Mit geisterfilmen ist das ja so eine Sache - entweder sie sind spannend und effektvoll, dann ist die Auflösung am Schluss aber Scheiße. Oder sie sind von Anfang an langweilig und dialoglastig, dann passt aber meist die Auflösung am Schluss dann doch.
Mit "Betsy Bell" ist ersteres der fall. Die Geschichte beginnt spannend, mysteriös, die Effekte sind wirklich okay und die Atmosphäre eines im 18. jahrhundert von einem Fluch bzw. Geistern heimgesuchten Hauses ist wunderbar aufgebaut und kommt gut rüber. ABER - dann kommt, nachdem der Zuschauer anderthalb Stunden lang vergeblich drauf gewartet hat, eine "logische" Auflösung der Geschichte, die sowas von zum Kotzen ist und den ganzen Film den Bach runterschwimmen lässt.
Für mich eine sehr herbe Enttäuschung nach einem viel versprechenden Anfang, und die Erkenntnis, dass man noch so viel über Filme lesen kann und trotzdem auf die Nase fällt, wenn man sowas vorgesetzt bekommt.
Die Darsteller sind große Klasse, die Geschichte auch, der Film ist gruselig, und dann kommt der Unsichtbare Mitgucker und kippt einem einen Kübel Eiswasser über die Omme. Sowas ist wirklich nicht nett - ganz und gar nicht nett!
Ich werde diesen Film ganz schnell wieder vergessen, denke ich...
Der Lonewolf Pete