Thema: Indiana Jones und das Rad des Schicksals (Indy 5)

[Seth Gecko]

Indianer Jones 5
So, ich komme gerade aus dem Kino und bin unterm Strich zufrieden. Schon in den ersten 20 Minuten hab ich ein gaaanz dickes Grinsen im Gesicht gehabt. Diese Sequenz ist einfach großartig. Der verjüngte Harrison Ford ist natürlich in manchen Einstellungen als Effekt zu erkennen, aber ich find es schon erschreckend, wie gut das aussieht. Zum neuen James Dean-Film fehlt nicht mehr viel. Das Bild war ein bisschen sehr dunkel, aber da muss man Abstriche machen, das war ganz sicher so, um das CGI etwas besser zu verstecken. Ich konnte damit leben. Es folgt eine kleine Einleitung in der Gegenwart (1969) und dann geht es Schlag auf Schlag. Eine coole Actionszene nach der anderen. Und Fuck Yeah! Die Verfolgungsjagd fand ich richtig mitreißend. Dazu kommt der herrliche Humor, wir mussten schon öfter mal lachen. Phoebe Waller-Bridge bereichert den Film ungemein, die Frau ist einfach so cool, ich würde mich freuen, sie wieder öfter auch vor der Kamera zu sehen.
Man bekommt einen richtigen Abenteuerfilm nach Vorbild von Teil 1 bis 3, in dem die Protagonisten von A nach B und C usw. reisen und entweder die Bösewichte verfolgen oder umgekehrt. Der Film hat lange viel Spaß gemacht, aber auch ich hab meine Probleme mit dem Ende. Die Idee an sich fand ich absolut ok, mutig, aber ok. Optisch und dramaturgisch ist es für mich nicht optimal umgesetzt. In der Phase sah die Welt für mich oft wie ein Computespiel aus, da wär etwas weniger besser gewesen. Das Colourgrading war generell nicht immer meins. Es fehlte zudem ein richtiger, letzter Showdown, da hätte man Ford und auch Mikkelsen besser aussehen lassen können. Dieser Teil hatte auch plötzlich keinen Witz mehr und plätscherte ein bisschen an mir vorbei. Die letzten 5 Minuten haben mir dann wieder besser gefallen. Ich hatte trotzdem phasenweise eine super Zeit im Kino und kann den Besuch eines selbigen nur wärmstens empfehlen. Am Ende fällt der Streifen leider ein bisschen ab, aber den Vorgänger lässt er natürlich locker hinter sich. Ich lande bei einer

Kann ich im großen und Ganzen so unterschreiben.

[Thomas Covenant]

Hier mal ein Kommentar der sehr,sehr wahre Worte spricht !

Truth be told, I've been in a negative headspace for a long time now regarding fan culture and online discourse.

In the old days, I came to online spheres to unwind, and connect with people who shared interests - as finding those people in real life was tough a decade ago. But I think if there is one thing the presence of Dial of Destiny taught me, is that it's time to walk away.

Since 2016, the online sphere of film discussion/discourse and all things nerd-related have gone to levels of toxic that have crossed over into the political realm; every film, show, game, and so on is accused of having 'agenda', and being a secret plot to destroy childhood heroes and inject politics. I've seen threats, blatant racism, misogyny, homophobia (I'm queer, myself), and fascistic thinking become the norm.

Dial of Destiny is new latest sacrificial lamb. And I'm done.

I've absolutely had it with anytime I go to unwind on YouTube, there's a new thumbnail of panicked Harrison Ford with a zombie Phoebe Waller-Bridge. It feels as if YouTubers hate this film out of obligation, because that's what their audience expects, so they pretend it's the worst thing ever. They need a new 'failure' as fodder against Lucasfilm, Disney, and Kathleen Kennedy. And their hatred is so hyperbolic - I saw one video call this film a "crime against cinema". Like. C'mon.

Positive reviews on the platform, of which there are many - are downvoted, and the comments are vile and gross.

Reddit isn't much better, though the Indiana Jones page is pretty good.

But either way, understanding how much this negativity surrounding this new film has taken a lot of the enjoyment and fun out of the film and hype cycle...really was a wakeup call.

Because everyone I've spoken to or know personally - family, friends or work people, they all saw and loved the film. Hell, even on Facebook or other platforms, I see so many saying how much they liked or loved the film. I see articles about the box office not being that great, and everyone's defending the film. The audience scores are high on RT, IMDB, Post-Trak, Cinemascore ain't bad, etc.

