Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen bzw. seht ihr gerade?

dead man und 25 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Elena Marcos

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    Five Dolls For An August Moon (1970)
    - siehe Giallo Thread

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Was hab ich die Tage gesehen... ähm...

      DUNE Teil 1 - auch nach dem Kinobesuch immer noch grandios. Wenn die Kids das heute als langweilig abtun, selber Schuld. Ich finde den als Neuinterpretation sehr gut - auch wenn mir die Rollen nicht alle so gefallen. Die Kinderstars von heute finde ich etwas profillos. Aber wir haben ja noch die Lynchversion (die sich Julia nach dem Genuss der Neuverfilumg auch ansehen möchte).

      Mando - Staffel 3 - hab ich schon geschrieben, dass ich die dritte Staffel sehr geil fand. Ich fand es gut, dass die Haupthandlung sich zu Ende erzählt anfühlte. War damit ganz zufrieden, trotz dem ganzen Disney-Scheiß. Im Endeffekt hat man mehr Star Wars bekommen, als bei der neuen Trilogie zusammen. Ich war überrascht.

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        Dune - Part One - Teil 2

        - hm... die Euphorie ist ein wenig verflogen, da man sich irgendwie zu sehr auf Paul und die Erlöserstory konzentriert. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, das etwas fehlt. Die Action bleibt relativ gering, bzw. verteilt sich auf die lange Laufzeit. Auch die Beziehung zu Chani wird ausgewalzt und geht vom Buch weg - das gefiel mir auch nicht wirklich. Insgesamt bleibt eine gute Verfilmung, die allerdings nicht zu opulent daherkommt wie die Lynch-Fassung und sich mit dem Cast gar nicht messen kann.
        Die Änderungen gegenüber des Buches fand ich nun auch nich so pralle, allerdings hat der Film etwas mehr inhaltliche Tiefe gegenüber der 80er-Fassung und stellt die richtigen Fragen, wenn es um Manipulation und Propaganda durch Religion geht.
        Dennoch bleiben viele Aspekte des Dune-Kosmos ungenannt, bzw. werden gar nicht aufgegriffen. Thufir Hawats Geschichte fehlt - Allia wird nicht geboren usw. Schade, dass man eher den Weg des Dramas ging und sich dabei von der Vorlage entfernte.
        Langweilig war der Film jedoch nicht - nur das Tempo ist für die Kids von heute zu langsam. Das fand ich dafür sehr gut.
        Fazit: Vom hervorragenden Einstieg, abfallend bis zum Finale. Letzten Endes ist es aber eine gute zeitgemäße Interpretation.

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          Last of us Folgen 1+2
          habe aktuell noch nicht entschieden, ob ich weiter schauen möchte.


          WAAAAAAS? - Für mich beste Serie seit Twins Peaks! Bei mir sofort unter die Top 5 gehüpft.

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            Beide Teile haben mich nicht abgeholt. Wenn man diese indischen Blockbuster als eigenes Trash-Genre definiert, funktioniert das und man kann es abfeiern. Ich fand gerade die beiden Teile nicht gut. Da haben die Inder in der prä-CGI Zeit besseres abgeliefert.

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              Mindhunters (2004)
              - Renny Harlin liefert einen Slasher im Psycho-Thriller Gewand. Ich mag den Film, mit seinem isolierten Setting und auch der Machart, die noch an die 90er erinnert. Außerdem hat er einen hübschen Inszenierungsstil und einen netten Score. Der Film ist an sich nichts besonderes, aber die Atmosphäre finde ich immer noch mitreissend. Julia hingegen fand den Film extrem langweilig und auch die Figuren doof. So verschieden können Geschmäcker sein.

