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Offline Elena Marcos

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    No Escape

    - holla. Ich gebe zu - ja es gibt einige Logik-Löcher und einige sehr haarsträubende Momente (jaja - Vergewaltigung etc.) - aber hey - es ist ein Film. Was mich beeindruckte, war die bedrückende Atmosphäre und tatsächlich diese nervenzerfetzende Spannung, besonders im zweiten Drittel des Films. Der Survivaltrip wurde einfach dadurch so unerträglich, dass Clive Owen - als Durchschnittsbürger - seine Familie, gerade seine Kinder, durch diese ausweglose Situation bringen muss. Endlich mal wieder ein emotionaler, packender, wirklich spannender Film, der nicht im CGI Gewitter untergeht - sondern eine sehr bedrückende Ausgangslage schafft. Menschen in Extrem-Situationen - hey, echtes Kino. So waren ein bisschen die 70er Katastrophen-filme gestrickt. Julia hat ein Stück mit gesehen, und fand es entsetzlich ... aber genau darum geht es ja. und Brosnan macht im Alter immer noch eine gute Figur. Der Mann kann wirklich mehr als nur Bond. Fazit: Nägelkauer.

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Projekt: Babysitting

      - ja - witziger als ich dachte. Zunächst dachte ich das der ganze Film "Found Footage" ist, doch dann stellte sich heraus, dass die Videobänder ein Stilelement sind, um die Handlung zu erzähälen. Eigentlich kennen wir das ganze ja aus dem Horrorsgenre, doch auch als Komödie funktioniert das ganz gut. Besonders, da die Franzosen sehr frisch und unkonventionell vorgegangen sind. Sicher sind einige "frauenfeindliche" Witze total platt, und einige Entwicklungen sind von Anfang an kalr, aber auch der anderen Seite, ist es eigentlich ein total durchgeknallter Film mit sympathischen Darstellern, denen man eigentlich nicht böse sein kann. Gerade durch den "Found Footage" Kunstgriff, kann man ein paar super Gags platzieren (wie mit dem Polizei-Psychiater). Viele kleine Anspielungen sind gut platziert und lassen den Film nicht langweilig werden. Also konventioneller Film wäre er wahrscheinlich dröger gewesen - Manche Gags wie mit den Tieren sind schon grob, aber ... hey es ist nur ein Film. Doch - ich war überrascht - kein Überflieger, aber eine nette Abwechslung. Ob die Fortsezung was kann, weiß ich nicht, denn da wird das Schema wohl wiederholt...

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        Bei "Overlord" gab es jede Menge Momente, wo man dachte: der Typ sieht ja aus wie Kurt Russell... der Abspann löste das Mysterium dann auf. Ich fand den ganz unterhaltsam - besser als anderen modernen Hollywood-Schmonz.

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          Arachnid (2001. Brian Yuzna)  :7:  :dvd:

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          War ne echte B-Monster Horror Überraschung.

          Yo - aber der war glaube ich nicht von Yuzna, sonder von Jack Shoulder.

          gestern:

          American Monster
          - aus aktuellem Anlass noch spät einen Klassiker von Larry Cohen reingezogen. Sicher ist der Film kein großes Highlight, aber mir hat er immer viel Freude bereitet. Denn das Monster ist mit Stop Motion hübsch animiert und einige kleine Blut-Effekte machen auch Freude. Michael Moriarty spielt den Anti-Helden, zwischen liebevollem Looser und riesengroßem Arschloch. Als Polizisten sind David Carradine und Richard Roundtree im Anmarsch und verpassen dem ganzen Ding noch einen rohen 70er/80er Anstrich. Eigentlich ist die Story total Banane, aber als Monster-Movie war mir "Q" immer sehr sympathisch.

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            Sciario

            - endlich hab ich es geschafft, dem mal zu Ende zu schauen. Sehr guter Thriller, der einem diese Drogen-Krieg Thematik mal etwas näher bringt. Sehr gut sind alles Schauspieler, wo man tatsächlich bis zum Ende nicht weiß, wer gut und wer böse ist. Auch wenn Blunt mit moralischem Zeigefinger daherkommt, spielt sie die Rolle konsequent und vor allem glaubhaft.
            Doch - spannendes und aufwühlender Streifen.

            Drei Engel für Charlie
            - für mich funktioniert dieser No-Brainer immer noch. Der Film ist absoluter Nonsens und totaler Quark - aber er will auch nicht mehr sein. Und das macht ihn sympatisch. Wir hatten gestern viel Spaß, auch ich bei der x-ten Sichtung.