Plus, most all of us here loved it, too.
Heck, both showings I saw had the audience applaud at the end.
I should be happy and in a good mood about the film!
Reception-wise, it's doing great.
But I'm not happy.

Genuinely, I don't think nerd-culture can recover. It's not just Indy - everything is crapped on, these days. Nobody likes anything or wants to like anything. Everything is guilty until proven innocent.

It's all just so toxic. Everyone hates everything, everything is "objectively bad", you're a "shill", "sheep", and a moron if you like XYZ. It must be awful being a Star Wars fan, too. It's far worse, I'm sure.

Ultimately, I know that all the negativity surrounding Indy 5 isn't about the film itself. It's just not. Geek-culture wanted blood, they wanted it to be horrible - so they're saying it is just because...that's what's needed to slam Disney, Kathleen Kennedy, LucasFilm and "Wokeness". We're in a time where nothing new is good enough, and nobody really wants it to be.

It's not getting better and it's not making me happier.

It's time to walk away.
Last edited: Yesterday at 10:07 PM

[Bloodsurfer]

Das sind in der Tat sehr wahre Worte.

[Seth Gecko]

Für die youtube-Kritiken, die ich gesehen habe, trifft das nicht zu. Das sind ausgewogene Besprechungen von Leuten, die dem Film mit der notwendigen Offenheit begegnet sind. Es gibt nun einfach auch eingefleischte Indy-Fans, die den Film nicht mögen bzw. enttäuscht worden sind.

Klar ist aber auch, wenn man den Film nicht mögen möchte, dann finden sich selbstverständlich genug Punkte an denen man sich fest beisen kann. Es gibt sicherlich genug Leute, die von Anfang an auf nichts anderes aus waren, als den Film in Grund und Boden zu kritisieren. Das kann sehr anstregend sein.   

[Thomas Covenant]

Ich habe mir auch einige YouTube Videos angeschaut von den bekannten Kritikern wie the Drinker etc.
Ich greif mir da echt an den Kopf. Die haben einen komplett anderen Film gesehen wie ich. Selbst wenn ich mir die kritischste aller Brillen aufsetzte bin ich ewig weit weg von solchen Verissen. Die gebärden sich teils echt wie Hater und wollen sich in ihrer zynischen Wortwahl alle übertreffen. Und ja eine Abneigung gegen Disney,Kathleen Kennedy und eine allgemeine Mysoginie sind allerorten rauszuhören.
Das ist der beste Film mit seinen Kids anzuschauen seit langer Zeit.

P.S
Wer sich von den Kritiken abhalten lässt den Film zu sehen,verpasst einen guten Indy-Film. Ich bin am WE noch mal drin.

[Janno]

Konnte nun doch nicht mehr warten und hab mich heute spontan ins Kino gesetzt.
Also ich hatte definitiv viel Spaß am Film. Klar, Ford/Indy ist nicht mehr agil wie zuvor, aber das wirkt halt hier auch "glaubwürdig". Und Ford macht heutzutage immernoch eine (wesetlich) bessere Figur, als ein Schwarzenegger. Charaktere mochte ich alle. Mikkelsen wie immer spitze, Ford sowieso. Und ja, ich mochte tatsächlich auch Phoebe Waller-Bridge in der Rolle der Helena. Das Ende war wirklich wild, aber durchaus sehr unterhaltsam. Insgesamt fand ich auch die Geschichte durchaus interessant.
Meine Kritikpunkte sind hier u.a. die Synchro von Ford. Klar, es ist noch immer die gleiche deutsche Stimme, aber wirkt diese einfach nicht mehr so wie vor etlichen Jahren. Oft ist die Betonung mehr als schräg und eigenartig.
Mein zweiter Kritikpunkt ist die Musik von Altmeister John Williams. Das Indy Theme ist zwar immernoch großartig, aber es sind eben nur die alten Stücke, die wirklich auffallen und hängen bleiben. Es gibt einfach keine neuen markanten Musikstücke. Aber auch das geht mit Williams schon seit Jahren so.
Dritter Kritikpunkt ist denn auch das De-Aging von Ford. Manchmal sieht es wirklich gut aus, aber dann sieht es wieder mehr als künstlich und "tot" aus.Da sollte man tatsächlich nicht so drauf achten, sonst reißt es einen irgendwann völlig raus und man achtet NUR NOCH darauf.

