Alien Apocalypse
Originaltitel: Alien Apocalypse
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Josh Becker
Darsteller: Bruce Campbell, Renée O'Connor, Remington Franklin, Jonas Talkington, Velizar Binev, ...
Genre(s): Komödie, Science-Fiction, Trash
Inhalt:
Ein Raumschiff stürtzt auf die Erde und dort gelandet müssen die vier Astronauten erkennen, dass die menschliche Hochkultur einmal gewesen ist und die Erde nun schon seit 20 Jahren von Insekten-Aliens regiert wird. Erinnert das nicht irgendwie an Sci-Fi-Trash der 50er Jahre? Egal..
Nun liegt es am Raumschiffsarzt (Bruce Campbell, oder nennen wir ihn einfachhalber mal Ash
) die Menschen von der Unterjochung der Insektoiden zu befreien.
Mann, was für ne geile Trashgranate hat denn da den Weg in meinen DVD-Player gefunden und das bei dem DVD-Cover der dt. Version (linkes Bild), was einen eher auf einen "normalen" Sci-Fi-Film vorbereiten lässt.
Aber nein, der Film bewegt sich in den Sphären einer "Outer Limits" (bzw. Twilight Zone)-Doppelfolge und geht sogar mit dessen Ernsthaftigkeit heran. Der inprägnierte Humor des Filmes zeigt sich primär im roten Faden der leicht märchenhaften Handlung, der an den "Zauberer von Oz" erinnert verbunden mit Elementen vom "Planet der Affen". "Ash" macht sich auf die Suche nach den Präsidenten der USA, der, nach Angaben der versklavten Menschen, versteckt in einer Geheimanlagen seit 20Jahren den großen Gegenangriff plant. Auf den Weg dahin, trifft er auf verschiedene Personen, die ihn dann auch begleiten. Es handelt sich bei diesen Personen aber nicht um den Blechmann ohne Herz, den feigen Löwen und der Vogelscheuche ohne Verstand, auch wenn mich die Begegnungen immer daran erinnern.
Aber dieser Ablauf zeigt schon, inwieweit der Humor in diesem Film platziert ist und sich auf Story und auf leicht übertriebene Dialoge (die auch manchmal wie aus einem Märchenbuch klingen) konzentriert.
Dazu muss noch gesagt werden, dass es sich keineswegs um eine "Kindermärchen-Sci-Fi-Geschichte" handelt denn es bleibt immernoch eine gewisse Ernsthaftigkeit alla "Outer Limits" bestehen und dass die Insekten gerne mal den Menschen den Kopf abbeißen und sie sich unsere Finger als Knuspersnack reinziehen sollte jeden klar machen, dass der 16er Stempel nicht umsonst da ist.
Alien Apocalypse ist ein wirklich schöner Sci-Fi-Trash der nie langweilig wird und durch seinen ungewöhlichen Humor sehr unterhalten kann. Mit Freunden macht der Film sicherlich noch mehr Spaß und ist mutige 7,5/10 Pkt. wert, wobei da sicherlich wieder etwas Subjektivität im Spiel ist.