Jack Ketchum: Evil (Review auf Seite 2!)

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Offline Havoc

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    Das Buch gestern dann auch gleich zu Ende gelesen.
    Puh..........
    Diese Lektüre muss ich noch ein wenig verarbeiten.
    Aber ich schreibe trotzdem mal was dazu: (noch ein wenig unstrukturiert)


    Nach den ganze Diskussionen hier im Forum über dieses Buch, war ich doch sehr interessiert und musste mir dieses Werk
    dann auch mal zu Gemüte führen.
    Durch diverse Hinweise von eurer Seite aus, war ich ja meiner Meinung nach schon darauf gefasst, was mich mit
    diesem Buch erwarten würde. Was aber nichts daran geändert hat, dass ich doch recht hart getroffen wurde.

    Die Geschichte, vorgetragen vom Ich-erzähler David, beginnt locker und fröhlich und lässt den Leser
    schön am Gefühl der Kindheit und jugend in den USA der 50er Jahre teilhaben. Ungezwungenheit und Abenteuer
    bestimmen das Leben der dargestellten Kinder.
    Auch das Leben der Geschwister Meg und Susan Loughlin, die ihre Eltern bei einem Unfall verloren haben, und nun bei Bekannten
    unterkommen sind.
    Alles scheint friedlich und harmonisch, bis jedoch Meg immer mehr das Ziel von kleinen Angriffen und
    Ungerechtigkeiten wird. Angeführt von ihrer Pflegemutter Ruth und deren Kindern.
    Immer mehr Schatten in Form von kleinen Gemeinheiten legt sich immer mehr über den
    glänzenden Schein der 50er Jahre Idylle.
    Aus Ungerechtigkeiten werden Gemeinheiten. Aus Gemeinheiten werden Bestrafungen. Aus Bestrafung wird ungezwungener Sadismus und Folter.
    Die Pflegemutter Ruth übernimmt hierbei eine führende Rolle und schart dabei nicht nur Ihre eigenen Kinder, sondern auch die aus der Nachbarschaft, als Helfershelfer um sich.

    Ab hier deutet sich schon an wie allen Protagonisten, nach und nach, die Kontrolle über ihr Tun entgleitet.
    Der innere Konflikt den der Junge David bei den geschilderten Verbrechen hier austrägt, ist der wahre psychologische Horror dieses Buchs.
    Die Hilflosigkeit eines 12-jährigen Jungens, der sich nicht mehr entscheiden kann, ob seine stille Duldung der Taten Rechtens ist.
    Ketchum schildert Davids inneren Konflikt so gut, dass einem seine Tatenlosigkeit (beinahe) nachvollziehbar erscheint.

    Wie kann dies falsch sein, wenn die Erwachsenen (Ruth) dies zulassen?
    Was ist daran falsch, wenn doch alle mitmachen und die Sache an sich zum Selbstläufer gerät?
    Was ist noch Spiel, und was ist blanker, menschenverachtender Sadismus?
    Ein Drama über die tiefe Abgründigkeit der menschlichen Seele.

    Auch die Hoffnung, die Ketchum zwischen den Zeilen dem Leser immer wieder vermittelt, verursacht ein Gefühl von
    kurzzeitiger Entspannung.
    Mehrmals ist man der Meinung, dass sich die Geschichte noch wenden wird......doch da liegt man falsch.

    Jack Ketchum hat eine sehr direkte Art zu schreiben. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und schildert
    hart und direkt. Auch wenn dies dem Leser ein ums andere Mal einen Tiefschlag in die Magengrube versetzt.
    Hier gibt es keine Hoffnung. Eine unaufhaltsame Fahrt ohne Rückwärtsgang auf einen sich ankündigenden Abgrund.


    Meiner Meinung nach ein sehr wichtiges, wie auch schwer verdauliches Buch.
    Im Romansektor eine kleine Grenzerfahrung. Untermalt von der Tatsache, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht.
    Aus diesem Aspekt heraus ein klare Empfehlung meinerseits dieses Buch zu lesen.

    Aber eine Bewertung in Form von Punkte möchte ich nicht abgeben.

    PS:
    Noch was zum Laymon <-> Ketchum Vergleich:

    Jack Ketchums Erzählstil ist ein ganz anderes Kaliber als der von Richard Laymon.
    Hat man bei Laymon austauschbare 0815-Charaktere, um die man keine einzelne Träne nachweint,
    so hat man es bei Ketchum mit glaubwürdigen Personen zu tun, mit denen man bangt, hofft und irgendwie auch mitfühlt.
    Auch gibt es hier kein Groschenroman Flair. Ketchums Stil vermittelt eine Glaubwürdigkeit, die sich
    schmerzlich realistisch darstellt.



