Familie und freizeitlicher Stecher der beiden älteren Töchter, sieht in dieser Schwäche des Grafen seine Chance und vergewaltigt daraufhin die jüngste Tochter, um sie damit vor dem Vampir zu retten. Das Ganze endet in einem apokalyptischen Blutbad, aus dem nur ein Sieger hervorgehen kann ...


     
    Kommentar:

    Schon Andy Warhol's Frankenstein überzeugte mich überraschenderweise, warum also sollte es Dracula nicht tun?! Nun, gefallen hat er mir, soviel vorab, aber den direkten Vergleich mit Frankenstein verliert er dennoch klar.
    Warum? Im Prinzip bieten beide Storys ähnliche Grundstrukturen und auch eine ähnlich sexuelle Schiene der beide folgen, dennoch hat mich der dreckige Stil mit etwas mehr Aussage von Frankenstein einfach mehr überzeugt als der zu saubere von Dracula.
    Aber genug mit Vergleichen! Zum Werk selber lässt sich leider nicht viel sagen ausser, das bereits oben Erläuterte. Der Film bietet eine ausgezeichnete sleazig angehauchte Atmosphäre sowie selbstverständlich genial agierende Darsteller mit Udo Kier und seinem Gehilfen Joe D'Alessandro, dem Dreamteam aus Mentor und Gehilfen.
    Das Ende schliesslich bietet noch einmal einen gewaltigen Anstieg an Splatter, aber alles in allem lässt sich zum Glück sagen, dass der Film bei Weitem nicht einzig davon lebt!
    Wer mit sleazigen 70's Sexeleien, Andy Warhol und einer sehr freien innovativen Erzählung der alten Sage leben kann, dem sei hier getrost eine Empfehlung ausgesprochen!



    Fazit:

    Film 6,5/10
    Splatter 6/10


    Offline nemesis

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      Der Film hat auch 'ne Menge gesellschaftskritische Aspekte, das hebt ihn teils etwas aus der Masse raus.

      Und nein, Matze...den mach ich nicht zu. ;)


      Offline JasonXtreme

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          • Show only replies by JasonXtreme
        Ich kenne bislang leider nur Frankenstein - mal sehen ob ich den irgendwo günstig bekomm - interessieren tut er mich schon lange mal
        Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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