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              Drei Engel für Charlie - Volle Power

              - die Fortsetzung führt den Stil konsequent weiter und fährt einige tolle Cameos auf, wie Bruce Willis Auftritt, den man auch mit einer ordentlichen Portion Subtext sehen darf. Ein treibender Soundtrack, gute Laune Darsteller (und natürlich auch die Hauptdarstellerinnen) und viel Action, die auch trotz schlecht reinkopierter Effekte - alles in allem zu einem augenzwinkernden No-Brainer gerührt, der immer noch Spaß macht - gerade weil er so blödsinnig ist und dem Original-Titel "Voll Trottel" perfekt entspricht.

              Columbo - Teuflische Intelligenz

              gestern Abend noch was seichtes nach stundenlangem Tapete abkratzen. Jose Ferrer gibt einen guten Bösewicht ab (der aber trotzdem einige Fehler an den Tag legt, mit denen bei Columbo schnell auf die Liste kommt), der dem Inspektor natürlich nicht das Wasser reichen kann. Interessant finde ich die Ähnlichkeit zu seinem Sohn Miguel, an den ich die ganze Zeit denken musste. Toll ist auch der Aufritt von "Robby", der ja immer wieder gerne in Film und Tv genutzt wurde. Ansonsten - solide Kost zur Abendstunde.

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                Muppet Movie
                - der erste Kino-Film ist richtig klasse. Die Geschichte, wie Kermit und Fozzy sich kennenlernen und nach Hollywood gehen ist ein geiles Spektakel. Natürlich nehmen sie noch Gonzo mit (der Klempner war) und laufen der Schönheitskönigin Miss Piggy über den Weg. Zahlreiche Cameos von Telly Savalas über Steve Martin bis Orson Wells - sind einfach nur Sahne. Ich hab die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht gehabt. Natürlich ist die Story recht simpel und der "Bösewicht" der Kermit für seine Froschschenkel-Fastfood-Restaurants einspannen will, total übertrieben - aber das fällt nicht ins Gewicht. Wir lernen alle wichtigen Figuren kennen, bzw. laufen über die Leinwand. Ach ja und das Tier ist einfach nur "überlebensgroß".

                Der Malteser Falke
                oder Die Spur des Falken ? - der Bogart Film braucht etwas um in Fahrt zu kommen - doch am Ende bleibt man dran. Natürlich ist das der Klassiker, der den Detektiv-Film revolutionierte und sämtliche Klischees entwarf (das Büro - die mysteriöse Dame - die Sekretärin und der flapsige Schnüffler). Die Besetzung ist ebenfalls sensationell - von Peter Lorre bis Sydney Greenstreet - hat man ein paar Schwergewichte am Start (haha). Das Ende ist einfach nur geil und Konsequent - Bogey halt.

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                  Den "Flying Through The Air" hab ich als Kind geliebt - und war damals mein Favorit. Ich müsste den heute auch nochmal schauen. Aber "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle" war als Knirps Pflichtprogramm, wenn der im TV kam.

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                    Suspiria - Remake

                    - die Zweitsichtung hat mich erneut weggeblasen. Wenn man das Original außer acht lässt, bekommt man einen intensiven, atmosphärisch Dichten Psycho-Horror-Hexen-Thriller, der super gespielt ist und einen zu jeder Sekunde gefangen nimmt (also mich zumindest). Auch das Finale fand ich jetzt, trotz digitaler Verfremdung und Farbfilter, nicht störend, sondern als passende Auflösung zwischen den konkurrierenden Seiten. ich bin mit dem Ende als Zuschauer sehr zufrieden - und die Johnson macht ihre Sache sogar sehr gut. Der Kurzauftritt von Jessica Harper hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Ich finde den neuen Suspira auf seine Weise sehr gelungen. Einzig bei der Ausstattung der Box bemängel ich, dass das Buch eher ein Bildband ist und wenig Informationen enthält und die Portrait-Karten keinen Mehrwert besitzen. Dafür finde ich die beiden Poster als gute Beigabe, wie auch die beiden Soundtracks.

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                      Was gab es denn sonst noch so...

                      - Dirty Dancing
                      mal eine Lücke geschlossen. Selbst Julia kannte den noch nicht (obwohl sie das immer dachte). Besonders viel 50 er Feeling gab es da nicht - eher 80er. Schon allein der Soundtrack reicht - die Story ist natürlich einfach und macht Probleme, wo keine sind. Außerdem hatte ich das Gefühl, das der Aufbau wie ein Martial Arts Film gestaltet ist. Insgesamt ein äußert unterhaltsamer Film, dem ich in der Jungend zu Unrecht gemieden hab.

