Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen bzw. seht ihr gerade?

0 Mitglieder und 90 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Max_Cherry

  • Die Großen Alten
      • Show all replies
    Wie das Leben so spielt (Funny People)
    Adam Sandlers Auseinandersetzung mit Leben, Tod und Krankheit... ok umgesetzt von Judd Apatow, aber die Handschrift von Sandler ist hier klar zu erkennen, mit all ihren Stärken und Schwächen. Der Kerl überrascht mich doch immer wieder. Nach dem Ausfall "Kindsköpfe" (von dem die original noch nen zweiten drehen *buh!*), kommt diese Tragikomödie über Freundschaft und Selbstreflektion. Wenn die zweite Hälfte nicht so extrem in die Länge gezogen wäre (ich hätte den Film um mindestens 20 Minuten erleichtert, Tragikomödien mit 140 Minuten Spielzeit sind nicht cool!) und der angenehme Erzählfluss nicht so ins stocken und straucheln geraten wäre, wär das tatsächlich ein guter Film geworden. So bleibt ein guter Ansatz, gut aufgelegte Comedy-Stars (Rogen, Hill, Sandler) und eine nette Idee, die mal wieder in typisch amerikanischer light-Verpackung daherkommt und einfach nicht genug wehtut.
     :6:
    « Letzte Änderung: 10. Juli 2013, 13:47:01 von Max_Cherry »



    Offline Max_Cherry

    • Die Großen Alten
        • Show all replies
      Pacific Rim ist eine Bombe. Die Krönung von Jahrzehnten von Filmen mit Riesenmonstern.
      Der Film ist zwar wieder mal an manchen Stellen sehr cheesy und einiges hat man abgewandelt schon mal gesehen. Doch das ist schnell vergessen.
      Visuell knallt der alles weg und die Action brettert und brettert. Die Trailer zeigen wirklich nur einen Bruchteil dessen was abgeht Hinzu kommt ein phenomenaler Soundtrack, heroisch und rockig.
      Die Monster sind gigantisch und prachtvoll während die Jaeger wie Superhelden rüberkommen.
      Pacific Rim ist ein Meisterstück auf einer reinen Unterhaltungsebene wenn da nicht die beiden überzogenen Komiker(Wissenschaftler)wären. Die nähmen dem Film etwas die Ernsthaftigkeit. Ist aber nicht so drammatisch die meiste Zeit bleibt einem nur die Spucke weg.
      Jedem der glaubt der tuts auch auf DVD dem sei gesagt, dies ist einer der Filme für den die grosse Leinwand gemacht wurde. Unbedingt im Kino !!!
       :9.5:

      Hast mich schon fast überzeugt. :)
      Lief der in 3D? Dem gegenüber bin ich auch kritischer geworden, nervt mich schon, dass man im Allgemeinen sagt, dass viele Filme auch auf die paar unwesentlichen 3D-Effekte hätten verzichten können. Das hat mich auch von "Superman" abgehalten (das und die schlechten Bewertungen was Handlung angeht).
      Bringt "Pacific Rim" wenigstens ein kleines Bisschen Godzilla- bzw. Monsterfilm-Charme mit?


      Offline Max_Cherry

      • Die Großen Alten
          • Show all replies
        Charme ? Nun ja, man fühlt sich schon an die alten Monsterfilme erinnert. Die Viecher besitzen alle unterschiedliche Optik, sind aber fies ohne Ende und bewegen sich verdammt schnell. Wie die durch Hongkong pflügen, leck mich. Am Ende hebt einer mit riesigen Flügeln ab, Säure spritzen sie auch und immer und wenn du denkst es geht nicht mehr gröser kommt noch ein dickerer Brocken. Ja ich denke schon der geneigte Gamera und Gozilla Fan wird einen vorzeitigen Samenerguss bekommen.
        OK, das reicht mir! :)


        Offline Max_Cherry

        • Die Großen Alten
            • Show all replies
          Ananas Express
          Hat seine Stärken und Schwächen.
          Unterm Strich bleibt er aber ganz witzige Unterhaltung.