Die Kritikpunkte sind aber nur kleine Fußnoten in einem sonst wirklich spaßigen Indy-Film. Würde da auch 'ne auspacken.

[Seth Gecko]

Habe den Film OV gesehen. Fords Stimme ist natürlich auch älter geworden. Bei den De-Aging Szenen harmonierten notwendigerweise junges Gesicht und Alterstimme von Ford nicht so ganz. Aber gestört hat mich das nicht.

[Thomas Covenant]

4 Buddys hier haben den Film gesehen und alle 4 finden ihn gut bis sehr gut.
Eigentlich darf das doch nicht sein  .
Fuck the You Tubers!

[Max_Cherry]

Die Kino+ Runde trifft es meiner Meinung nach gut. Der Film hat Macken, unterhält aber unterm Strich gut.

David Hains und Robert Hoffmanns Meinung hab ich mir noch angesehen und da ist es wie so oft, wenn ich nicht deren Meinung bin. Die erklären Ihre Punkte ganz gut, aber die gewichten komplett anders und am Ende kommen 2,5/5 und 5,5/10 raus. Ich denk mal, dass es sehr auf die Erwartungshaltung ankommt. Wenn ich da reingehe und von Anfang an Fehler suche und mich nicht auf "harmloses Popcornkino" einstellen kann, oder im Fall von David Hain, die Figur Helena nicht verstehe, kommt vielleicht sowas dabei raus. Ich find's schade, zumal sich beide als Indy Fans bezeichnen.

[Seth Gecko]

Die Kino+ Runde trifft es meiner Meinung nach gut. Der Film hat Macken, unterhält aber unterm Strich gut.

David Hains und Robert Hoffmanns Meinung hab ich mir noch angesehen und da ist es wie so oft, wenn ich nicht deren Meinung bin. Die erklären Ihre Punkte ganz gut, aber die gewichten komplett anders und am Ende kommen 2,5/5 und 5,5/10 raus. Ich denk mal, dass es sehr auf die Erwartungshaltung ankommt. Wenn ich da reingehe und von Anfang an Fehler suche und mich nicht auf "harmloses Popcornkino" einstellen kann, oder im Fall von David Hain, die Figur Helena nicht verstehe, kommt vielleicht sowas dabei raus. Ich find's schade, zumal sich beide als Indy Fans bezeichnen.

Die beiden Kritiken habe ich mir auch angesehen. Bin zwar nicht in allen Punkten ihrer Meinung, finde aber, dass es sich um faire und ausgewogene Besprechungen handelt. Ich denke auch, dass die Bwertung des Films steht und fällt mit der Erwartungshaltung.

[Max_Cherry]

Indiana Jones und das Rad des Schicksals (2023)
- so - die Betriebsferien vom Kino sind vorbei und ich saß in der 16 Uhr Vorstellung - Und hab genau das bekommen, was ich erwartet habe. Einen runden 2 1/2 Stunden Blockbuster, der eigentlich dem Fan alles bietet, was er haben will. Ich weiß überhaupt nicht, was die "Pisser" im Netz überhaupt meinen. Absoluter Bullshit. Man hat sich an den Elementen der Vorgänger bedient und alles reingepackt, was ging. Nazis, Verfolgungsjagden, Schatzsuche, Cameos usw. - was gibt es denn jetzt daran auszusetzen? Den Humor fand ich ok, denn selbst in Teil 1 bis 3 gibt es Albernheiten und WTF-Momente - das machte doch das 80er Abenteuerkino aus. Ich hab alles bekommen und war rundum zufrieden. Am Ende durfte ich noch ein Tränchen verdrücken. Ganz ehrlich - die Leute haben den Film nicht gesehen oder sind einfach keine Fans. Es war gut, dass ich mir den Spaß nicht hab versauen lassen. Helena hat mich überhaupt nicht gestört und auch der Shorty-Ersatz ging auch... Und so depri fand ich Indy gar nicht - der Mann ist alt und das wird in der Story halt zum Thema gemacht.
Fazit: Gelungener Abschied eines lengendären Helden. Fand ich super. Danke.