                      - John Wick 2
                      nachdem mir der erste gar nicht recht gefallen wollte, wusste ich bei 2 nun, worauf ich mich einließ. Deshalb funktionierte Teil 2 bei mir wesentlich besser. Die Filme habe eine eigene Optik und John Wick ist eben so ne Chuck Norris/Jack Bauer Nummer - aber Action gab es reichlich und Cameoauftritte wie von Franco Nero sind immer willkommen. Doch - unterhaltsam.

                      - The Enchanting Shadow
                      nochmal das Original der Chinese Ghost Story als Shaw Original. Mehr Singsang und weniger Monster-Mumpitz als bei Tsui Hark, aber dennoch ein buntes Filmchen mit flotten 80 Minuten.

                      - Zhao, der Unbesiegbare
                      Zweitsichtung - und funktionierte auch wieder grandios. Die Shaws machten flotte, harte Klopper, die immer wieder neu aufs Tablar kommen. Die Story ist nicht grad innovativ - denn die Rivalitäten unter Kampschulen und der Schüler, der sich behaupten muss, um dann im Turnier zu bestehen, ist schon tausendmal dagewesen. Aber der "ich reiß dir die Augen aus dem Kopf" schlag und die Soundeffekte, die wir dann in Tarantions Kill Bill wiederfanden, rundet das Vergnügen ab.

                      - Rear Entrance
                      Frühes Drama von 1960 aus der Shaw Schmiede. Ich mag diesen etwas naiven Film, um ein kleines Mädchen, das immer am Hintereingang in einer Straße sitzt und die Aufmerksamkeit eines Ehepaar auf sich zieht. Diese können nämlich keine Kinder bekommen und freunden sich mit dem kleinen Mädchen an, dessen Vater ein Hallodri ist und die Stiefmutter sie nicht leiden kann. Schnell kommt es zum Deal - das Ehepaar adoptiert das kleine Mädchen. Doch dann taucht die echte Mutter auf...
                      Der Film ist in mancher Hinsicht schon einfach gestrickt, doch die Figuren sind fast alle sympathisch (selbst die böse Stiefmutter hat ihre guten Seiten). Die Botschaft ist jedoch rudimentär. Man kann kein Glück erzwingen - und erst recht nicht die Liebe eines Menschen. Das junge Mädchen findet ihre neuen Eltern ganz toll, aber gegen die leibliche Mutter müssen sie verlieren. Letzten Endes findet die Mutter der kleinen Ah Ling ihr Glück und auch das Mädchen winkt eine gute Zukunft. Natürlich bleibt das ältere Ehepaar alleine zurück, mit der Erkenntnis, dass man nicht selbstsüchtig handeln darf, sonst wird man auch nicht glücklich. Der Film wurde 2005 neu vertont und synchronisiert, weil die Originalspuren verloren gingen. Doch bis nach Europa hat dieser frühe Shaw es leider nie geschafft. Ich hab von einem Freund aus HK, die Taiwan-Auflage von Deltamac mal als Geschenk mitgebracht bekommen.

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                        Der Dämon und die Jungfrau

                        - boah - hat mich bei der Zweitsichtung als BD extrem geflasht. Farben und Beleuchtung sind superb und auch die anrüchige Sado-Maso Geschichte mit Christopher Lee und Daliah Lavi war mal etwas anderes. Bava war echt ein Meister der Inszenierung und hat aus den Sets alles rausgeholt. Bin immer noch begeistert...

                        Zitiere mich gerne nochmal:

                        - Der Dämon und die Jungfrau:
                        so muss Kino. Bavas Psycho-Thriller im Gewand eines Schauergothic-Geschichte ist Gänsehaut pur. Neben einem grandiosen Set, einer genialen Ausleuchtung und kräftigen Farben, wird die SM-Beziehung zwischen Daliah Lavi und Christopher Lee zu einem Glanzstück. Der alten DVD merkt man die Schnitte von damals an - denn wenn sie in den Originalton (mit deutschen UT) springt, weiß man was der Zensur damals aufstieß. Obwohl gerade diese Szenen existenziell wichtig sind. Tony Kendall bleibt als "Held" etwas farblos, denn die Präsenz von Lee liegt über dem gesamten Streifen. Ein ruhiger, aber schauerlicher Trip in die bunte Welt des Mario Bava. Fazit: Genial.