    Dies wird auch mit Sicherheit nicht das letzte Buch von Ketchum sein, welches ich lesen werde.
    Werde mich gleich mal näher mit diesem Autor beschäftigen.
    Gibt es Tipps von eurer Seite?
    Welche Bücher von Ketchum sollte man noch kennen?


    Gruß,
    Havoc.
    « Letzte Änderung: 09. Oktober 2009, 17:29:37 von Havoc »
    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


    Offline Flightcrank

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      Ich les mir das jetzt noch nicht alles durch, da ich noch dran bin - gerade in der Hälfte - und es wohl erst morgen oder übermorgen beenden werde.

      Von Ketchum gibt es in Deutsch bisher leider nur zwei Veröffentlichungen. Evil und Beutezeit. Es sind aber noch weitere Titel bei Heyne in der Pipline... ;)




      Offline Necronomicon

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        Jep, gibt nur die beiden, Beutezeit lese ich gerade, das will aber nicht so recht in Gang kommen. Bin aber auch noch nicht mal bei der Hälfte aber ich muß sagen, daß Evil interessanter und spannender aufgebaut war vom Anfang her.


        Online Bloodsurfer

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          Klar, an den Roman kommt so schnell kein anderer von ihm mehr ran denke ich, so ein Meisterwerk schreibt man nicht oft...


          Offline Flightcrank

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            Puh, ich les es heut Abend in der Bahn aus. Hab' noch knapp 60 Seiten. Super Buch aber heut hab' ich beim Lesen mehrmals inne gehalten und verstört über den Inhalt nachgedacht...  :neutral:


            Offline Flightcrank

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              Ich habs dann gestern auch ausgelesen. Hätte ich nicht so wenig Freizeit im Moment, wäre es von mir auch in einem Rutsch durchgelesen worden. Etwas über 300 Seiten sind wirklich sehr schnell zu schaffen, besonders weil die Geschichte von Ketchum so unglaublich spannend und feselnd auf's Papier gebannt wurde. Das hatte ich zuletzt lange nicht mehr so genail - bis auf Unschuld und Unheil.

              Hmmm, es wurde ja eigentlich schon alles zu Evil gesagt. Ein sehr sehr gutes Buch mMn. Eine anfangs wirklich schöne Coming of Age Geschichte die sich ab der Hälfte mit abgrundtiefen Terror paart und dem Leser nicht gerade wenige Tiefschläge verpasst. Ich habe des den beiden Mädchen von ganzem Herzen so sehr gewünscht, dieser Hölle zu entfliehen, aber insgeheim wusste ich, auf was die Geschichte hinausläuft. Wunderschön und später schwer verdaulich zugleich aber dennoch ein ganz ganz großes Buch. Ich werde es jedenfalls behalten und irgendwann sicher noch einmal lesen, auch wenn ein ganz übler Nachgeschmack bleibt. Warum? Weil es nicht einfach keine fiktive Geschichte meiner Lieblingsautoren King oder McCammon ist, sondern auf wahren Begebenheiten beruht. Das ist das Schlimme an der Sache. Genau so - und wahrscheinlioch noch schlimmer - ist es damals diesen beiden Mädchen ergangen. Und sowas ist mit Garantie kein Einzelfall und kommt tagtäglich irgendwo auf dieser kranken Welt in ähnlicher Form vor. Müsste ich dieses Buch mit einem Film vergleichen, würde ich sofort an Gaspar Noés Irréversible denken. Anfangs/Am Ende wunderschön und am Ende/Anfang der blanke Horror.

              Jetzt bekommt es erst mal meine Freundin in die Hand gedrückt. Ich vermute sie wird es ebenfalls zu schätzen wissen. Der demnächst an den Start gehende Film wird jedenfalls ein Must See und hat auch schon die ersten sehr guten Kritiken erhalten. Gestern gleich nach dem Buch noch mal den Trailer angesehen und das sieht wirklich nach einer qualitativ hochwertigen 1:1 Verfilmung aus.

              Jetzt werde ich mir nächste Woche mal Beutezeit einverleiben und hoffe auf weitere Deutsche Veröffentlichungen von Dallas Mayr aka Jack Ketchum...
              « Letzte Änderung: 18. Oktober 2007, 09:48:01 von Flightcrank »


              Offline JasonXtreme

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                Alter, da bin ich ma drauf gespannt wat Deine Freundin dazu sach  :D
                Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


                Meine DVDs


                Offline Flightcrank

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                  Offline Flightcrank

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                      • Show only replies by Flightcrank
                    Ich habs dann gestern auch ausgelesen. Hätte ich nicht so wenig Freizeit im Moment, wäre es von mir auch in einem Rutsch durchgelesen worden. Etwas über 300 Seiten sind wirklich sehr schnell zu schaffen, besonders weil die Geschichte von Ketchum so unglaublich spannend und feselnd auf's Papier gebannt wurde. Das hatte ich zuletzt lange nicht mehr so genail - bis auf Unschuld und Unheil.

