Folgendes sind meine Kritikpunkte:
Dauer: 5 Level, eines jeweils nur minimal länger als das vordere. Alleine in acht Stunden durchgezockt auf Level normal ist für ein Next-Gen-Game zu wenig! Gut, Army of Two ist mit Sicherheit nicht für den Einzelspieler konzipiert worden.
Bedienung: Die Auswahl der Waffen ist mir zu unübersichtlich. Während dem Gefecht ist ein Waffenwechsel nicht möglich, ohne diverse Treffer einzustecken. Dann kann man seinem Gewehr z.B. einen 40mm Granatwerfer anbauen, man muss sich aber jeweils vor dem Gefecht entscheiden, mit was man jetzt schiessen will. Im Vergleich zu Resistance zu umständlich.
Anspruch: Die Gegner verstecken sich hinter Schutzmauern, das machen ich und mein Partner auch und dann wird über die Mauern drübergeschossen, meistens auf gut Glück. Es gibt fast keine frontale Auseinandersetzung. Gegner gibt es en Masse, jedoch tauchen die immer und immer wieder irgendwo aus dem Nichts auf. Die Szenen, die man zu zweit lösen muss, wiederholen sich nach dem ersten Level immer wieder. Der GPS zeigt, ausser den Ergänzungsfunden, alles auf und macht das Game so zu einfach.
Level: Ausser dem Fluss und das überschwemmte Miami hat mich keine Location überzeugt. Die Gebäude sehen häufig in jedem Level ähnlich aus, auch der Flugzugträger-Innenteil sieht nicht viel anders aus.
Arsenal: Eingentlich ziemlich vielfältig. Von der einfachen Knarre über Schrotflinten bis RPG alles vorhanden. Was aber ist daran neu oder innovativ? OK, man kann upgraden, aber was will ich mit einer goldenen Magnum?! Bin ich 50 Cent? ;-)
Das restliche upgraden ist ja cool, aber seit Resident Evil nix neues mehr. Dies kann ich bei Resistance zwar nicht, dafür hab ich dort sämtliche Waffen für immer während dem Spiel zur Verfügung, jede mit Alternativ-Feuer und vor allem Waffenvariationen wie nicht in jedem zweiten Shooter.
Gegner: Immerhin sterben sie nicht bereits nach einem Schuss wie z.B. regelmässig in CoD 4. Ähnlich wie bei Resistance benötigt man je nach Waffe mehrere gezielte Schüsse.
Level-Bosse oder Endboss?? Sehr enttäuschend! Die gepanzerten Typen einfach von hinten angreifen und fertig. Clyde zum Schluss schiesst nur, wenn Du paar Sekunden still stehst. Hingegen konnte ich ihn aus nächster Nähe mit der Pumpgun ohne Problem umnieten. Oder auch Stockwell, der hockt an der Railgun im Heli und fängt an zu schiessen, da holt der Partner die Stinger hervor und holt den Heli runter. Der Spieler schaut nur zu…
Gesamturteil: Mittelmässig, der schlechteste PS3-Shooter den ich bis anhin gezockt hab. Es ist ja nicht wirklich alles schlecht, es macht schon Laune! Vor allem die zwei Protagonisten mit ihren Gesten und Sprüchen sind genial! Es hat einfach zuuu viele Kleinigkeiten drin, die mir den Gesamteindruck verschlechtern.
Allerdings stell ich es mir mit’m Kumpel sehr geil vor im Coop-Modus. Deswegen warte ich mit meinem Schlussfazit noch darauf, es zu zweit zu spielen.