          Offline Max_Cherry

          • Die Großen Alten
              • Show all replies
            Waxwork
            Oha, der hat eben gerade kaum noch gezogen.
            Tolle Effekte und ein paar nette Ideen, aber sowohl die unsympathischen Figuren als auch die Dramaturgie haben mich heute nicht überzeugen können.
            Musste sogar abbrechen nach knapp 70 Minuten, hat sich gezogen, wie Kaugummi.
            Sehr sehr schade, ich würde ihn gerne mehr mögen.


            Offline Max_Cherry

            • Die Großen Alten
                • Show all replies
              @ Marco: Teil 5-7 sind unglaublich schlecht, keine Frage. Teil 2 lebt sicherlich von seinen sympathischen Figuren. Mir sind die Witz aber zu albern und die Story zu hanebüchen. Ich werde demnächst noch Teil 3 und 4 schauen. Könnte sein, dass die mir besser gefallen, da sie ja wieder an der Academy spielen.

              Also Bodo, wenn Dir beim Zweier die Witze zu albern waren, würd ich Teil 3 und 4 ganz auslassen!!! :lol: die sind dahingehend geradzu grenzedbil! Ich liebe die ja auch nur deswegen so sehr
              1 ist spitze und mit weitem Abstand vor den anderen
              2+3 gefallen mir auch gut
              4 ist noch guckbar und ganz ok


              Offline Max_Cherry

              • Die Großen Alten
                  • Show all replies
                Pacific Rim
                Ja, der hat schon Spaß gemacht.
                Im Grunde ist der Filme nicht mehr, als eine Mischung aus "Godzilla - Final Wars", "Patlabor" (Anime) und ein Hauch "Independence Day". Eine gewisse Ähnlichkeit zu "Roboter der Sterne" lässt sich auch feststellen. "Macht sie fettich!" :)
                Die Geschichte passt auf den äußeren Rand eines Bierdeckels und ist dabei phasenweise einfach nur doof, voller Klischees und nimmt sich tatsächlich hier und da ne Nummer zu ernst. ABER der Pathos hält sich in Grenzen und wenn es kracht, dann richtig. Die Effekte sind brutal geil und trotz CGI-Overkill kommt das klassische Monsterfilm-Feeling auf. Die Wissenschaftler fand ich sogar ganz witzig, ich hätt mir noch mehr lockeren Blödsinn gewünscht. Ron Perlman hat in seinem Miniauftritt mal wieder gerockt wie sau. Hätte man den Trashfaktor noch mehr zugelassen, hätt das richtig witzig werden können, so bleibt ein zusammengeklauter, beeindruckend inszenierter Sci-Fi-Monster-Actionfilm der aufwendigen Art. Und ja, er hat trotzdem ne Menge Spaß gemacht! Das was "Transformers" sein wollte, hat DelTorro konsequenter umgesetzt: ein großer Spaß für Kinder und Jugendliche und uns, die wir uns für gut 2 Stunden, wieder wie Kinder fühlen können.
                 :7.5:


                Offline Max_Cherry

                • Die Großen Alten
                    • Show all replies
                  Zombie Holocaust
                  Ok, die ersten 20 Minuten waren echt Müll.
                  Die schrottige Synchro hält aber auch da schon ein paar Klopper parat.
                  Sobald es auf die Reise geht, wird der Streifen tatsächlich etwas unterhaltsamer.
                  Und ab da setzt auch der coolere Teil des Soundtracks ein. Davon hab ich noch eine Soundtrack-MC (ich hab irgendwann mal Neuauflagen von alten ItaloSoundtracks bei ebay ersteigert). Die Splatts sind nicht ohne, da man hier aber im Grunde nichts wirklich ernst nehmen kann, kam der Film nicht mal ansatzweise so krank rüber, wie manch anderer Kanibalenfilm. Dich, zum mal Ansehen war der durchaus ok (den Anfang blende ich einfach mal aus :) ).
                  Vielen Dank Dirk! Ich freu mich schon auf den Corman-Western.
                  « Letzte Änderung: 28. Juli 2013, 20:48:54 von Max_Cherry »