              Dark City (1998)
              - auch den finde ich klasse. Alex Proyas hat seinen "Crow"-Stil genommen und einen tolle SF-Mystery-Thriller geschaffen. Ich hatte den schon drei Mal gesehen und irgendwie wieder vergessen, worum es geht. Über die frühen CGIs kann man gut hinweg sehen, da alles sher düster geahlten ist. Die Besetzung ist ebenfalls hervorragend Rufus sewell, Kifer Sutherland, Jennifer Conelly und vor allem Richard O'Brian als Mr. Hand sind sensationell.
              Das ganze wirkt wie eine Film Noir Fassung von Momo mit Hellraiser Optik - der bizarre Steifen ist neben The Crow wohl Proyas bester Film. Absolute Empfehlung.

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                Die Snake Eater Dinge hab ich damals verpasst - die standen nicht bei uns in der Videothek.

                Am Wochenende:

                Ghostbusters - Frozen Empire (2024)
                - ja - es ist eine Fortsetzung und nein, er kommt natürlich nicht an die beiden 80er Teile ran. Aber dennoch erzählt er die Geschichte von Legacy konsquent weiter und macht nicht vor Fanservice halt. Das Gemeckere darum, dass man den Hauptbösewicht erst gegen Ende sieht, kann ich nicht nachvollziehen, denn der Aufbau war in Teil 1 und 2 nicht anders. Insgesamt hält man sich an das Schema und wiederholt es.
                Dennoch macht der Film Spaß - die Senioren und die Jungspunde ergänzen sich gut. Alle kommen mal zum Zuge und es funktioniert hervorragend. Einzig Dana hat mir gefeht und Walter Peck kommt eindeutig zu kurz... ansonsten ein Film nach klassischer Fortsetzungformel, der mir viel Spaß gemacht hat. Punkt.

                Detour - Umleitung (1945)

                Vergessenes und absolut verkanntes Meisterwerk des Film Noir. Was Edgar G. Ulmer für die Billigschmiede PRC abgeliefert hat, ist ein kleines ungeschliffenes Juwel.
                Nun - der mittelose Jazzpianist Al Robert folgt seiner Freundin Sue nach Hollywood, um sie zu heiraten. Auf seinem Roadtrip von New York nach L.A. lernt er den Geschäftsmann und Gauner Charlie Haskell kennen, der ihn mitnimmt. Leider nippelt Charlie während der Fahrt ab und Al ist im Zwiespalt, weil er nicht weiß, ob er nicht an dem Tod Schuld hat. Da er zu seiner Freundin will, versteht er die Leiche und nimmt Charlies Identität an. Doch dann nimmt er Vera mit, die den Toten leider kannte und den armen Al sofort mit ihrer kratzbüstigen herrischen Art erpresst und ausbeutet. Al lässt sich von der böswilligen Frau umherschubsen, nur um sich aus ihren Fängen zu befreien - doch Vera wird immer gieriger.
                65 Minuten feinster klassischer Noir-Stoff, der wohl der Romanvorlage nicht ganz gerecht wird (weil er einige Handlungsstänge weglässt) - aber dennoch eine Tour de Force für diesen vom Leben gequälten Looser ist. Spannend ist auch die Entstehungsgeschichte hinter dem Film, sowie die Lebensgeschichte von Hauptdarsteller Tom Neal - der auch im wahren Leben nie aus dem Looser-Status raus kam. Die perfekte Besetzung.
                Das Highlight ist jedoch Ann Savage als Vera - selten so eine böswillige, grausame Frau auf der Leinwand gesehen. Sie verkörpert puren Hass mit Blicken und Gesten. Die Performence von ihr ist perfekt. Ich wurde als Zuschauer echt überrascht. Trotz "Zensur-Code" der damaligen Zeit, gibt es viel unterschwellige Grausamkeit und Psychoterror. Leider fiel wohl der "Sexanteil" ebenfalls der Zensur zum Opfer ... aber auch wenn Al sich nicht von Vera rumkriegen lässt, ist verkörpert die Savage dämonische Erotik.
                Bei uns ist der Film nur als DVD im Original als Untertitel erhältlich und OOP. Mit etwas Glück kann man den Film noch gebraucht bekommen. Wer auf deutsche Untertitel verzichten kann, schaut mal auf YT, denn hier ist Detour in voller Länge zu sehen.

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                  In The Folds Of The Flesh / Nelle pieghe della carne (1970)
                  - siehe Giallo-Thread

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                    The Opium Connection / Afyon oppio (1972)

                    - siehe Italo-Crime-Thread

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                      Possessor (2020)

                      - wie der Vater so der Sohn... hm, nicht ganz. Für mich ist der zweite Film von Cronenberg Junior etwas zu sehr artsy-fartsy. Das Ganze ist zwar ruhig erzählt, bis sich dann die Szenen in hübschen handgemachten Goreeffekten (ja ... bisschen Argento, bisschen Fulci) entladen - doch insgesamt wirkt die SF-Thriller-Handlung etwas zäh. Das liegt nicht an den Schauspielern, die allesamt einen guten Job machen, sondern eher an der Dramarturgie. Trotz mancher stilisierter Bilder hat der Film seine Schwierigkeiten, den Identitätsverlust, bzw. Kampf der Persönlichkeiten zu visualisieren. Wie die Killerin im Bewusstsein des Opfers agiert - oder den Körper nach der Tat verlässt, wird nicht so ganz klar. Cronenberg wandelt zwar auf den Spuren des Seniors (irgendwie erinnert das ganze mehr an Existenz als an Videodrom), kann aber dem "Original" nicht das Wasser reichen. Dafür ist es zu arthousig und zu kopflastig erzähl. Der Funke mochte leider bei der Erstsichtung nicht überspringen. Schade. Vielleicht waren auch die Erwartungen zu hoch.

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                        Im Schatten der tödlichen Peitsche – The Shadow Whip (1971)

                        siehe Shaw Fred.

                        Robo Vampire
                        - der Tomas Tang Klassiker ist immer noch der Wahnsinn in Tüten und Trash pur. Ein Drogen Kartell, das einen Taoisten mit hüpfenden Vampiren beschäftigt, gegen eine Sondereinheit, dessen getöteter Superagent als Robocop Imitat wiederkehrt. Ein kurzweiliges Trash Vergnügen, das eigentlich gut für ein typischen Videoabend mit Kumpels wäre, wenn die Bildqualität nicht so abartig schlecht wäre. Schade, aber wahrscheindlich gibt es die Filme nicht besser.

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                          Den hab ich auch, aber noch nicht gesehen... trotz Traci.

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                            Den hab ich auch, aber noch nicht gesehen... trotz Traci.

                            mach mal !!  :D

                            Den lege ich mir nach dem Urlaub mal raus, auf den Dringend nachholen Stapel.

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                              Ich fand den saudumm.


                              Ging mir genauso. Ich fand den eine Frechheit.

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                                Robo Vampire 2
                                - eigentlich kennt man den Film unter dem Namen "Counter Destroyer", aber nun ist er als Bonus auf der Robo Vampire DVD enthalten. Der Film ist von gleicher schlecher Qualität, dass man fast Augenkrebs bekommt, doch inhaltlich ist das wieder ein wirrer abgefahrener Quatsch aus der Thomas Tang Schmiede. Hier wurde die Story von zwei Drehbuchautorinnen, wobei eine vom Geist eines bösen Kaiser besessen wird (mit Freddy Krüger Klauen), gemischt mit einer Mordfallstory von zwei Detektivinnen - und es gibt wieder hüpfende Vampire, Ninjas und den Robocop aus dem Vorgänger. Alles totaler Trash - aber ich hatte meinen Spaß. Wenn man einen Kasten Bier und eine Tüte Chips hat, geht das in Odnung.

                                Paradox - Kill Zone Bankog
                                - der lose dritte Teil von SPL ist ein recht kurzweiliges Action-Drama mit einigen coolen Action- und Fightszenen (Sammo Hung Actiondirector). Tochter von einem Hongkonger Polizisten verschwindet in Thailand - auf der Suche nach ihr kommt raus, dass sie von einem Organhändlerring gefangen wurde, die ihr Herz an den Bügermeister verkaufen wollen. Unterstützung bekommt der Chinese von einem thailändischen Kollegen (Wu Yue) und seinem Freund (Tony Jaa). Der Film geht 95 Minuten, ist an sich gut gespielt - die wenigen Actionszenen sind furios und das Ende tritt dir als Zuschauer in die Eier. Der Gewinner ist Wu Yue, der sonst wohl eher Serien- und Nebendarsteller ist und hier die beste Performance ablegt. Tony Jaa hat nicht so viel zu tun und ist aufgrund seines Namens dabei. Dennoch - spannend und unterhaltsam. Kann man schauen.

                                Karate Warrior
                                - die Mediac-BD hat tatsächlich mal ein gutes Bild. Diese italienische Karate-Kid Variante ist zwar eine billige italiensische Kopie, macht mir aber unheimliche Freude. Italienische Synthie-Musik von Simon Boswell, exotische Drehorte und passable Kampfszenen machen den Film runde 88 Minuten zur guten 80er-Unterhaltung. Vieles ist natürlich absoluter Käse - besonders der Drachenschlag mit den hübschen blauen Blitzen. Auch die Szene, wo der junge Held mit dem Superschlag eine Kuh ausknockt, würde man heute aus Tierschutzgründen wohl nicht mehr drehen. Hey, aber so waren die Italiener. Ich fand den megakurzweilig ... schiebe aber nicht unbedingt von Teil 2 bis 6 hinterher. Es leben die 80er.

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                                  Die Frau im Fenster - Gefährliche Begegnung (1944)
                                  - Fritz Lang ist in Hollywood und dreht einige Klassiker des Film Noir. Am Anfang erinnerte mit dieser hier sehr an den hervorragenden "Detour", doch läuft dieser in eine etwas andere Richtung. Edward G. Robinson spiel einen älteren Professor, der als Strohwitwer an eine attraktive Rothaarige gerät, die er als Portrait in einem Schaufenster entdeckt. Als er der echten Person begegnet, geht er mit ihr nach Hause und wird vom Liebhaber überrascht. Im Handgemenge stirbt der Mann und das Paar versucht die Leiche loszuwerden. Doch der Liebhaber ist ein bekannter Geschäftsmann und wurde von einem Leibwächter überwacht. Der Erpresser und die Polizei ist dem Mordpärchen auf der Spur.
                                  Lang zerflückt den Plan des Professors genüsslich in Einzelteile - denn der macht genügend Fehler, so dass er unter ständiger Angst leidet entdeckt zu werden - besonders, das einer seiner Freunde eng mit der Polizei ist und den Professor sogar mit an den Tatort nimmt.
                                  Logisch aufgebaut und sehr gut gespielt - nur mit dem überraschenden Ende muss man sich anfreunden. Ich fand es ok.

                                  Silent Night (2023)
                                  - so - den letzten Film von John Woo gesehen und er hat mir tatsächlich gefallen. Sicherlich ist der nicht mehr mit Woos Hochzeit zu vergleichen. Das fängt schon am Look an - dennoch sind Woo-Typische Elemente wie die Zeitlupe vorhanden - das klassische Finale Mann gegen Mann - und die Cop / Killer Verhältnis wird hier auch noch verwurstet.
                                  Sehr gelungen fand ich den Stummfilm-Kniff, der mehr Arthouse versprüht, als die letzten 35 A24-Filme zusammen. Und das Wort "generisch" will ich echt nicht mehr hören... Heute wird das wie ein Schimpfwort genutzt ... genauso wie "Tropen". Damals war "Genre" etwas cooles - Genrefilme waren nie sonderlich originell, aber cool und unterhaltsam. Damals war schon klar, dass immer die gleiche Formel angewandt wurde. Die 70er und 80er sind voll davon. Gerade Silent Night haut in die gleiche Kerbe wie Death Wish und genau das gefällt mir. Der Film spricht meine niederen Instinkte an und genau das finde ich gut. Besonders das ganze Ganggehabe in vielen Filmen ging mir immer auf den Keks - dehalb mag ich es wie Joel Kinnaman unter den ganzen Spacken aufräumt. Sicherlich ist der Film nicht originell, aber genau das will ich sehen. Die Action geht in Ordung, wird aber dennoch kräftig mit CGI unterstützt und wirkt so wie damals die einkopierten Einschüsse bei "Better Tomorrow 2". Für die Samstagabend Unterhaltung war das Ding ok. Wer mit "generischem" Kino nichts anfangen kann, soll ich Finger davon lassen.

                                  Jean Claude Van Johnson (2016)
                                  - die sechs Folgen hab ich jetzt mal über die letzten Wochen gesehen. Ich fand die Idee sehr gut und auch die Art wie Van Damme sich da selbst durch den Kakao zieht. Das ganze ist natürlich absolut überzogen, ist jedoch sehr unterhaltsam und kurzweilig. Als Teenie hätte ich mich in Kat Foster unter Garantie total verknallt. Die gefiel mir sehr gut. Schade, dass hier nicht mal eine vernünftige Scheibe kommt.

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                                    Das Hotel im Todesmoor (1987)
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                                    Nun - das Geheimnis enthüllt sich recht schnell und jeder kann sich denken worauf es hinaus läuft. Der Streifen ist schön gefilmt, aber nicht sonderlich aufregend. Kann man gucken, muss man aber nicht.

                                    Night of the Devils (1972)
                                    - eine grandiose italienisch/spanische Adaption von Tolstois Wurdelak Geschcihte. Ich hatte den wohl schonmal gesehen. Gianni Garko spielt einen Kaufmann, der eine Autopanne hat und auf dem Land bei einer seltsamen Familie unterkommt. Diese hat gerade einen Onkel begraben - und sie leben in der Angst vor einer alten Hexe. Als der Vater sich auf den Weg macht, um den "Fluch" zu brechen, verspricht er bis 18 Uhr zu Hause zu sein. Würde erspäter kommen, ist er nicht mehr er selbst. An dem Abend klopft es um Punkt 18 Uhr an der Türe...
                                    Eine modernere Umsetzung der Gesichte, aber toll gefilmt, mit einigen hübschen Effekten und einem bitterbösen Ende. Absolute Empfehlung für Freunde italienischer Horrorkost.

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                                      Hatchet for a honeymoon / Red Wedding Night / Il Rosso segno della follia (1970)
                                      - siehe Giallo-Thread

                                      Excision (2012)
                                      - was soll ich sagen. Der Hammer - kurze knackige 83 Minuten Psycho-Drama, das mit beeindruckenden Traumsequenzen aufwartet. Natürlich ist das kein Horrorfilm im üblichen Sinne, aber der Grauen kommt schon hinterher. Eigentlich haben wir hier ein Coming-of-Age Drama, mit einem soziopathischen Teenager, der von einer verdammt guten AnnaLynne McCord dargestellt wird. Ich habe Pauline sofort ins Herzgeschlossen und zeige mich bereindruckt von der Wandelbarkeit der Schauspielerin. Auf der einen Seite - das unscheinbare verpickelte Mauerblümchen - auf der anderen Seite der rattenscharfe Vamp in ihrer Vorstellung. Aber auch der restliche Cast ist grandios: Traci Lords spielt die Mutter, die ihre Liebe nicht zeigen kann. John Waters gibt den Pfarrer und Hobbypsychologen, Malcolm McDowell ist das fieser Lehrer zu sehen, sowie Ray Wise als Schuldirektor.
                                      Der Film beginnt als schwarze Komödie, um dann immer mehr in den Wahnsinn abzugleiten. Das Ende ist natürlich die Konsequenz aus allem und lässt einen deprimierten Zuschauer zurück.
                                      Wie gesagt - trotz 18er Freigabe kein Horrorfilm, aber ein beklemmendes Psychogramm einer gestörten Persönlichkeit, das mich jedoch oft zum Grinsen verleitete.

                                      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                      Offline Elena Marcos

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                                        Il Tuo dolce corpo da uccidere / Your sweet body for killing (1970)

                                        - siehe Giallo-Thread

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                        Offline Elena Marcos

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                                          Nightmares in Red, White and Blue (2009)
                                          - nette kleine Doku mit unseren Lieblingen von John Carpenter bis George Romero über die Entwicklung des amerikanischen Horrorfilms. Hatte ich schon mal gesehen, aber das erneute Sichten war recht nett. Das ist wie ein Treffen mit alten Freunden.

                                          Sniper - der Scharfschütze (1992)
                                          - yo ... war ok. Dschungel-Action-Drama mit einem jungen Billy Zane und einem gewohnt soliden Tom Berenger. Was man damals wohl geschnitten hat? So hart war der gar nicht - aber ich hatte hier die 13 Minuten längere Uncut-Fassung. Nun - war recht spannend, wenn auch vorhersehbar. Kann man schauen, muss man aber nicht. Die Szenen mit dem Tarnen und dem Anschleichen waren allerdings recht cool. Dennoch bleibt das Gefühl des One-Timers.

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                          Offline Elena Marcos

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                                            Ach echt? Habe ich noch nie was von gehört gehabt.

                                            Der Film hatte wohl nicht einen unerheblichen Einfluss auf John Carpenter und seine Fog-Verfilmung. Ich finde die "Todeswolke" auch super. Ich mag den sehr gerne.

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                            Offline Elena Marcos

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                                              Killer stellen sich nicht vor (1980)
                                              - zum Tode von Delon zog ich diesen Krimi aus dem Stapel hervor. Hierbei sein vermerkt, dass ich den schon aus dem TV kannte und damals nicht sonderlich pralle fand. Nun - man kann sich den Krimi anschauen, keine Frage, doch ich merke, dass im Unterschied zu den Italienern die Franzosen eine eher "realistische" Atmosphäre kreieren. So wirken die Krimis/Thriller ehrer wie die deutschen Filme aus den 70ern und 80ern. Delon spielt hier einen professionellen Spieler, der einen Unfall beobachtet und den Mann ins Krankenhaus bringt. Der wurde erschossen und schon beginnt die Jagd nach Delon...
                                              Eigentlich ist der Held in diesem Film ein Macho und sehr unsympathisch. Über seine Figur wird auch nicht allzuviel bekannt - ob der eine Vergangenheit als Geheimdienstler oder Profikiller hat bleibt unbekannt. Es wird nur gesagt, dass er viele Firmen gegründet und geleitet und wieder verkauft hat. Ein Selfmademan, wie man das nennt - warum der Typ so ein harter Brocken ist, keine Ahnung. An sich ist der Film recht spannend und hat ein paar gute Szenen. Die Ballerei an der Tankstelle ist ganz gut, die Auto-Verfolgungsjagd und ein paar blutige Effekte (Kopfschuss vor Spiegel). Cool sind die deutschen Dialoge des Antagonisten Emmerich, der seine Angestellten immer mit einem dummen Spruch runterputzt.
                                              Anonsten bleibt der Film aber auch bei der Neusichtung durchschnittlich. Für mich eher ein One-Timer.

                                              Das Geheimnis der jungen Witwe - Nachtrag
                                              - Von "A Black Vail for Lisa" gibt es nun eine deutsche Bluray, die nicht nur die bekannte US-Fassung drauf hat, sondern als Bonus die alte Deutsche Kinofassung, die 5 Minuten länger läuft, eine andere Musik nutzt und das Originalende hat. Besonders daduch wird die neue BD zum absoluten muss. Die alte Kinorolle ist zwar schon arg abgegrabbelt, so dass die als "Grindhouse-Fassung" durchgehet. Die Qualität ist eben nicht gut, aber die Fassung enspricht eher der Intention des Regisseurs. Ein Muss für Giallo-Freunde.

                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                Die Glorreichen Sieben (1960)  (TV: Arte)



                                                Oha, den kannte ich doch noch nicht... Cooler Klassiker!  :thumb:

                                                Echt nicht? Geiles Teil. War früher oft im TV und würde als Kind immer gerne gesehen. Die Melodie ist legendär.

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"