3:10 TO YUMA - Neuer Western mit Bale Und Crowe

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Die Urfassung war ein Klasse gespielter Schwarzweiß-Western mit einem überragenden Glenn Ford in der Hauptrolle, und mit einem zündenden Titellied.

Kurz zur Story: Ein kleiner Farmer, der am Existenzminimum lebt und seine Familie durchbringen muss, erklärt sich aus Geldnot bereit, einen gefürchteten Bösewicht zum Zug nach Yuma zu bringen. Doch der mit Handschellen gefesselte Bösewicht (Glenn Ford) entfesselt einen Psychokrieg mit dem armen, anscheinend etwas einfältigen Farmer. Doch der bleibt hart und starrköpfig, schließlich geht es weniger darum, dem Recht zum Sieg zu verhelfen, sondern die Familie durchzubringen. Schließlich ist es soweit - der Zug, der pünktlich um 3:10 Uhr nach Yuma abdampfen soll, fährt im Bahnhof ein. Für den Farmer beginnt der schlimmste - wenn auch kurze - Weg seines Lebens, denn die paar Meter zum Zug sind gespickt mit schießwütigen Kumpanen des Bösewichts...

Das Original ist ein etwas dialoglastiger, aber großartig gespielter Western - einer meiner absoluten Lieblingsfilme des Genres.

Bleibt wohl zu bezweifeln, ob das Remake diese Qualität erreichen wird. Denn erstens hat die deutsche Zielgruppe keine Leidenschaft für Western übrig, und zweitens wollen die kein Psychoduell sehen sondern effektgeladenes Actionkino. Doch gerade von dem psychologischen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Held und Gegner lebt dieser Film...die Schießereien sind Nebensache.

Der Lonewolf Pete