                  Offline Max_Cherry

                  • Die Großen Alten
                      • Show all replies
                    Verflucht sind sie alle
                    Das ist starker Tobak! Ein als Rassismusdrama getarnter Exploiter ohne wirkliche Sympathiefiguren. Alle Figuren in einer vom KKK kontrollierten Kleinstadt haben Dreck am Stecken. Die Rassentrennung stört niemanden wirklich und wenn wehrlose Negermädchen vergewaltätigt werden, schaut selbst der Sheriff weg. Was Lee Marvin und Richard Burton veranlasst hat hier mitzuwirken, steht in den Sternen. Bond Regisseur Terence Young hat schon damals viel Schelte bekommen, für dieses reisserische Machwerk. Im Grunde zu Recht, denn zu keiner Zeit kann sich der Film entscheiden, ob man nun den Rassismus als allgegenwärtiges, kleines Übel, mit dem jeder Leben kann darstellt oder es sich tatsächlich lohnt etwas in den Köpfen der verblendeten Kleinstadtbevölkerung verändern zu wollen. Letzteres findet hier nur als Racheaktion eines einzelnen Schwarzen (O.J. Simpson) statt, die sehr knapp am Rande passiert. Der Wandel von Lee Marvin ist absolut nicht nachvollziehbar, erst rechtfertgt er den Hass der Bewohner gegen die Figur von Richard Burton, der die Schwarzen Obdachlosen auf seinem Land besser behandelt, als Weiße. Später metzelt er mal eben alle Klanmitglieder nieder, die ihm vor die Maschinenpistole kommen. Die angeheitze Stimmung in Allabama kann der Film ganz gut einfangen und die typische 70s-Atmo samt coolem Soundtrack geht durchaus klar. Aber da ich mein Hirn bei so einem brisanten Thema nicht abstellen kann, finde ich es ziemlich seltsam, dass der Film nicht klar Stellung bezieht und die gesellschaftlichen Missstände scheinbar nur als Plattform nutzt, um sich gut zu verkaufen. Ich würde dem Film nicht unbedingt Rassismus vorwerfen (was viele im Netz tun), aber er ist nicht konsequent und zeigt sehr häufig, dass das Wegsehen und einfach Hinnehmen, weil man ja eh nichts machen kann, als durchaus vertretbare Lösung funktionieren kann und das stinkt mir.
                    Keine Bewertung


                    Offline Max_Cherry

                    • Die Großen Alten
                        • Show all replies
                      Star Crash
                      Heiliges Kanonenrohr, was zum Geier war das denn? :D
                      Der Streifen ist bedeutend schrottiger, als ich erwartet habe. Die Kulissen sind mies, die Weltraumszenen lausig und die Darsteller lächerlich. Dazu gibt es sau blöde Kostüme und Dialoge, bei denen sich einem die Fußnägel hochrollen. Kurzum "Star Crash" funktioniert nur auf einer Trash-Ebene, aber dafür dann umso besser. Bei manchen Szenen lag ich am Boden um die "Wusch"-Geräusche waren auch herrlich. Joe Spinell glaubt, er spielt in einem Shakespear-Stück. Caroline Munro war purer Sex. Alter Schwede, die Frau hatte mächtig viel Unterleib in den Augen. Lecker! Aber den Vogel hat Christopher Plummer abgeschossen. Keine Ahnung, wie der in diesen Film gelangt ist. Bei dem halben Drehtag, bei dem er dabei war, sah er aus, als würde er jeden Moment einpennen. Während seiner Hippie-Ansprache am Ende sieht er voll breit aus. :) Zum Brüllen!
                      Ich musste den Film war an zwei Tagen gucken, aber letztendlich hat er wirklich Spaß gemacht.
                       :7: (reine Unterhaltungswertung)


