Im Original "After Midnight"
Als Alice den Job als Babysitterin annimmt, ahnt sie nicht, dass ihr die schrecklichste Nacht ihres Lebens bevorsteht. Denn kaum ist sie allein im Haus, wird sie von einem geheimnisvollen Anrufer terrorisiert. Als der dann auch noch versucht, in das Haus einzudringen, weiß sie sich nicht anders zu helfen, als ihn mit einem alten Säbel niederzustrecken. Doch damit beginnen die Probleme erst: Denn der Eindringling ist überhaupt nicht der Anrufer – und er wird auch nicht die letzte Leiche in dieser Nacht bleiben …
Soweit die doch recht Laymon-typische Story.
Das ganze Buch ist in der Ich-Form geschrieben, also aus Sicht von Alice, die ihre Erlebnisse in einem Buch niederschreiben will.
Alice beobachtet in der Nacht einen Fremden, der durch den Pool ihrer Freunde schwimmt. Warum jetzt in der kurzen Einleitung von einem Job als Babysitter die Rede ist, frage ich mich noch heute, sie hütet halt das Haus
Aus Angst, daß dieser ins Haus eindringen könnte, nimmt sie sich einen alten Säbel und geht auf die Lauer. Als dann jemand an der Türe klopft, nimmt die ganze Tragödie ihren Lauf und Alice zieht eine Blutspur durch den Ort und Umgebung
Die "Drähte" laufen immer wieder zusammen und Alice ist gezwungen Zeugen auszulöschen.
Mehr will ich auch gar nicht verraten. Zu keiner Minute kommt Langeweile auf, es geht teil sehr heftig zur Sache und auch der Sex ist hier doch recht aktiv vertreten. Mit den einzelnen Personen kann man sich schnell anfreunden und jeder erzählt so seine ganz eigene Geschichte... ich sag nur Elroy
Ein großer Teil spielt auch in einem düsteren Waldstück, hier kam dann eine richtig beklemmende Atmo rüber und man hat förmlich mitgefiebert. Die ganze Geschichte ist sehr geradlinig aufgebaut und glücklicherweise springt die Handlung nicht von einer Person zur nächsten sondern kümmert sich ums wesentliche.
Stellenweise hat mich das ganze immer mal an den Großen Bruder von "Funny Games" erinnert, gepaart mit noch so einigen kranken Phantasien mehr. Wer Laymon mag, der sollte auf jeden Fall zugreifen, ich konnte teils gar nicht mehr aufhören.
