Am WE mal alte/ältere Filme geschaut...
DU KANNST ANFANGEN ZU BETEN
mit Bronson und Delon von 1968... ich dachte ich kenne den schon, aber falsch gedacht. Ich hatte wohl mal ne TV Aufnahme, die ich aber nie geschaut habe auf VHS. Zwei Gangster und "Freunde" wider Willen wollen einen Tresor ein bzw. ausräumen, und das gestaltet sich eben anders als geplant. Doch, der gefiel mir gut, zumal ich die beiden eh gerne sehe. Ruhig, dennoch spannend gemacht, allein Bud Spencers Stimme auf Bronson war.... gewöhnungsbedürftig
bis
Action darf man hier freilich nicht erwarten.
DER AUS DEM REGEN KAM
noch ein Bronson den ich nicht kannte, bzw. nur vom Titel her. Hier wirds schwieriger.
die Prämisse ist nicht übel, aber die Spieldauer ist einfach viel zu lang, und Bronson US-Dialekt in der Synchro ist schlimm, die piepsige Nervstimme der Protagonistin ebenso, zumal die einfach nur superdumm klingt dadurch. Was bleibt ist ein dialoglastiges Psychospielchen, was einfach viel zu sehr ausgereizt wird! Es passiert obendrein halt fast nix. Der Einstand ist noch gelungen, nach einer Stunde zieht es sich dann aber immer mehr. Schade. Bronson redet hier auch soviel wie wohl in sonst fünf Filmen
MYSTIC RIVER :netflix: Eastwoods Thriller habe ich gefühlt seit Erscheinen nicht mehr gesehen. Er ist auch heute noch gut, allerdings ist er halt auch etwas arg langsam erzählt, vor allem wenn man die Auflösung kennt, und im Grunde ist er halt stets völlig offensichtlich, man weiß worauf das hinauslaufen wird. Da ist die Laufzeit wieder einmal nicht dienlich - aber klar höher weil man im Grunde ja drei Parteien weiterführen muss, Bacon, Robbins und Penn... ich mag den Film dennoch, weil Robbins wirklich klasse spielt und auch der Rest vom Ensemble gut ist - die Atmo passt und die kühle und karge bzw. ärmliche Vorstadt ebenso
bleiben stehen.
THE WILD BUNCH
ich meine das ist das erste Mal, dass ich den auf deutsch sah, hatte früher nur die UK Scheibe... ich fand den früher echt cool, heute bleiben mir MAXIMAL
hängen! Pekinpah hat weit bessere Filme gedreht, und den Meisterwerk-Status der ihm nachgesagt wird.... den hält er heutzutage einfach null. Sicherlich waren die blutigen Einschüsse damals harter Tobak und wegweisend - aber außer drei Actionszenen (Anfang, Zugraub, Ende) bietet der Film einfach nicht viel - und die Einstiegsballerei lässt einen ziemlich kalt, auch wenn Zivilisten umgeballert werden, weil man da zu niemand einen Bezug entwickelt hat vorher. Holden ist ziemlich blass als Pike für mich, Borgnine eher der nette Onkel (auch wenn er hier böse sein soll), Robert Ryan bis zum Ende fast unnötig (leider) - den emotionalen Impact anderer großer Western hat Wild Bunch einfach garnicht für mich, da bleibt einfach nichts hängen. Schade, aber muss ich mir eingestehen...