                    Hmmm, es wurde ja eigentlich schon alles zu Evil gesagt. Ein sehr sehr gutes Buch mMn. Eine anfangs wirklich schöne Coming of Age Geschichte die sich ab der Hälfte mit abgrundtiefen Terror paart und dem Leser nicht gerade wenige Tiefschläge verpasst. Ich habe des den beiden Mädchen von ganzem Herzen so sehr gewünscht, dieser Hölle zu entfliehen, aber insgeheim wusste ich, auf was die Geschichte hinausläuft. Wunderschön und später schwer verdaulich zugleich aber dennoch ein ganz ganz großes Buch. Ich werde es jedenfalls behalten und irgendwann sicher noch einmal lesen, auch wenn ein ganz übler Nachgeschmack bleibt. Warum? Weil es nicht einfach keine fiktive Geschichte meiner Lieblingsautoren King oder McCammon ist, sondern auf wahren Begebenheiten beruht. Das ist das Schlimme an der Sache. Genau so - und wahrscheinlioch noch schlimmer - ist es damals diesen beiden Mädchen ergangen. Und sowas ist mit Garantie kein Einzelfall und kommt tagtäglich irgendwo auf dieser kranken Welt in ähnlicher Form vor. Müsste ich dieses Buch mit einem Film vergleichen, würde ich sofort an Gaspar Noés Irréversible denken. Anfangs/Am Ende wunderschön und am Ende/Anfang der blanke Horror.

                    Jetzt bekommt es erst mal meine Freundin in die Hand gedrückt. Ich vermute sie wird es ebenfalls zu schätzen wissen. Der demnächst an den Start gehende Film wird jedenfalls ein Must See und hat auch schon die ersten sehr guten Kritiken erhalten. Gestern gleich nach dem Buch noch mal den Trailer angesehen und das sieht wirklich nach einer qualitativ hochwertigen 1:1 Verfilmung aus.

                    Jetzt werde ich mir nächste Woche mal Beutezeit einverleiben und hoffe auf weitere Deutsche Veröffentlichungen von Dallas Mayr aka Jack Ketchum...

                    Leute das Buch läst einen so schnell nicht mehr los. Ich hab mir jetzt mal den Artikel hier durchgelesen...das ich echt hart...  :neutral:

                    Und wenn ich die orginal Bilder sehe läuft es mir kalt den Rücken runter:





                     :?


                    Offline JasonXtreme

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                      Ja, ein leicht ungutes Gefhül ;)
                      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                      Offline Necronomicon

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                        Das geht einem schon ganz schön an die Nieren und ich denk über das Buch heute noch manchmal nach wenn die Thematik gerade angesprochen wird. Die Bilder unterstreichen den ganzen Terror nur noch und genauso hab ich mir das Haus und den Verschlag auch vorgestellt  :shock:

                        Ich hab gerade nochmal an das Ende gedacht und könnte es komplett mal wieder lesen  :biggrin:
                        « Letzte Änderung: 18. Oktober 2007, 12:50:44 von Necronomicon »


                        Offline Havoc

                        • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                        • Die Großen Alten
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                            • Show only replies by Havoc
                          Jetzt bekommt es erst mal meine Freundin in die Hand gedrückt.
                          :shock:
                          Uff! Das könnte ich meiner Freundin nicht in die Hand drücken.
                          Bin aber mal auf ihre Meinung gespannt.

                          Gruß,
                          Havoc.
                          “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                          Offline Stubs

                          • "Vermutlich hat Gott die Frau erschaffen, um den Mann kleinzukriegen"
                            • Ich bin verhaltensoriginell und emotionsflexibel
                              • Show only replies by Stubs
                            So, ich hab's durch. Ich komm mit so was nicht gut klar. Wiederhole mich noch mal. Psycho, Horror - kein Problem, ich muss nur sicher sein, dass alles reine Fiction ist. Das Buch und Ketchum lassen mich völlig verstört zurück. Beim Lesen hätte ich schreien können. Ketchum schafft es, dass der Leser mitfühlt. Den Zwiespalt von Dave konnte ich förmlich schmecken. Bei dem Gedanken, dass Susan das alles mit ansehen musste, gefriert mir echt das Blut. An Meg darf ich gar nicht denken. Ich weiß ja nicht, ob einer von euch hier Kinder hat, aber als "Mama" war das kaum auszuhalten. Hab eben ganz lange vor meinem schlafenden Sohn gestanden und mich bemüht, nicht völlig panisch zu werden.

