Inhalt:
Die zwei Kleinkriminellen Bocha und Nico wollen durch die Entführung des despotischen industriellen Cabos zu Geld kommen wollen. Also entführen sie diesen – denken sie. Ihr Opfer hat einen Sack über dem Kopf und der echte Cabos liegt bereits bewusstlos im Kofferraum von Jaque und Mudo. In dieses Kuddelmuddel geraten auch noch ein psychopathischer schielender Busfahrer, der abgehalfterte Ex-Wrestler Ramon „El Masquito“, dessen leibwächter „Kannibalen-Tony“ sowie ein paar andere illustre Gestalten – und cdie Lage spitzt sich zu…
Fazit:
Beworben wird der Film mit Vergleichen zu Tarantino und Guy Ritchi – so ganz falsch ist das nicht – immerhin ist die Handlung schon im Stil der beiden inszeniert und auch die Dialoge erinnern teils stark an die Vorbilder. Was aber viele versuchten und kaum einem gelang – hier hat es über weite Strecken recht gut geklappt!
Die Darsteller wissen alle ziemlich zu überzeugen – die Optik ist gelungen und auch die Handlung kommt bis auf ein paar kleine Längen zwischendurch gut rüber. Vor allem eines: Die Figuren machen Spaß! Vor allem eingestreute Szenen wie Rubens Halluzinationen im Drogenrausch oder eine Kneipenschlägerei mit anschliessendem Auftritt „Kannibalen-Tonys“ (ein 1,50 großer Typ mit spitzen Zähnen
) sind für einige Lacher gut.
Leider Gottes hat der Film ein Manko: Wenn man ihn auf deutsch ansieht merkt man, dass da keine Profis am Werk waren was die Synchro angeht. Viele Kraftausdrücke wurden so dämlich übersetzt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sich das im O-Ton auch so dümmlich anhört. Und da es davon einige gibt, langt man sich ab und an mal an den Kopf. O-Ton mit Untertiteln ist aber drauf, insofern kann man ja dazu greifen
Alles in allem würde ich dem Film eine 7/10 geben – werde ich auf jeden Fall wieder einmal reinlegen. Die KJ-Freigabe halte ich trotz ein paar kleineren Brutalitäten für etwas überzogen, da der Film doch eher unbrutal ist und keinen großen Wert auf ausgewalzte Gewaltszenen legt – eine FSK 16 hätte es auch getan.
Fans der Filme von Ritchi und Tarantino können getrost mal einen Blick riskieren – ebenso fühlte ich mich durch die Athmosphäre (und vor allem Wrestler Ramon) auch öfter mal an die Filme mit Kim Bodnia erinnert.