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                          Planet der Vampire

                          - jaja - Scott und O'Bannon haben nie den Film von Mario Bava gesehen... haha. Vieles was der Italiener 1965 mit unheimlich kleinem Budget hier inszeniert hat, findet sich in Alien wieder nur  eben Big Buget. Die Grundlage der Story, dass ein Schiff ein Notsignal von einem fremden Planeten bekommt und dort landet (hier sind es allerdings zwei) kommt einem schnell bekannt vor. Auch Schnitt und Ablauf, wie das Raumschiff Argos auf dem fremden (Nebel)Planeten landet wurde mit der Nostromo ähnlich wiederholt. Später findet die Mannschaft auch ein fremdes Schiff mit Skeletten von Außerirdischen (Spacejockeys) und selbst das Design (leicht organisch und große runde Öffnungen in dem Schiff) erinnert an ALIEN.
                          Dabei ist die Story natürlich etwas anders - denn die Außerirdischen auf dem Nebelplaneten haben die Menschen angelockt, um ihren strebenden Planeten zu verlassen und sich woanders nieder zulassen. dazu wollen sie die Körper anderer Lebensformen übernehmen. Vampire sind diese eher im übertragenen Sinne.
                          Der Film ist flott inszeniert (mit einigen Logiklöchern ... wie etwa Helm auf dem Planeten tragen oder nicht - egal welche Atmosphäre da herrscht) - hat wieder Bava-typische knallige Farben, was dem Planeten (Pappkulissen) eine eigene surreale Atmosphäre verleiht. Bis zum Schluss, bleibt es spannend, ob die Menschen den Planeten verlassen können. Klassische Gruselszenen (Untote, die sich aus ihren Gräbern erheben), Modell-Effekte und eben die tollen Kulissen ergeben einen Klassiker, der heute vielleicht etwas naiv und altbacken wirkt - aber auf seine Art einfach einzigartig ist. Hier brauchen wir ganz klar eine Blu-Ray...
                          « Letzte Änderung: 17. Mai 2019, 17:14:15 von Elena Marcos »

                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                            Der Ritt nach Alamo

                            - Mario Bavas erster Western ist Italo-untypisch. Eher ist es ein amerikanischer Western mit Indianern, Soldaten und weniger Rachegeschichte. Western war auch nicht unbedingt Bavas Genre, aber er ist dennoch mit 75 Minuten recht flott und unterhaltsam.

                            The Villainess
                            - puh . was für ein Glück, dass ich den nicht gekauft habe. Ich habe mich sooo geärgert, denn dieser koreanische Action-Thriller hat eine gute Story, die verschachtelt und mit gutem emotionalen Level erzählt wird - die Action hingegen empfand ich als schlecht und grottig. Warum - diese hektische "entfesselte" Kamera, mit Ego-Einlagen, ist zwar flott und schnell - leider kann man dem geschehen nicht richtig folgen. Ich hätte die Stunts lieber von "außen" gesehen als mittendrin. Viele wirkte aufgrund der Bildästhetik wie CGI (was es laut Making of angeblich nicht war) - aber die Action konnte mich nicht begeistern ... im Gegenteil es hat mich gestört. Stark war der Film eigentlich nur in emotionalen Momenten.
                            Der Film hätte das Potential eines epischen Klassikers, wenn er sich nicht alles durch diese gezwungene innovative Kameraarbeit alles zunichte gemacht hätte. Ich liebe gute Kameraarbeit (Argento experimentierte bei jedem Film immer wieder neu) ... aber wenn ich dem Geschehen nicht richtig folgen kann - ist es leider wertlos.... Schade.

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                              Nur eine Frau

