...aber er ist akzeptabel.
Irgendwie hatte ich stellenweise das Gefühl, dass sich die Macher nicht einig waren, ob sie nun einen Kannibalenfilm, einen Mutanten-Film im Stil von "Hügel der blutigen Augen" (stellenweise erinnert er sogar an Wes Cravens Erstverfilmung und die Fortsetzung "Im Todestal der Wölfe") oder einen Backwood-Horrorfilm machen wollten.
Der Streifen hat von allem etwas (allerdings ist Backwood hier eher "Pampa", denn das ganze spielt in einer trostlosen Eindöde an einem mexikanischen Strand) - und die Protagonisten sind natürlich wieder mal junge, ansehnliche Menschen, die nur surfen und schnackseln wollen und prompt dafür die Rechnung quittiert kriegen. Wie heißt es doch so schön? Sport ist Mord, oder: Bleib lieber zuhause auf dem Sofa oder mit deinem Mädel im bett, ehe dich der Sport umbringt... So isses auch beim Surfen.
Na ja, der Film kommt gaaaaaanz langsam in die Gänge, die Schock- bzw. Splattersequenzen halten sich wirklich in Grenzen, und abgesehen von der Topless-Einlage der schönen Rose und einer kurzen Bettszene ihrer Freundin Ashley (man muss es sich reinziehen - zwei Leutchen verrammeln sich in einem notdürftig zusammengeschobenen verschlag, draußen lauern knurrende, geifernde Bestien und drinnen wird mal schnell die Hose runtergelassen und der Koitus für den Ernstfall geprobt... also mich würd das Geknurre von draußen aber schon irgendwie dabei stören...) und der üblichen Gräuelgeschichte, die alles erklärt, hat der Film nicht wirklich was zu bieten.
Alles in allem wurde das, was man sonst schon dutzendweise gesehen hat, eben nach Mexiko verlegt. Hätte man aus den Kannibalen eine abgefahrene Freak-Gemeinde a la 2001 Maniacs gemacht, wär mehr dabei herausgekommen, ein paar nette kleine Foltereinlagen, die Mädels hätten viel mehr zu kreischen gehabt, und die FX-Leute hätten mehr rote Tunke verspritzen dürfen.
Der Lonewolf Pete