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http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=23988The Kings Guard
Inhalt: Zwecks Vermählung soll Prinzessin Gwendolyn in ein andere Königreich gebracht werden. Ihre Mutter stellt zu Ihrem Schutz den Offizier der königlichen Garde Captain Reynolds an Ihre Seite. Doch der Trupp wird überfallen und die Mitglieder der Garde können in ein verfallenes Bauernhaus flüchten. Umzingelt von einer Gruppe Banditen, unter der Führung des ehemaligen Offiziers Talbert bleiben nur Tod oder Kampf als alternative.
Doch Talberts Gründe für den Überfall sind andere als die Mitgift der Prinzessin.
Kommentar:
Zugegeben, man bekommt heute nur noch wenige solcher Filme zu Gesicht, da das Genre des Mantel & Degen Films inzwischen nahezu ausgestorben ist. Deshalb war ich auf diese Verfilmung auch recht gespannt. Was einen da allerdings erwartet stellt selbst die Recycling Filme von Fred Olen Ray in den Schatten.
Gleich zu Anfang wird uns per Computeranimation die Fassade eines Schlosses präsentiert, das aus der Grafik eines Super Nintendo Spiels stammen könnte.
Und so geht’s es munter weiter. Frisuren sitzen perfekt, Zähne sind blitzblank, alle Männer sind rasiert und in Ron Perlmans Haaren ist ganz Offenbar so was wie Gel oder Haarspray zu erkennen. Die Klamotten scheinen trotz Nostalgie Touch alle von der Stange zu kommen und sind nur aus besten Stoffen. In im Haar der Königin findet sich dann tatsächlich so was wie Kunsthaar. Von den üblichen Klischee Bestandteilen wie unbegrenzter Munition, und den Good Guys im Sperrfeuer mit einer Trefferquote von 100% mal abgesehen!
Weiteres Ärgerniss ist dann wohl das die Handlung sich an nur 2 zentralen Schauplätzen abspielt. (was Polen und Bulgarien doch für tolle Wälder haben)
Im Making Of wird zwar der Schwertkampf und dessen Vorbereitung ausgewalzt allerdings scheinen die Statisten davon nichts mitbekommen zu haben. Die Kampfszenen sind absolut lächerlich und werden nur von der blassen Performance der Darsteller unterboten. Die sprechen Dialoge die selbst einem Seifenopern Autor die Fussnägel hochklappen würden.
Deutschland Export Matthias Hues hat ordentlich Screentime, beisst aber nach aussprechen seiner 2 Worte Dialog ins Gras. Und bis Ich die Outtakes zum Film gesehen habe, hielt Ich Eric Roberts für einen passablen Darsteller.
Und so fügt sich das ganze zu einem filmischen Debakel zusammen, das ungefähr so unterhaltsam ist wie Farbe beim Trocknen zu zusehen!
Ohne Erwartungen zu haben bin ich maßlos enttäuscht worden.
Ein Film zum vergessen.
Die DVD: bietet den Film in einem relativ gutem Bild, sowie 5 Tonformaten (Deutsch DTS, 5.1 und Surround, Englisch in 5.1 und Stereo), und hat noch den Originaltrailer und besagtes Making Of an Bord was Ich bei Starmedia zum ersten mal erlebe! Die Outtakes vorm Abspann können noch mal separat angewählt werden. Eine Trailershow der Firma Starmedia fehlt natürlich ebenfalls nicht.
Der Film ist ungekürzt und frei ab 12, wegen der Trailer ist die DVD aber erst ab 16!
Fazit: Schwachbrüstig, schwachsinnig und selbst fürs RTL 2 Frühprogramm zu Schade.
1/10
P.S. Das Cover ziert u.a. eine Ritterschaar, die allerdings nichts mit dem Film zu tun hat, und auch die Burg kommt im Film gar nicht vor!