                              - ich weiß nicht, was ich sagen soll. Der Film ist furchbar deprimierend und erschreckend. Julia hat sogar geweint, als wir aus dem Kino kamen und mir ging es auch recht elend. Mich verfolgt der Film auch noch - und das auf mehreren Ebenen. Der Film von Sherry Horman (produziert von Sandra Maischberger) handelt von der Geschichte der türkisch-kurdischen Berlinerin Hatun Sürüc, die 2005 dem Ehrenmord ihrer "Brüder" zum Opfer fällt. Der Film erzählt die Biographie anhand eines Spielfilms, der mit dokumentarischen Einsprengseln durchsetzt ist.
                              An sich ist die Darstellung einer religiös-fanatischen Familie, in der die Frau nichts Wert ist, und sich jedes Famailienmitglie der Tradition unterordnet erschreckend genug, aber der Film geht an sich noch tiefer. Er beschreibt die Mechanismen, wie man in einen Teufelskreis - ganz gleich ob Religion, Sekte, Faschimus oder nur Machtwahnsinn - hineinrutscht. Es funktioniert immer ähnlich. Man muss bedenken, dass auch deutsche Familien so funktioniert haben - es endet zwar nicht mit Mord - aber wir selbst kennen (deutsche) Familien, wo solche Strukturen herrschen (oder kannten - denn man trennt sich von so manchen Mitmenschen). Die Unterdrückung der Frau ist aber nicht das einzige Thema, sondern auch die Machtstrukturen von Männern, die selbst ganz arme Würstchen sind - aber auch die Behörden, deren Mühlen langsam oder zu langsam mahlen.
                              Maischberger hat selbst zugegeben, dass so ein Film natürlich Wasser auf den Mühlen islamfeindlich Denkender ist - aber ganz ehrlich - aber falsche oder böse Prediger gibt es auch bei den Katholiken (es gab da mal einen fiesen Kardinal in Köln).
                              Der Film zeigte mir auf, dass Menschen irgendwann nicht mehr zwischen richtig oder falsch unterscheiden können, wenn sie sich an irgendeine Ideologie, Religion oder keine Ahnung was für Götzenverehrung klammern - und sie selbst keine Toleraz oder Verständnis für andere aufbringen.
                              Ich kann auch kein Verständnis aufbringen - es gibt Dinge im Leben - da geht es um Gut und Böse, Richtig und Falsch. Da muss man nicht über Grauzonen diskutieren. Kriminelle Taten müssen bestraft werden ... Oh man... ich muss das immer noch verdauen.

                              Fazit: der Film ist einfühlsam, gut gespielt, schonungslos, aber auch differenziert. Und ich finde es wichtig, dass diese Gesichte erzählt wird. Und viele Menschen darüber nachdenken - dann die Würde des Menschen - jedes Menschen unantastbar ist.

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                                Nur eine Frau ...klingt ja sehr übel, hab am letzten Downer Brimstone noch zu knabbern.

                                Ja - war definitiv kein Unterhaltungsfilm. Vor allem sehr gut gespielt, weit weg vom üblichen TV-Standard.

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                                  Nice Guys
                                  - yo nette Retro-Action-Komödie, die in Richtung 48 Stunden geht - aber nie dessen Klasse erreicht. Es gibt einen Haufen Gags zum Fremdschämen, aber die Retro Atmo ist ok und es bleibt eigentlich spannend bis zum Schluss. Aber kein Film, den ich selber kaufen würde.

                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                    Der Pirat von Shantung
                                    - genialer Shaw Brothers Klassiker. Über zwei Stunden gibt es auf die Glocke - aber nebenbei erzählält man auch den Aufstieg eines kleinen Niemands zum Gangsterboss ... und natürlich der Niedergang. Ist kein Gangsterdrama a la Scorsese, aber es ist auch nicht langweilig. Viele Fights mit der Handkante, Messer oder Beil - mit gutem Blutgehalt. Chang Che Klassiker halt. Die ungekürzte Fassung ist gegenüber der Kinofassung 40 Minuten länger und ist ja auch schon längst auf BD erschienen.

                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                    Offline Elena Marcos

                                    • a.k.a. Dirk
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                                      • Come on in ... hahahahahahahahahah
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                                      Der Mann mit der Tigerpranke
                                      - die Quasi-Fortsetzung zum Pirat von Shantung rockt ebenfalls. Chen Kuan-Tai hat den Leuten 97 Minuten auf die Glocke. Dabei muss man erwähnen, dass er zwar einen anderen Charakter spielt (der Film ist 20 Jahre später angesiedelt), den aber wesentlich unsympathischer anlegt als im Vorgänger. Nun - die Moral der Geschichte ist: Verbrechen lohnt sich nicht. Hier ist die Hauptfigur bereits ein Gangsterboss (der Film behandelt nicht den Aufstieg), sondern es geht datum sich gegen die anderen Banden zu behaupten. Am Ende sind natürlich wieder alle tot und die Moral von... ach so hatten wir schon.

