da ich etwas mehr erwartet habe.
mehr als warnen kann ich net
Bei Gilliam erwarte ich grundsätzlich Knaller (gerade bei eher schrägen Ideen), die Warung hab ich schon wahrgenommen, wollte sie aber nicht wahrHABEN.
Der Film könnte wirklich eine Gegenbewegung des Regisseurs zum sehr komerziellen Brothers Grimm sein, mit dem er glaub ich nicht so zufrieden war.
Tideland hat sehr viel Potential, aber die unkonventionelle Erzählweise, die kaum Höhepunkte und relativ wenig Story bietet, hat mich eben ein wenig irritiert. Der Film lebt von seinen Figuren und die sind mal oberschräg. In der Hinsicht ist der Film eine ware Freakshow. Ich fand zusätzlich, dass ein paar Dinge besser erklärt hätten werden können (und dass nicht, da ich nicht über den Film nachdenken möchte, aber bei ein paar Szenen hätt ich mir etwas mehr Info gewünscht).
Was ich noch erwähnen muss ist, dass der Anfang wirklich reinhaut. Jeff Bridges spielt den alternden Rockmusiker, der sich hin und wieder eine Auszeit nimmt (
Heroin von der kleinen Tochter heiss gemacht
, das war im ersten Moment super hart!) einfach genial, ganau der richtige für die Rolle..
In der Bewertung gibt es auf jeden Fall noch Spielraum nach oben, aber mehr als 7/10 kann ich erst mal nicht vergeben, da mir der Film zwischendurch einfach wirklich ein bischen zu ruhig und fast schon bei wenigen Passagen "eintönig" war.
Ich gutes Beispiel zum verdeutlichen ist der Zeichentrickfilm "Alice im Wunderland", der in "Tideland" auch angesprochen wird. Das ist ein Märchen, welches eine richtige Geschichte erzählt und dennoch genügend tolle Einfälle und viel schräge Figuren beinhaltet. Ein Märchen in dieser Art gefällt mir etwas besser.