Rocky 4
Eeeeeeeeendlich mal gesehen und für sehr unterhaltsam befunden. Der kalte Krieg im Ring ist gar nicht mal so stumpf, die Stimmungen waren nun mal in der Zeit so und im Grunde geht es aus Ami-Sicht auch nur gegen das kommunistische System, nicht gegen die Menschen ansich (siehe Ende) und so viel Ami-Pathos hat der Streifen auch nicht.
Dennoch muss man sagen, dass dieser Teil sehr wenig Story hat und im Grunde "nur" die 80er Jahre zelebriert, aber das macht mit ein paar Bier und Kumpels echt Spaß, daher solide 7/10 Montagen.
Romasanta
Schade eigentlich, denn aus dem Stoff um einen Serienkiller, der im 19. Jh. seine Taten auf die Tatsache schiebt, er sei ein Werwolf, hätte man mit etwas mehr Geld noch mehr rausholen können.
Diese spanische Produktion mit Julian Sands in der Hauptrolle ist ziemlich gut ausgestattet und ordentlich gefilmt, nur hier und da wird das ganze ein bischen holperig erzählt und in Sachen Werwolf-Film-Feeling passiert leider nicht so viel. Dennoch kann man sich den Streifen mal geben, denn neben der guten Ausstattung gibt es noch die wirklich hübsche Hauptdarstellerin Elsa Pataky (Snakes on a plane, beyond Re-Animator). 5,5/10
Auch die Engel mögens heiss
Hehe, der war überraschend gut. Diese quasi-Fortsetzung des Spencer/Gemma-Streifens "Auch die Engel essen Bohnen" macht wirklich Spaß und das liegt natürlich in erster Linie an der geilen Synchro des Reiner Brand-Teams. Sprüche ohne Ende und die Tatsache, dass Bud Spencer hier nicht dabei ist, wird von dem wirklich coolen "Ersatz" Ricky Bruch, der einen Pfarrer und Boxer spielt, welcher im Namen des Herrn auch mal den Dampfhammer benutzt, überspielt.
Die Geschichte um den Möchtegern-Gangster Sonny (Gemma), der in den 30ern versucht von den Bewohnern eines Viertels Schutzgeld zu erpressen und dabei an andere Banden und eben o.g. Geistlichen gerät, wird niemals langweilig und schafft es sogar das Niveau der besseren Spencer/Hill-Streifen zu erreichen. Große Überraschung und die Synchro rockt wie gesagt die Hütte. 7/10
The Line
Auch ein Blindkauf der sich gelohnt hat. Dieser recht unbekannte Vietnam-Antikriegsfilm von 1980 ist zwar nicht der teuerste und ansich auch relativ ruhig erzählt und nicht sehr spannend, doch die Story um ein Lager mit amerikanischen Desateuren, die wo es nur geht erniedrigt werden zeigt sehr gelungen, wie Menschen am Krieg zerbrechen. Für viele ist der Selbstmord die letzte Möglichkeit aus dieser Hölle zu entkommen. Kritisiert wird auch der gesamte Militärapparat, der diese "kaputten" Veteranen als "Drückeberger" bezeichnet. Ein wirklich gelungener Film, der durch gute schauspielerische Leistungen und Mut zur klaren Aussage punktet. Die DVD hat zwar ziemlich schlechtes Bild auf VHS-Niveau mit dazugehörigen Störungen, aber ich hab 1 EUR bezahlt und dafür lohnt sich der Film allemale. 7/10
Sin City
Schön, dass Pro7 den Film uncut gebracht hat. Wie immer hat der düstere Streifen Spaß gemacht und ich muss zugeben, dass ich diesmal sehr viel gelacht habe. Man stumpft eben doch ein bischen ab. 8,5/10