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The Proposition 8/10Verdammt der war ebenfalls suuuuper! Da hatte ich mit "Three Burials" & "The Proposition" doch tatsächlich zwei Sahnestücke erster Klasse monatelang ungesehen im Regal stehen – ich fass es nicht! Auch hier bin in so ziemlich allen Belangen voll des Lobes. Klasse Schauspieler – angefangen über den den grandiosen Guy Pearce bis hin zu Ray Winstone und Danny Huston – alle liefern eine klasse Performance ab. Ansonsten eigentlich wie weiter oben bei "Three Burials" haben mir besonders die genialen Bilder und der absolut superbe und stimmige OST sowie die ruhige aber interessante Erzählweise sehr gut gefallen. Was bei mir einem Film – egal ob schlecht, mittelprächtig oder gut – dann noch mal einen Extrabonus einbringt, ist, wenn das Ende – die letzte Szene und der Übergang zu den Credits in Verbindung mit der Musik - so dermaßen genial gelungen ist wie hier bei "The Proposition"! (click to show/hide)Beide Brüder sitzen da im Sonnenuntergang, erst Stille dann ein paar Worte, Arthur Burns stirb – die Musik dazu, dann die Credits – das war ganz Groß für mich!
Todeszug nach YumaEs hat ne Weile gedauert, aber erst heute war die richtige Stimmung für diesen NeoWestern.Die Geschichte hat mir von Anfang an gefallen, wie simpel sie auch ist. Ich wusste gar nicht, dass Elmore Leonard auch Western geschrieben hat.Die Ausstattung ist sehr aufwendig und bis auf die schicke Frisur von Russel Crow und das Make Up des Jungen wirkt der Film schon einigermaßen authentisch.Nach den eher unspektakulären Rollen der letzten Jahre, hats mal wieder Spaß gemacht den Bale mit sehr guter Leistung zu sehen, Crow ebenfalls.Ich brauch auch gar nicht mehr viel zum Film schreiben, hat mir alles gut gefallen, aber dieses Ende verstehe ich nicht so ganz. (click to show/hide)Warum hilft Wade dem Farmer am Ende? Klar er bewundert seine Auffassung von von Ehre und den Sinn dafür "Dinge zu Ende zu bringen", aber so richtig deutlich kommt das gar nicht rüber. Es gibt keine wirklich Phase, in denen sich abzeichnet, dass beide sich annähren. Zumindest gibt es keinen Grund dafür, dass Wade seine komplette bande erschießt und sich am Ende noch freiwillig stellt. Ein Ausbruch deutet sich ja schon an, aber alleine die Szene in der die beiden fast schon wie ein Team vom Hotel zum Zug gelangen macht absolut keinen Sinn. Einerseits ballert die Bande auf alles was sich bewegt und geht viel zu hohes Risiko ein, dass der Boss getroffen wird und zum anderen rettet Wade seinem "Bewacher" noch x Mal das Leben. Ich kann mir schon vorstellen, wie es gemeint ist, aber ein wirklich überzeugenden Grund hab für dies alles hab ich nicht erkannt. Und jetzt kommt nicht mit "Männerfreundschaft", da hat sich den Film über nix entwickelt.Dafür gibt es Abzüge. Unterm Strich steht dennoch ne 7/10, weil der Film einfach ansonsten wirklich gut ist.