Galaxy Hunter Jäger der Zukunft
ofdb:
http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=51583Inhalt: In einer weit entfernten Galaxie wird die Blonde und bildhübsche Agentin 3V51 in Ihrem Raumschiff aus Ihrem Tiefschlaf geweckt (kommt mir irgendwie bekannt vor), Agent 3V3 ist auf Planet 7X in tödlicher Gefahr. Auf dem Planeten angekommen wird sie im Saloon des Planeten (auch das kenne Ich glaube ich) in eine Schlägerei verwickelt und lernt dabei 4 rassige Kopfjägerinnen kennen die Ihr gegen bares gerne bei der Mission helfen. Und die hat es wahrlich in Sich, ein Ausserirdischer Drogenbaron hat Agent 3V3 in seiner Gewalt und vertickert nebenbei eine Superdroge in der Galaxie (woran erinnert mich das?).
Dabei geht es allerdings um viel mehr, den die Lebensgeschichte von 3V51 hat einige dunkle Schatten die sie nun einzuholen scheinen (es geht weiter)...
Ab hier Spoiler Warnung!
Kommentar: Was sich wie ein schlecht zusammengeklauter B-Movie anhört ist in Wahrheit ein schlecht zusammengeklautes B-Movie. Hauptdarstellerin Shelley Michelle (Ihres Zeichens auch Ideengeberin und Produzentin) stolpert dabei allerdings mehr als einmal in amourös erotische Situationen. Die Darstellerinnen lassen keine Gelegenheit unversucht Ihre Möpse zu präsentieren was dem film ja quasi so was wie eine Zielgruppe bringt. Über den Rest allerdings, kann man getrost hinweg sehen. Der Planet des bösen Drogenbarons ist ein altes Western Set das genauso gut neben Doktor Quinns Hütte stehen könnte und die ominöse Fabrik ist schlichtweg ein altes Fabrikgelände das wir schon von Pyun und Konsorten kennen. Die Effekte reissen ebenfalls keine Bäume aus sind aber nicht ganz so schlecht wie man das jetzt vermuten könnte. Lächerlicher ist da schon das FX Make Up einiger Darsteller, wobei es sich wohl um Reste der FX Abteilung von Star Trek handelt (aufgeklebte Stirnpartien). Das Scanner Auge der Cyborg Dame allerdings wird einen sicherlich dazu bringen Tränen zu lachen (billiger Plastik der mehr als einmal die Position unter und über dem Auge wechselt und das Auge der Darstellerin oftmals nicht mal verdeckt!). Das bei so vielen weiblichen reizen die Fummel hauteng sitzen und oftmals sehr knapp am Körper sitzen ist selbstverständlich! Peinlicher Höhepunkt ist dann allerdings der Auftritt eines Darstellers im bepelzten Faschingskostüm der ernsthaft als Chewbacca Variation verkauft wird.
Und auch wenn auf dem Cover futuristische Waffen geschwungen werden, harte Gewalt oder Blut braucht man nicht zu erwarten. Und aus welchem Film die Folterszene geklaut ist verrate Ich jetzt mal nicht! Vom Namen Stacy Keach in der Besetzungsliste sollte man sich nicht allzu viel zu versprechen, offenbar hatte der Regisseur noch einen Gefallen gut, oder Keach hatte dringend Geld nötig. So schnell wie er auftaucht, verschwindet er wieder aus dem Film, und der kniff das 3v51 seine Tochter ist errät selbst ein blinder sofort.(Habe ich da jetzt was verraten?).
Die Dialoge sind natürlich unterste Kanone, bei Partys aber sicher der Bringer!
Schauspielerisch werden keine Höhenflüge geboten und lediglich das Overacting des Oberbösen nervt ein wenig!
Die Musik hat die Porno Kaschemme Goldlight (hier mal als Creative Light getarnt) größtenteils gegen eigene GEMA freie Musik ausgetauscht. Was das bedeutet wisst ihr selbst. Nerviges Warteschleifen Gedudel das sich permanent wiederholt!
Ebenfalls nervig ist die Sounduntermalung, bei der ein stinknormales Quad (utopische Sc-Fi Fantasien waren im Budget wohl nicht drinne) mit Flugsound (a la Star Wars) untermalt wird und auch die Waffen aus dem Spielwarenladen bekamen eine eigene Vertonung!
Ob Goldlight auch heisst das es von dem Film vielleicht sogar eine Hardcore Version gibt konnte ich allerdings nicht herausfinden!
Ob das allerdings am Film was ändern würde wage Ich zu bezweifeln.
DVD: die DVD ist zweckmässig ausgestattet kann aber im Gegensatz zu den anderen Ramschproduktionen vom Videoring wenigstens mit Alibi 5.1 (übermässige Effekte oder sonstiges gibt es aber nicht!) aufwarten und hat im Gegensatz zur Coverangabe sogar Widescreen Format. Die Autostart & Autorepeat Funktionen sind obligatorisch, und damit dem Medium wenigstens im Ansatz gerecht wird gibt es sogar noch eine ganz tolle Fotogalerie! (Achtung: Ironie inside)
Fazit: Trotz aller negativer Aspekte hatte der Film zumindest unfreiwilligen Witz und doch irgendwie Charme, zumal die Plotte schon X-Mal durchgekaut wurde und man deshalb keine Überraschungen erwarten muss!
Insgesamt: dann doch 5/10