Hübsches Kleinod aus Korea dieser Film.
Die minderjährige Jenny und ihr gleichaltriger Freund Juno zeugen beim ersten Sex ein Baby. Was in Deutschland ja schon der Hammer ist, was dann erst in Korea. Bei seinem Erscheinen 2004 wollte man den Film erst ab 18 Jahren freigeben was zu Protesten führte, da das Zielpublikum den Film nicht hätte sehen können.
Der Film ist in keinster Weise ein Hau Drauf Werk, im Gegenteil sehr sensibel stellt er das Problem heraus und umschifft alle Klischeeklippen gekonnt. Die beiden Jugendlichen sind brilliant dargestellt, sie entschliessen sich für das Kind und als sie es nicht mehr verheimlichen können offenbaren sie die Wahrheit ihren Eltern. Ab diesem Zeitpunkt bekommt der Film auch die erfrischende Portion Humor zum Herzschmerz.
Die Eltern sind die wahren Stars des Films. Wie sie mit der Situation umgehen gehört zu den Höhepunkten des Films.
Am Ende ist es wie immer, der kleine Erdenbürger vereint sie wieder alle.
Erwähnenswert ist noch der tolle Soundtrack, schöne Klavierstücke und Cantopopsongs wechseln sich ab und runden das Werk ab.
Wer einen schönen kleinen Film, mit schwerer Problematik, der aber so was von herzerfrischend ist sehen will dem sei Jenny, Juno empfohlen.
Wertung 7/10