                            Vor der Leistung von Ketchum muss ich den Hut ziehen. Kann aber leider derzeit nix darüber schreiben. Ich geh gleich mit "Beutezeit" ins Bett - reine Fiction - wie beruhigend. Gott, leben wir in einer kranken Welt - man darf gar nicht so intensiv drüber nachdenken.
                            Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder!


                            Offline Thomas Covenant

                            • Die Großen Alten
                                • Show only replies by Thomas Covenant
                              Stubs, mit deinen Gefühlen bist du nicht allein. Mich hat das Buch auch weggebretzelt-auch und gerade auch weil ich einen Sohn(15) habe. Evil ist purer Horror, und gerade weil das Buch in der Realität wurzelt um so schockierender. Kein Dämon, Vampir oder sonstwas könnte bei mir solches Grausen auslösen.
                              ....und trotzdem ist es ein meisterhafter Roman, denn es sind die Stimmungen und Zwiespältigkeiten von denen das Buch lebt, denn das Brutale wird so explizi gar nicht geschildert-die Bilder entstehen ja eher im Kopf und haben da die Wirkung einer Darmblutung.
                              Ganz grosser Roman, der seinen Leser so schnell nicht loslässt.


                              Offline Necronomicon

                              • Moderator
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                                  • Show only replies by Necronomicon
                                Wurde die Geschichte von Ketchum denn 1:1 übernommen oder hat er da viele eigene Ideen eingebracht... weiß da jemand was ?
                                Kaum ein anderes Buch hinterlässt so einen Eindruck, das ist wohl wahr  ;)


                                Offline Havoc

                                • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                                • Die Großen Alten
                                  • Let me show you its features, hehehe!
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                                  http://www.crimelibrary.com/notorious_murders/young/likens/1.html

                                  Nachdem was man hier und in anderen Quellen so nachlesen kann,
                                  dürfte Ketchum sich sehr nah an der wahren Geschichte bewegen.

                                  Die einzelnen Kapitel unter dem angegebenen Link geben recht viele Infos über den Fall.

                                  Gruß,
                                  Havoc.
                                  “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”



                                  Offline Havoc

                                  • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                                  • Die Großen Alten
                                    • Let me show you its features, hehehe!
                                      • Show only replies by Havoc
                                    Danke, das werd ich mir nochmal durchlesen  :)


                                    The Likens case inspired a horror novel called The Girl Next Door by Jack Ketchum. Ketchum has turned the calendar back a bit, setting his tale in the 1950s. Pretty Meg and her sister Susan have been orphaned and sent to live with their Aunt Ruth Chandler, a mother of three boys whose home is a magnet for neighborhood kids. The Girl Next Door is a repulsively readable story. Ketchum has given the tale a haunting spin by having it narrated by David, a teenaged boy who watches Meg's tortures with a combined sense of titillation and disgust. Ketchum believably depicts David's confusion of conscience and his reluctance to take a stand against the others and stop the show — until it is too late.




                                    Gruß,
                                    Havoc.
                                    « Letzte Änderung: 05. Dezember 2007, 09:31:21 von Havoc »
                                    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”



                                    Offline Stubs

                                    • "Vermutlich hat Gott die Frau erschaffen, um den Mann kleinzukriegen"
                                      • Ich bin verhaltensoriginell und emotionsflexibel
                                        • Show only replies by Stubs
                                      Stubs, mit deinen Gefühlen bist du nicht allein. Mich hat das Buch auch weggebretzelt-auch und gerade auch weil ich einen Sohn(15) habe. Evil ist purer Horror, und gerade weil das Buch in der Realität wurzelt um so schockierender. Kein Dämon, Vampir oder sonstwas könnte bei mir solches Grausen auslösen.
                                      ....und trotzdem ist es ein meisterhafter Roman, denn es sind die Stimmungen und Zwiespältigkeiten von denen das Buch lebt, denn das Brutale wird so explizi gar nicht geschildert-die Bilder entstehen ja eher im Kopf und haben da die Wirkung einer Darmblutung.
                                      Ganz grosser Roman, der seinen Leser so schnell nicht loslässt.

                                      Bin immer noch total durch den Wind. Schätze, das liegt tatsächlich an den Dingen, die dann die eigene  Phantasie weiterspinnt.
                                      Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder!


                                      Offline Flightcrank

                                      • Die Großen Alten
                                        • Just a guy stuck in the 80s...
                                          • Show only replies by Flightcrank

                                        Mich hat es aber auch ganz gut mitgenommen - sowohl beim Lesen als auch noch die Tage danach. Großartiges Buch :!: