The Expendables
Er hatte sich eine zweite (Heimkino-) Chance verdient. Und leider, leider, störten mich nach wie vor die gleichen Dinge. Die aufgesetzten und, sorry, teils dämlichen Dialoge von Opas, die es noch mal wissen wollen (wie so etwas RICHTIG geht, hatte Stallone in Rocky Balboa ja eigentlich schon mal gezeigt), fast schon eine gruselige Tattoo-Botox-Parade. Die Figuren - und das hätte bei einem Film mit diesem Cast nicht passieren dürfen - dünn und oberflächlich. Gibt Filme, da stört mich das nicht. Hier tut es das massiv. Jet Li extrem unterfordert, und wenn er mal kämpft, wird jede Form des Könnens durch die teils katastrophale Kamera und den furchtbaren Schnitt im Keim erstickt. Das Gleiche gilt für Gary Daniels. Die Wrestling Testosteron-Hackfleischfressen müssen wohl für die heutige Zielgruppe sein, aber sie geben dem Film nix, tragen nur Waffen und darstellerisches Unvermögen zur Schau. Lundgrens Figur ein Buch mit sieben Siegeln, und das nicht im bergmannschen Sinne. Statham als... Statham, immer gleich, Variationen ausgeschlossen. Und die FX sind nach wie vor teils fürchterlich. Sind einem mal die stellenweise erbärmlichen Greenscreen-Shots bei den Flugaufnahmen aufgefallen (die Landschaft, die man durchs Fenster sieht)? Ich sag's ungern, aber der Film bleibt nach wie vor eine herbe Enttäuschung für mich.