                                      Of Fathers and Sons - Die Söhne des Kalifats
                                      - wieder Islam im Kino. Diesmal ein Dokumentar Film, der einem zwar einen Schauer über den Rücken zweibelt, aber nicht so emotional ist wie "nur eine Frau". Hier war es ein Berliner Filmemacher, der in Nordsyrien sich als gläubiger Dschihadist und Kriegsfotograf ausgibt. Was er mitbringt ist ein Portrait eines kaputten Landes (von wegen sicheres Herkunfstland) in dem die Menschen von religiösem Wahn gezeichnet sind. Alles ist von Gott gewollt und alles wird Allah untergeordnet. Die Menschen sprechen immer von Gott und Liebe - aber sind vom Hasse gezeichnet. Gegen die Amerikaner, gegen die Kurden, gegen die Regierung - gegen alle. Sie verteidigen ihr Land auf ihre Weise. In diesem Umfeld wachsen die Kinder auf, die ebenfalls so geprägt sind. Von Hass und Religiösem Wahn. Das Schlimme ist, dass sie von Babyalter auf lernen - das ein Leben nichts wert ist. (im Übrigen auch die Frauen, die fast komplett in dem Film ausgeblendet sind). Die Leute haben auch einen dementsprechenden Humor. Sie machen den Kindern Angst, indem sie ihnen mit Folter und Schmerzen drohen und lachen darüber. Wenn ein Sohn nicht gehorcht, wird er geschlagen udn getreten (so benehmen sich die Kinder dann übrigens auch). Auch als einer der Männer (der immer Minen enstschäft) einen Fuß verliert - sieht er es als großes Glück an, dass Gott ihm den linken und nicht den rechten Fuß abgerissen hat. Und sie haben keine Scheu die Kinder, statt in die Schule lieber in den Krieg zu schicken.
                                      Und die Ausbildunge ist reine Gehirnwäsche...

                                      Sicher entsprechen die radikalen Muslime in dem Film genau dem AfD Feindbild... aber wer mal dahinter schaut - die Menschen haben nichts anderes. Mich wundert es nicht, dass alle anderen flüchten - denn wer bleibt, wird von den eigenen Leuten hingerichten. Wer sich Allah nicht unterordnet muss sterben. Das ganze Geseiere ist übrigen, das gleichen Gewäsch wenn unsere neurechten und Identitären ihren Unfug von sich geben. Wenn die Nazis sich im Kampfsport und an der Waffe ausbieldne lassn und ihre komischen Fahnen vor sich hertragen - dann ist das genau das Bild was IS-Kämpfer auch machen. Egal ob Ideologien wie Faschismus, oder Reglion wie "dieser" Islam (ich denke, es gibt viele Moslems, die liberaler sind und eben nicht so denken).

                                      Fazit: Nach diesem Film war ich zwar auch erschrocken, aber kann den Menschen gegenüber keinen Hass empfinden, sondern ehrer Mitleid. Die stecken in einem religösen Wahnsinn fest, aus dem sie sich nicht aus eigener Kraft befreien können. Diese Leute und vor allem ihre Kinder tun mir einfach leid, weil die Auslegung ihrer Religion einfach menschenfeindlich ist. Leider sind diese Menschen komplett verloren - und statt an einem heiligen Krieg, arbeiten sie am eigenen Untergang. Einfach nur traurig.

                                      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                        Das Treffen:

                                        Arachnid -
                                        yo - der Film aus der Fantastic Factory ist natürlich storytechnisch nicht der Brüller, aber die Effekte sind handgemacht und eklig (abgesehen von einigen billigen CGIs). Jack Shoulders Film gehört noch zu den bessern der Yuzna-Spanien-Phase.

                                        Die unglaubliche Geschichte des Mr. C
                                        - ich liebe Jack Arnold. Nach diesen Filmen wollte ich Regisseur werden - ich habe auch immer gerne "Jack Arnold" erzählt gesehen. Dieser Film ist ein echter Klassiker, der mit heute recht einfach zu durchschauenden Trick aber eine tolle Illusion schafft. Und die Spinne ist auch Spitze.

                                        C2 Killerinsekt
                                        - Ticks war einer der ersten Filme, die ich auf einem Fantasy Film Fest gesehen habe. Ich finde ihn immer noch grandiose und hübsch eklig. Manche FX finde ich immer noch sehr krass für FSK 16.

                                        Severance
                                        Hat mich auch bei der Erstsitzung nicht überzeugt. Kaum mehr eine Erinnerung gehabt und auf dem Treffen eher ertragen. Unterer Durchschnitt. Außerdem - sollte der nicht lustig sein?

                                        Triple Thread
                                        DAS ist Tony Jaa. Mir gefallen diese Klopper - da nehme ich auch die dünne Story in Kauf. Aber der Cast ist klasse - es gibt ordentlich auf die Glocke und die John Woo - Gedächtnisballereien haben mir voll zugesagt.

                                        Freitag der 13. VI - Jason lebt
                                        - Mein Lieblingsteil - macht auch beim 1822946746124mal gute Laune.

                                        Nightmare 3 - Dream Warriors
                                        - neben dem Ersten auch mein Liebster. Die Truppe war klasse - bis Freddy sie aufgerieben hat. Nun - der Film ist unheimlich wertig, voller geiler Ideen und einer tollen Heather Langenkamp. ich hab beim Schuss immer etwas Wasser in den Augen. "Ich bin Nanncy".

                                        Das Grauen kommt nachts
                                        - hatten wir angefangen - aber der Trash konnte ohne guten Sound einfach nicht zünden. Die Begeisterung hielt sich bei allen leider in Grenzen.

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                        Offline Elena Marcos

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                                          Bin nur zu wenig gekommen - Samstag Filmeabend beim Freund:

                                          Predator - Upgrade
                                          - totale Grütze. Das ist doch kein Fred Dekker Drehbuch ... der Film ist vollgestopft mit unglücklichen, unpassenden Witzen - beknackten Charakteren und einem dämlichen Plot. Sorry - aber das ist mehr schon Parodie auf Predator. Da können auch die schlechten CGI Effekte nichts mehr dran ändern. Der Film ist nicht mal mehr Trash - weil der Humor mit Absicht dareingesetzt wurde. Shane Black - bleib bei deinen Komödien. Sechs, setzen

                                          Wolf Warrior
                                          - ok. Aber eigentlich nur verquatscht. Actionreich, CGI-Blut, Scott Adkins und jede Menge chinesischer Patriotismus. Solide.

                                          Am Wochende noch:

                                          Mulan - Legende einer Kriegerin
                                          - auch solide. Die FSK 12 ließ schon erahnen, dass der Film nicht sonderlich blutig wird. Die Geschicte rund um Mulan ist etwas unglaubwürdig in Szene gesetzt, weil man sofort erkennen kann, dass es sich um eine Frau handelt. Das hat Ivy Ling Po im 60er ShawBrothers-Singsang-Film besser rübergebarcht. Ansonsten ist die Realverfilmung spannend, temporeich und wartet mit einem fiesen Jun Hu als Bösewicht auf (Der sieht aber Jackie Chan wie aus dem Gesicht geschnitten aus...). Jaycee Chan, Jackie Chans Sohn, spielt Mulan Freund aus Kindertagen und ist der klassische Sidekick mit dramatischem Abgang. Das bittere Ende ist konsequent aber gut.

                                          Dämonische Spiele
                                          - Puppetmaster vs. Demonic Toys ... ja - aber es ist KEIN Full Moon Film. Ist wohl ein SciFi TV Film mit einem durchgeknallten Corey Feldman als Toulon-Nachfahre, der so überdreht spielt wie der ganze Film ist. Im Grunde ist es eine absolute Gruke, die mir aber mehr Spaß gemacht hat, als dieser Preadator Film. Hier gibt es Satansanbeter - Jungfrauenopfer, beknackte Dialoge - natürlich jede Menge Puppen mit flotter Action. Absoluter Quatsch, der aber auch nicht mehr sein will und dehalb auch funktioniert.
                                          « Letzte Änderung: 19. Juni 2019, 13:50:37 von Elena Marcos »

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                            Ich dachte ja erst, das Predator Upgrade Bashing wäre nur übertriebenes Dirttalk, kann man echt nicht erahnen, dass man sowas daraus macht.

                                            Ich konnte es auch nicht glauben - Humor und Augenzwinkern muss ja auch nicht verkehrt sein. Aber hier wird mit dem Holzhammer auf lustig getrimmt. Aber auch vieles andere springt ins Auge. Warum hat die Hauptdarstellerin als einzige einen Sexy durchsichtigen Laboranzug an, wärhend alle anderen die Normalo-Variante tragen? Mal abgesehn, dass die knöchernen Schauspielin eh nicht mich Herz erfreute... aber die Deppen-Söldner-Truppe war auch nicht der große Wurf. Mein Fazit: Schrott ... schlechter Schrott. Ach ja - und Bier hilft hier auch nicht wirklich.
                                            « Letzte Änderung: 18. Juni 2019, 10:36:10 von Elena Marcos »

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                              Eine Handvoll blanker Messer
                                              - Bavas "Wikinger-Film" Mitte der 60er ist eigentlich eine Variante von "Mein großer Freund Shane" und tatsächlich eher ein Western. Obwohl Bava nie so das Händchen für Western hatte (seine Filme orientierten sich eher an US-Vorbildern), ist dieser eigentlich mit 84 Minuten recht flott und knackig. Cameron Mitchell kommt gut als Fremder (mit düsterer Vergangenheit) - auch wenn so manche Storywendungen arg konstruiert sind. Die Kloppereien und Kampfszenen sind gut inszeniert und die Bildkomposition ist hervorragend. Kein Bava Highlight, aber trotzdem sehr unterhaltsam.

                                              Die Hexen von Eastwick
                                              - ewig nicht mehr gesehen. Wenn man einen Teufel/Dämon braucht ruft man in Hollywood Jack Nicholson an. Ich hatte nicht mehr in erinnerung, dass der Film von der Sprache arg vulgär ist. Cher, Susan Sarandon und Michell Pfeiffer als "Hexen", die sich einen geheimnisvollen Mann herbeiwünschen, damit im Ort was passiert - genießen zunächst ihre "Befreiung", bevor sie dann den fiesen Möpp loswerden wollen. George Millers Film wird immer als Komödie verkauft, dabei ist er mehr Horror-Groteske mit Effekte von Rob Bottin und herrlich überdrehten Szenen. Bei dem Film kann man auch gut Kirschen essen... lecker. In dem Film werden auch Regeln der Normalität außer Kraft gesetzt, aber das akzeptiert man einfach als Zuschauer. Wenn die Mädel anfangen zu schweben oder in Gegenwart von Nicholson das Obst verfault, hat man angenomme, dass unheimliche Mächte im Spiel sind. Im Endeffekt sollte man den Film nicht ernst nehmen - schade ist, dass Hollywood solche Charakter-driven Pictures mit Star nicht mehr bringt. Mir fallen keine vergleichbaren Sachen ein, die sich der Realität verweigen und nur Unterhaltung sein wollen... außer Superheldenfilme.

                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                Alien 2  aus Italien brauch ich dringend auch noch - und Samen des Bösen (ist das Insemnoid? - den hab ich glaub ich nur auf englisch...)

                                                Freitag abend noch gesehen:

                                                Die Toten Augen des Dr. Dracula
                                                - einfach nur wow. Diesen Bava Klassiker hatte ich noch nie gesehen - aber er ist die Essenz die Gruselkino für mich ausmacht. Es ist eigentlich eine klassische Geistergeschichte mit Bava-typischen Zutaten, die alleine schon den Film wert sind. Story: In einem kleinen Dorf gesehen unheimliche Todesfälle. Der örtliche Inspektor versucht dem auf den Grund zu gehen und lässt den Leichenbeschauer kommen. Doch die Dorfbewohner leben in ständiger Angst und versuchen die Autopsie zu verhindern. Der Arzt forscht selber nach uns stößt auf ein düsteres Geheimnis, das mit der Familie und dem Schloss Graps zu tun hat.
                                                Bava ist eigentlich einer der Ur-Väter des modernen Horrorkinos. In diesem Film der im Original "Operazione Paura" trägt und es natürlich keinen Dr. Dracula gibt, fand ich Bilder, Sets und Ausleuchtungen, die Argento später übernommen hat. Auffällig war, dass vieles was die Atmosphäre ausmacht, in den Fulci-Zombie Filmen (von Geisterstadt bis zum Haus) aufgegriffen wurde. Dies surreale Fulci Atmosphäre hat hier wahrscheinlich ihren Ursprung. Außerdem gab es etwas Silent Hill Feeling und eine Priese Freitag der 13. - denn nicht nur mit seinem späteren Slasher "Bay of Blood" begründete er das Genre - nein... hier gibt es einige Plot-Wendungen, die im späteren "Friday" ebenfalls auftauchen.
                                                Fazit: Bombastische geflasht von einem Gruselfilm, der alles hat, was ich mir von einem Italo-Grusel-Film wünsche - quasi in Perfektion. DAS ist für mich Kino.
                                                « Letzte Änderung: 23. Juni 2019, 09:58:48 von Elena Marcos »

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                  Die Toten Augen des Dr. Dracula kanntest Du noch nicht? Den hab ich als "Curse of The living dead" bestimmt schon 10 Jahre im Regal stehen. Ich habe nicht viele Bavas gesehen, aber den mochte ich auch sehr gerne. Tolle Atmo und Farben und er nimmt sehr viel vorweg.

                                                  Ne - leider nie gesehen. Ich hatte die alte DVD zwar auch noch, aber die Koch-BD-Edition rulen sowie alles weg. Was da zum Teil noch aus dem Bild geholt wird (Vampire gegen Herakles sah phänomenal aus) ist einfach nur traumhaft.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                    Dirk, ich muss dir echt nochmal die hier ans Herz legen:

                                                    http://beyondhollywood.de/index.php/topic,23091.msg864548.html#msg864548

                                                    Die sind bei Arrow erschienen? - Da muss ich echt mal schauen....

                                                    Nachtag: Grad geklickt. Bin gespannt.
                                                    « Letzte Änderung: 23. Juni 2019, 12:42:08 von Elena Marcos »

                                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"