                      Offline Max_Cherry

                      • Die Großen Alten
                          • Show all replies
                        Verflucht sind sie alle
                        Das ist starker Tobak! Ein als Rassismusdrama getarnter Exploiter ohne wirkliche Sympathiefiguren. Alle Figuren in einer vom KKK kontrollierten Kleinstadt haben Dreck am Stecken. Die Rassentrennung stört niemanden wirklich und wenn wehrlose Negermädchen vergewaltätigt werden, schaut selbst der Sheriff weg. Was Lee Marvin und Richard Burton veranlasst hat hier mitzuwirken, steht in den Sternen. Bond Regisseur Terence Young hat schon damals viel Schelte bekommen, für dieses reisserische Machwerk. Im Grunde zu Recht, denn zu keiner Zeit kann sich der Film entscheiden, ob man nun den Rassismus als allgegenwärtiges, kleines Übel, mit dem jeder Leben kann darstellt oder es sich tatsächlich lohnt etwas in den Köpfen der verblendeten Kleinstadtbevölkerung verändern zu wollen. Letzteres findet hier nur als Racheaktion eines einzelnen Schwarzen (O.J. Simpson) statt, die sehr knapp am Rande passiert. Der Wandel von Lee Marvin ist absolut nicht nachvollziehbar, erst rechtfertgt er den Hass der Bewohner gegen die Figur von Richard Burton, der die Schwarzen Obdachlosen auf seinem Land besser behandelt, als Weiße. Später metzelt er mal eben alle Klanmitglieder nieder, die ihm vor die Maschinenpistole kommen. Die angeheitze Stimmung in Allabama kann der Film ganz gut einfangen und die typische 70s-Atmo samt coolem Soundtrack geht durchaus klar. Aber da ich mein Hirn bei so einem brisanten Thema nicht abstellen kann, finde ich es ziemlich seltsam, dass der Film nicht klar Stellung bezieht und die gesellschaftlichen Missstände scheinbar nur als Plattform nutzt, um sich gut zu verkaufen. Ich würde dem Film nicht unbedingt Rassismus vorwerfen (was viele im Netz tun), aber er ist nicht konsequent und zeigt sehr häufig, dass das Wegsehen und einfach Hinnehmen, weil man ja eh nichts machen kann, als durchaus vertretbare Lösung funktionieren kann und das stinkt mir.
                        Keine Bewertung

                        :D


                        Lach nicht ! ;)


                        Offline Max_Cherry

                        • Die Großen Alten
                            • Show all replies
                          @Marco: wie fandest Du den denn? Wir hatten nur ganz kurz drüber gesprochen am Samstag.


                          Keoma
                           :8:
                          mehr im Italowestern-Thread.


                          Offline Max_Cherry

                          • Die Großen Alten
                              • Show all replies
                            Solo für Klarinette
                            Ich erinnere mich noch dunkel an den Trubel, den der Film damals ausgelöst hat. Das war vermutlich wegen der Sexszene und dem schlagenden Götz George, der dann sogar noch als Opfer dargestellt wird. Ein mutiger Ansatz.
                            Die Idee, einen Film voller gescheiterter Existenzen zu zeigen, der neben der Handlung zumindest versucht, in das Innenleben der Figuren zu blicken, ist gut.
                            Aber an vielen Stellen fand ich es etwas aufgesetzt. Leider war die Auflösung von Anfang klar, und die Liebesgeschichte hat zwar richtig starke Momente (die Harfurch spielt wirklich klasse), aber schlussendlich wirkt sie nicht richtig glaubhaft. Dennoch ist der Film ganz gut. Die Inszenierung und auch der düstere, aussichtslose Grundton funktioniert gut und ist fürs deutsche Kino schon eher ungewöhnlich. Dazu der Film Noir-Faktor durch die Erzählerstimme Georges. Kein Film, den ich öfter sehen müsste, aber für einmal durchaus interessant.
                             :6.5:


                            Offline Max_Cherry

                            • Die Großen Alten
                                • Show all replies
                              Kickboxer from Hell
                              es gibt schlechte Film und es gibt Joseph Lai. Der hat wieder zwei (oder drei ?) Filme zusammen schneiden lassen und raus kam ein bescheuerter Hybrid aus Geisterfilm und Kickbox Movie... Die Geisterstory ging zwar noch (auch mit dem abstrusen Ende) - aber die Kickboxhandlung war für den Arsch (ein angemalter Black Metal Guy als "Master Luzifer" - aarrggh...) Die Synchro ist mal wieder super trashig - und könnte beim Bierabend durchaus gefallen finden...

                              der Negativpunkt ist die DVD von MIB / Best - der Film ist in Vollbild und die Qualität ist so unterirdisch (flimmern ohne ende), daß die Augen tränen - die DVD ist 99 cent wert - nicht mehr! (ich hab sie geschenkt bekommen..hehe!)

                              Aber trotz allem war es unterhaltsam...

                              Ich hab den nach 12 Minuten abgestellt.
                              Was für ein Murks. Da die Synchro tatsächlich super behämmert ist, bekommt er vielleicht nochmal ne Chance.


                              Offline Max_Cherry

                              • Die Großen Alten
                                  • Show all replies
                                Fünf Revolver gehen nach Westen
                                50er-Jahre Ami-Western sind ja grundsätzlich eher weniger mein Ding.
                                Auf Grund der Tatsache, dass dieser hier der Erstling von Roger Corman ist und Dirk mir den zum Geburtstag geschenkt hat, war das Interesse doch da.
                                Und Überraschung, statt billigem No Budget-Film, gibt es zumindest eine wirklich gute Idee, nette Bilder und ganz ordentliche Darsteller. Fünf zum Tode verurteilte bekommen eine Chance auf Begnadigung. Sie sollen für die Regierung eine Kutsche überfallen, welche durch eine Art Geisterstadt fährt. Die Ex-Banditen machen sich zusammen auf den Weg in diese Stadt und verschanzen sich dort. Die letzten 2 Bewohner werden kurzerhand als Geisel genommen und es beginnen die Psychospielchen beim Warten auf die Kutsche. Ok, dramaturgisch gesehen ist der Streifen nicht das gelbe vom Ei, doch Corman, der in Dokus immer wieder über seine ersten Arbeiten schimpft bzw. sagt, er wusste ja nicht, wie man Filme dreht, macht hier im Grunde einen soliden Job. So ist "Fife Guns West" ein verhältnismäßig unspektakulärer, kleiner Western, der zumindest eine gute Grundidee aufzuweisen hat und technisch absolut klar geht. Vom Trash oder gar Autokino-Charme der etwas späteren Corman-Produktionen gibt es hier weit und breit keine Spur.
                                Fazit: nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht.
                                 :5.5::6:


                                Offline Max_Cherry

                                • Die Großen Alten
                                    • Show all replies
                                  Dollman
                                  Haha, die ersten 30 Minuten sind sehr witzig. Billiger Sci-Fi-Action-Trash, der sich permanent selbst auf die Schippe nimmt.
                                  Danach gibt es trotz der kurzen Laufzeit ein paar Längen. Das Finale ist dann wieder cool. Die Idee selber und die kostengünstige, aber nett gemachte Umsetzung sind echt originell und machen grundsätzlich Spaß. Ziemlich schräges Teil auf jeden Fall. Ein Blick lohnt sich, auch wenn man da noch einiges hätte besser machen können (mehr Humor in Hälfte 2), etwas mehr Story insgesamt. Der Film lebt in erster Linie von der Idee des Mini-Dirty Harry (der Darsteller ist super) und auf Dauer war das ein bisschen zu wenig. Auch wieder witzig: Pyun hat auch hier die gleichen Farbfilter und Baustellen-Kulissen am Start, wie in "Cyborg" und "Nemesis".
                                   :6:
                                  « Letzte Änderung: 06. August 2013, 23:46:27 von Max_Cherry »


                                  Offline Max_Cherry

                                  • Die Großen Alten
                                      • Show all replies
                                    Wie gestern Abend schon:

                                    mehrere Folgen Der Kommissar

                                    Sehr unterhaltsam, wenn auch mit mittelalterlichem Frauenbild.
                                    Doch, die Serie gefällt mir nach und nach immer besser. Die Fälle sind ganz nett und so manches Overacting sorgt für Lacher.
                                    Hinzu kommen noch einige flapsige Sprüche. Auch heftig, wieviel da gebechert wird. Beim "Alten" steht in einer Folge ne Flasche Wein auf dem Küchentisch. Ansonstn Mittags Bierchen, bei Zeugenbefragung in der Privatwohnung uach gerne mal ein Schnäppschen. Und natürlich permanent Kippe dazu. Die Inge/ Sekretärin such die Akten mit Glimmstängel in der anderen Hand ausm Schrank. Schon verrückt, wie sich gesellschaftliche Moralvorstellungen gewandelt haben.


                                    Offline Max_Cherry

                                    • Die Großen Alten
                                        • Show all replies
                                      Der Texaner
                                      Puh, dass das so ein Brocken ist, hab ich gar nicht erwartet. Sehr ruhige Grundstimmung und 3 größere Actionszenen. Dazwischen passiert nicht so unglaublich viel. Dafür kommen hier und da unerwartet witzige Sprüche und die Dialoge mit dem Indianer später, sind cool. Man merkt, dass Eastwood sehr viel Freiheiten hatte und das auch ausnutzt. Die Botschaften, die er in einer Szene sogar direkt in die Kamera spricht, sind zahlreich und nachvollziehbar. Im Grunde ist der Texaner sogar ein kleines Epos mit tollen Bildern. In den 70ern war ja generell nicht wirklich viel mit Western in den Staaten und man muss ihm auf jeden Fall lassen, dass er zusammen mit Peckinpah den US-Western bedeutend dreckiger gemacht hat und eben in den 70ern die Fahne hochgehalten hat. Wie cool die Ballereien auch sind, zwischendurch hat der Film schon einige Längen. Unterm Strich bleibt ein guter Western, der beispielsweise "Hängt ihn höher" mal eben locker übertrumpft, aber der Funke wollte gestern dennoch nicht so ganz rüberspringen. Dafür war mir das Ganze dannn doch ne Nummer zu ruhig und handlungsarm.


                                      Offline Max_Cherry

                                      • Die Großen Alten
                                          • Show all replies
                                        Heute gabs den großen Grünen im Doppelpack!


                                        Godzilla - Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster
                                        Überraschend schräge und LSD-getränkte Inszenierung. Dazu ein cooler Psychedelic-Soundtrack und reichlich Monster-Action zwischen Godzilla und Hydrox, dem Schlabbermonster. :) 
                                        Auch wenns coolere Gegner gibt und die Explosionen und Effekte im Allgemeinen in neueren Streifen aufwendiger sind, hat der echt Spaß gemacht.


                                        Godzilla - Final Wars
                                        Nach wie vor DER teuerste Edel Tarsh Film aller Zeiten. Der Film ist im Grunde absolut hohl und nicht weniger "müllig", also im charmanten Sinne, als die alten Big G-Filme. Dafür gibt es Tempo Tempo Tempo, dicke Action und super Explosionen. Dazu die fetzige Mucke und eine Dosis Kitamura. Schwer unterhaltsam.


                                        "Godzilla - Die Brut des Teufels" hab ich noch hier. Der kommt die Tage dran.



                                        Offline Max_Cherry

                                        • Die Großen Alten
                                            • Show all replies
                                          Hänsel & Gretel - Hexenjäger
                                          Hohl aber witzig. Wenn man das Teil nicht ernst nimmt, kann man ne Menge Spaß haben.
                                          Ich fand den auch gar nicht mal so unblutig, für die Art von Film.
                                          In jedem Fall besser als "Van Helsing".


                                          Anvil - Die Geschichte einer Freundschaft
                                          Puh, das war einerseits ganz unterhaltsam und die wenigen Infos, die man über die Band erfährt sind interessant. Über die Musik selber gibt es aber leider so gut wie gar nichts. Man sieht nichts vom Entstehungsprozess der 19 neuen Songs, man sieht kaum was von den Aufnahmen und Kommentare der Künstler zu ihrer Kunst sind ebenfalls Mangelware. Die Auftritte, Fanreaktionen und andere kleine, positive Momente haben auf jeden Fall Spaß gemacht. Doch es gibt einfach viel zu wenige, das glaube ich nicht. Das passt zur typisch amerikanischen, meiner Meinung nach sogar teils verzerrte Inszenierung. Aus den etlichen Stunden Filmmaterial wurde so ausgewählt, dass der Film eine ganz bestimmte Stimmung trägt und einige fragwürdige Botschaften transportiert. Wir sehen hier zwei gescheiterte und offensichtlich auch kaputte Existenzen. Wie es dazu gekommen ist wird nicht erzählt. Waren es Drogen? Alk? (wirkt auf jeden Fall so)  Falsches Management? Keine Ideen mehr? Der Grund, dass die neueren Platten nicht gut produziert waren, wirkt unglaubwürdig. ANVIL war immer ein Begriff, auch die neueren Plattencover hab ich schonmal gesehen. Das Zeug hätte sich garantiert immer in Europa verkauft, könnte ich mir denken. Die Scheiben werden nicht gar nichts eingebracht haben. Es wird die ganze Zeit dramatisiert. Es gibt scheinbar nur Schwarz und Weiß, gute Zeiten, schlechte Zeiten. Die Botschaft, dass großer (kommerzieller) Erfolg das Einzige ist, was zählt (wird im Film immer wieder gesagt, auch von Lars Ulrich), halte ich für schwierig. Man kann sich doch auch darüber freuen, dass es Fans auf der ganzen Welt gibt, dass hin und wieder mal ne Reise zu nem Festival nach Europa ansteht usw.. Ich musste oft an kleinere Semiprofessionelle Bands denken, die sich den Arsch abspielen und abarbeiten um weiter zusammen Musik zumachen und hin und wieder ne CD aufzunehmen. Ich kenne die Verhältniss in Kanada und den USA nicht, aber hier kann man schon seit Jahren verhältnismäßig aufnehmen und Demos hin und herschicken oder auf die Schnelle was Eigenes auf die Beine stellen, das muss da doch auch gehen und wenn man nur Europa ins Visier nimmt. Naja, es war auf jedenfall interessant, kleine Einblicke in die Bandgeschichte zu bekommen, an einem ausführlicherem Text kommt der Interessierte auch nach dem Film nicht vorbei. Die Leidenschaft zur Musik kommt auf jeden Fall rüber und daher ist der Film definitiv keine Zeitverschwendung, auch wenns oben manchmal so rüberkommt. Ich fand einfach sehr schade, dass die Band im Sinne der Dramaturgie hier scheinbar viel kleiner gemacht wird und es im Film primär um großen Erfolg als Ziel ging. Mag ja sein, dass die tatsächlich so drauf sind und ohne nicht mehr glücklich sein können, dann möchte ich aber auch die Vorgeschichte dazu hören.
                                          « Letzte Änderung: 11. August 2013, 23:11:23 von Max_Cherry »


                                          Offline Max_Cherry

                                          • Die Großen Alten
                                              • Show all replies
                                            Komisch ... ich dachte immer, beim Anvil-Film kommt mehr positives rüber. Die Jungs haben nicht grad wenig Platten gemacht, obwohl tatsächlich nie der große Wurf dabei war. Qualitativ sind die Scheiben absolut in Ordung - aber den Durchbruch wie Metallica hatten Anvil natürlich nie. (Aber möchte man die "Metallica"-Probleme, inkl. Psychiater, haben?) Der Film hätte mich zwar interessiert, aber irgendwie besträrkt mich deine Kritik nicht Geld auszugeben.

                                            Marc findet ihn richtig gut, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Also um noch eine Meinung zu haben.
                                            Das Problem ist, dass der Film sehr tief in das Privatleben und in die Gefühlswelt der beiden Ur-Mitglieder geht, dann aber konsequent Dinge ausblendet und viel emotionaler ist, als ich dachte, aber außer Entäuschung und eben dem Traum vom Rockstar Dasein null Gründe genannt werden. Wirkliche Facts gibt es sehr wenig, die Songs werden nie ausgespielt und wie gesagt, die Musik selber kommt kaum zur Sprache. Der Großteil des Filmes spielt auch heute, die Rückblicke sind sehr kurz. Das Ganze mag für Kenner ok sein, ich bin, was das musikalische Schaffen von Anvil angeht nicht viel schlauer geworden. Der Part des Psychologen wird hier vom Produzenten übernommen. Und genau das meine ich, ähnlich wie bei "Some Kind Of Monster" geht es hier viel mehr um Probleme als um die Musik und den Werdegang der Band.


                                            Offline Max_Cherry

                                            • Die Großen Alten
                                                • Show all replies
                                              Sartana - Töten war sein täglich Brot
                                              Den fand ich beim zweiten Mal besser.
                                              Garko ist cool und die 2-3 actionreichen Szenen sind top!
                                              Dazu die originellen Kamerafahrten (die Kamera fällt ganz oft zusammen mit den Sterbenden um = Hammer!).
                                              Die Story selber kann auch was. Guter Western.
                                               :7:


                                              Offline Max_Cherry

                                              • Die Großen Alten
                                                  • Show all replies
                                                Elysium
                                                Hat mir grundsätzlich gut gefallen.
                                                Der ganz große Sci-Fi Blockbuster mit Hirn ist es dann leider doch nicht geworden, dafür fehlt es etwas an Komplexität und in manchen Momenten auch an Logik. Aber die Umsetzung ist wirklich sehr ordentlich. Damon macht seinen Job gut, alle anderen auch, aber bei den Figuren hätte ich mir generell noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Es hat den Anschein, als ob der Film anspruchsvoller als die üblichen Blockbuster ist, im Grunde liegt das aber nur an der sehr guten Einbindung der stark futuristischen Elemente in ein durchaus mögliches, glaubwürdiges Zukunftsszenario. Das hat schon bei "District 9" gut funktioniert. Die Handschrift eines Regisseurs beizubehalten ist eine Sache, aber hier gibt es meiner Meinung nach zu viele Parallelen mit "District 9", also einzelne ähnliche Situationen und Abläufe. Nur der Hauptdarsteller aus "D9" spielt in "Elysium" erneut völlig gegen den Strich, was ich sehr cool fand. Im Grunde ist das alles Meckern auf hohem Niveau, denn im Grunde ist der Film schon ziemlich gut, nur verliert er halt in Sachen Originalität weil es "D9" schon gibt. Die Actionszenen sind leider entgegen dem derzeitigen, positiven Trend ziemlich wackelig eingefangen. Naja, dafür werden die CGIs wohldosiert eingesetzt und sehen mal wieder großartig aus. Der Film ist keinesfalls dickes Actionkino und hat genaugenommen sogar weniger Actionanteile, als "D9". Unterm Strich leichte Ernüchterung, aber dennoch ein guter Sci-Fi Beitrag.
                                                 :7::7.5: