Die Tierhorror-Fans unter uns dürften den Film wohl schon kennen...falls nicht, hier mein Eindruck:
Also, Sony beschert uns hier mal wieder eine der derzeit wohl üblichen TV-Produktionen. Überhaupt scheint bei den typischen Filmen des Tierhorror-Genres in letzter Zeit ziemlich oft das US-Fernsehen die Finger drin haben. Verglichen allerdings mit Filmen wie "Red Water", "Snakehead Terror" und ähnlichen Streifen haben die Vampirfledermäuse einen großen Fehler - sie saugen nicht nur ihren Opfern das Blut aus, sondern auch dem Film die Spannung.
Da tappst die Darstellerin der "Xena" mit blond gefärbtem Haar zwar engagiert, aber eher hilflos durch die Szenerie ("Ich bin Biologielehrerin und Tierexpertin. Lassen sie mich mal sehen, was für Tiere das waren...hm, also solche Tiere kenn ich nicht." Oder: "Ich will die Leiche sehen." Sie ist KEINE Pathologin. Als sie die Leiche sieht: "Hm, sowas hab ich ja noch nie gesehen. Keine Ahnung, was es war, aber ein Mensch hat das nicht getan..."), und die Übergriffe der Flattermänner wechseln sich ab mit Darstellung amerikanischen Durchschnittsfamilien- und Gesellschaftslebens. Auch das Ende ist ziemlich enttäuschend.
Schock-Effekte und Spannung bis zum Nägelbeißen oder coole Sprüche beim Bekämpfen der Flattermänner vermisst man. Somit ist der Film allenfalls fernsehtauglich, aber in Sachen Horror weder Fisch noch Fleisch. Die Viecher sollen Angst machen, die Menschen sollen sie bekämpfen, von allem ist ein bisschen was im Ansatz zu sehen, und dann ist auch schon Aus die Maus.
Ein Film, bei dem die Beschreibung wesentlich mehr verspricht als der Streifen letztlich zu halten vermag. Mein Tipp: Allenfalls leihen, NICHT kaufen...
Der Lonewolf Pete