...und das wird sich auch nicht ändern.
Sonst müsst ich ja im Kino mit nem Block und nem Stift dasitzen und alles notieren, was mir nicht gefällt oder ganz besonders gut. Oder ich müsste einen Film auf DVD ebenso mit Schreibzeug in Griffweite anschauen...und während ich was notiere, entgeht mir wieder was, also nochmal zurückfahren und die Szene von vorne...
Is mir echt zu blöd. Da vergeht mir der ganze Filmgenuss. Und jetzt stell dir nur mal vor, du hast ne Frau im Arm und plötzlich fängst du an, sie auf die Seite zu schieben, nur weil du dir für die Notengebung was aufnotieren musst. Die Frau hast du nimmer lang...
Ich finde auch, dass einem leser zum beispiel in Fanmagazinen wie Virus von vornherein eine Wertung des Films auf den ersten Blick aufgedrückt wird, indem man sofort sieht: Aha, der Schreiberling des Artikels hat dem Film eine 4 von 10 gegeben, also muss ich den Artikel gar nicht lesen, weil der Film eh Krampf ist... Und hinterher stellt sich dann im Freundeskreis raus, dass besagtes Filmchen doch ganz nett gemacht ist...
Nee, ich brauch das nicht. Ich gebe auf Noten für Filme gar nix. Ich les mir die Inhaltsangabe durch, und wenn's interessant klingt, wird es angeschaut - egal ob er 1 von 10 oder 9 von 10 gekriegt hat. Und wenn's Müll ist, dann kann ich das zwar schreiben, aber ich vergebe keine Noten nach speziellen Kriterien um interessierten leuten den Film völlig zu vermiesen. Das hat immer auch den Touch von Autorität... das mag ich nicht.
Aber ich will niemanden davon abbringen, sich die Arbeit zu machen, jeden Film zu analysieren... ich schnabulier lieber was Leckeres dabei und freu mich über den Film statt auf Einstellungen, Thematik, Scriptschwächen, logische Fehler, schlechte Schauspieler in welcher Szene, Effekte und so weiter zu lauern...
Der Lonewolf Pete