Hi Leute,
ich stoß mal als relativ neuer Nummer-Sechs-Fan zu Euch und poste deshalb gleich hier.
Nummer Sechs ist für mich ein skurriles, geniales Kunstwerk und ein interessanter, spannender Spielplatz für alle möglichen Interpretationen. Die Serie lebt von ihrer Ironie, den Plots, den Paradoxen, die sie aufzeigt, von McGoohan inkl. aller seiner Marotten (@JasonXtreme: mit einem Bond und seiner Mieze hätte das alles evtl. auch nicht funktioniert), von originellen bis skurrilen Drehbüchern, von der Atmosphäre und der ständigen Spannung zwischen heiler Welt und Repression (oder erzwungener Glückseligkeit, wie nr6de schreibt) und meiner Meinung nach von der gehörigen Portion Selbstironie - auch und gerade auf McGoohans Seite.
Vom Namensvetter hab ich jetzt erst 2 Episoden gesehen und muss sagen, das er mit Nummer Sechs wirklich nicht viel gemeinsam hat. Halt im übertragenen Sinne ein Namensvetter in einer ähnlichen Situation, der manchmal die selben Worte verwendet oder sich darum bemüht, aber ohne die selbe Sprache zu sprechen. Er hat seinen eigenen Reiz, das schon. Eine konsistente Handlung, trockener Humor etc sind bis jetzt mehr oder weniger Fehlanzeige, aber es gibt (vermute ich nach dem, was ich bisher gesehen habe) wiederkehrende Symbole, auf irgend einer Ebene scheinen ein paar Sachen mehr Sinn zu ergeben, als es scheint. Und es ist keine 0815-Unterhaltung, die ich nach dem Ausschalten direkt vergessen kann, warum auch immer. Deswegen werd ichs erstmal weiter schaun.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich Nummer Sechs nur entdeckt habe, weil ich nach McKellen gegoogled hab, und dann auf ThePrisoner gestoßen bin. Youtube hat dann sein Übriges getan und mir anstelle von McKellen McGoohan geliefert, Gott sei Dank
. Andersrum wär mir was entgangen.
BCNU!