SCHLECHTES CHILI
Hap kommt grade von der Arbeit auf einer Bohrinsel zurück und ist im Wald mit seinem Freund Leonard. Plötzlich wird Hap von einem tollwütigen Eichhörnchen attakiert und muss daraufhin in die Klinik. Leonard hat grade erst einen Job als Rausschmeißer verloren, nachdem er einen Gast rauswarf, verprügelete und anpisste, als er auf einmal verschwindet. Polizist Charlie bringt die Neuigkeit zu Hap ins Krankenhaus. Der kann es garnicht glauben: Leonard soll einen Rocker erschossen haben. Hap haut aus der Klinik ab um Leonard beizustehen. Nach und nach offenbart sich eine abgründige Welt von Korruption, Schwulenhass und einer wachsenden Anzahl von Toten. Auch sehen sich die beiden Freunde einem Gegner gegenüber, den sie ohne Hilfe eines gewissen knallharten texanischen Schnüfflers nicht besiegen können...
Wie gewohnt ohne Schnörkel und mit aberwitzigen Dialogen und Szenen schafft es Lansdale die Geschichte um seine beiden Berufslooser weiterzuspinnen. Die gewohnten Charaktäre wie Charlie und Hanson kommen ebenso vor, wie Leonards Liebhaber. Auch wird wieder Bezug genommen auf vorige Abenteuer der beiden, und zur Überraschung bringt Lansdale noch einen Charakter aus "Kalt brennt die Sonne über Texas" mit in die Geschichte, was zwar überrascht, aber bei ihm auch normal ist, der er seine Geschichten immer versucht zu überkreuzen. Alles türmt sich langsam auf, und Hap und Leonard geraten wie immer von einem Chaos ins Nächste, bis sich alles in einem regelrechten Knall entlädt. Wenn ich wählen müsste, könnte ich persönlich keines der Hap/Leonard vorziehen. Sie sind allesamt super amüsant geschrieben, mit viel Wortwitz, sympathischen Charaktären und spannenden/spassigen Geschichten.