 

[Thomas Covenant]

 

[Janno]

David Hains und Robert Hoffmanns Meinung hab ich mir noch angesehen und da ist es wie so oft, wenn ich nicht deren Meinung bin. Die erklären Ihre Punkte ganz gut, aber die gewichten komplett anders und am Ende kommen 2,5/5 und 5,5/10 raus. Ich denk mal, dass es sehr auf die Erwartungshaltung ankommt. Wenn ich da reingehe und von Anfang an Fehler suche und mich nicht auf "harmloses Popcornkino" einstellen kann, oder im Fall von David Hain, die Figur Helena nicht verstehe, kommt vielleicht sowas dabei raus. Ich find's schade, zumal sich beide als Indy Fans bezeichnen.

Mit den Meinungen von Hofmann bin ich doch recht oft d'accord. Hin und wieder gibt's da bei mir aber auch Ausreißer.
Und der Hain findet ja prinzipiell fast alles scheiße, was das Mainstream-Kino angeht. Den nehm ich schon laaaaaaange nicht mehr wirklich ernst.

[Sing-Lung]

Sitze heute Abend drin und freue mich. Gehe trotz allem ohne grossen Beeinflussung ran an das Teil.

[Thomas Covenant]

Gewinnt bei der Zweitsichtung noch einmal.
Viele kleine Details, die ich verpasst habe, jetzt gesichtet. Und wenn man weiß wie der Film daherkommt ist der Erzählfluß auch besser.
Schwägerin war auch hin und weg.
Definitiv eine 

[Thomas Covenant]

Und Phil, gesehen ?

[Sing-Lung]

Jap und als gut befunden!

Ich kann Gründe beider Seiten nachvollziehen. Aber wenn man sich drauf einlassen kann, überwiegt das Positive massiv!😉 Die Verjüngung sah man eigentlich immer, vor allem da es teilweise ziemliche Close-ups waren, warum auch immer.

Wirklich so richtig negativ aufgefallen ist mir CGI nur zu Beginn als Indy auf dem Dach vom fahrenden Zug herumrennt. Das kann man heutzutage besser animieren.

Der Redt ist mMn klassischer Abenteuerfilm wie es ihn heute einfach viel zu wenig gibt. Ich liebe das Genre, auch Tomb Raider oder Uncharted boten viel dahingehend. Aber sonst gibt es einfach zu wenig Nachschub.

Im Vergleich zu 1-3 aber klar schlechter, die sind alle ab 9 aufwärts. Hier tendiere ich zu einer knappen 8, was aber nach dem Kristallschäde völlig in Ordnung geht!

[Elena Marcos]

Die CGIs sind heute ja immer noch ein Problem - hat dies nicht Steve nach dem Flash angesprochen? Ich hab das zwar auch gesehen, hat mich aber jetzt nicht gestört - das kann Hollywood nicht besser. Für mich überwog einfach die Atmosphäre.

[Max_Cherry]

Kretschmann war im Interview bei Kino+, cooler Typ.

[Bloodsurfer]

Ich hab den die Tage auch gesehen, hätte fast vergessen noch etwas zu schreiben. Er hat mir auch richtig gut gefallen. Anfangs hatte ihn ich noch bei einer 7, aber mittlerweile würde ich, nach ein paar Tagen Überlegen, doch eher bei einer einordnen.
Die Figuren sind auch allesamt sympathisch und gut gespielt, nur Mikkelsen war ein wenig blass in seiner Darstellung, irgendwie kein so richtig bedrohlicher Villain. Klar gibt es noch die eine oder andere Schwäche, was Stephan zum Ende sagte beispielsweise, etwas mehr Knaller-Finale hätte es sein dürfen, unterschreibe ich.
Aber wirklich gestört hat mich das alles nicht, ich hatte eine gute Zeit und die Geschichte von Indy hat nun ein sehr versöhnliches Ende.

[skfreak]

Mir hat der Streifen unerwarteterweise auch gut gefallen! Auf jeden Fall um Längen besser wie der miese Teil 4. Der hat bei der Zweitsichtung mega abgebaut.

[Thomas Covenant]

 

[Ash]

Wie auffällig aggressiv ist der wokeness-Faktor? Würde mich interessieren weil ihn viele amerik. konservative socialmedia-Gruppen ihn mit Memes bashen.

[JasonXtreme]

Ich vergess immer, dass der bei Disney drin is muss ich auch endlich mal ran!

[skfreak]

Wie auffällig aggressiv ist der wokeness-Faktor? Würde mich interessieren weil ihn viele amerik. konservative socialmedia-Gruppen ihn mit Memes bashen.

Null agressiv